Hiobs Antwort 1.Teil - Hi 23:1-17

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aus HSA Ist Gott mein Freund oder mein Feind? - Das Buch Hiob


Hiobs Antwort 1.Teil - Hi 23:1-17

Hiob spürt und bekennt offen, dass sich in seinem Innern Widerspruch regt - und zwar gegen Gott selbst. Bevor man ihn aber der Selbstgerechtigkeit bezichtigt, sollte man an seine Lage denken. Er bemühte sich, untadelig vor Gott zu leben (Hi 1:1). Doch dann kamen die "Hiobsbotschaften" und ein "Schicksalsschlag" nach dem anderen traf ihn. Er nahm das alles von Gott an, aber er verstand Gott nicht. Wie gern wollte er mit Gott reden, ja auch streiten, rechten, Ihn fragen: Warum tust Du mir das an? Mein Lebenswandel war doch rein und kostbar wie Gold! Aber wo gelange ich zu Seiner Wohnung? Dieser Gott, meint Hiob, macht, was Er will. Niemand hält Ihn auf. Was mag Er noch alles im Sinn haben? Das ist zum Erschrecken. -

Auch heute können manchem Menschen in Not und Leid, Krankheit und Schmerz und erlittenem Unrecht ähnliche Gedanken kommen. Doch er muss dabei nicht stehenbleiben. Schon die Mosebücher und die Psalmen zeichnen ein anderes Bild von Gott. Zwar erscheint uns Sein Tun oft rätselhaft, doch wir besitzen Sein Offenbarungswort, das helle Licht der Prophetie, das Evangelium der Gnade. Nicht den unberechenbaren schecklichen Gott hat Jesus verkündigt, sondern den Verheißungstreuen, den Gnädigen, den Vater. Antwort auf alle Sündennot ist Sein Kreuz, und als der Auferstandene und Erhöhte ist Er für uns da. In Ihm haben wir die Erlösung und Vergebung. Wir dürfen Kinder Gottes werden, Söhne und Erben. Er wohnt in uns. Damit sind gewiss nicht alle Rätselfragen gelöst, aber ein tiefes Grundvertrauen, "Glaube" genannt, trägt uns. "Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat" (1Jo 5:4)