Hiob besteht die erste Prüfung - Hi 1:13-22

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aus HSA Ist Gott mein Freund oder mein Feind? - Das Buch Hiob


Hiob besteht die erste Prüfung - Hi 1:13-22

Dreierlei ist hier zu bedenken:

  • Der Satan ist in seinem Element, wenn es gilt zu zerstören. - So tief ist er gefallen (Jes 14:12-14), dass es ihm eine geradzu teuflische Freude bereitete, das über Hiob kommen zu lassen, was Jahweh ihm genehmigt hatte. Dabei stehen Menschen in ihrem Neid und ihrer Raubgier ebenso in seinem Dienst wie auch die Naturgewalten. Schlag auf Schlag, als könne es nicht schnell genug gehen, treffen die "Hiobsbotschaften" diesen Knecht Gottes.
  • Es ist uns oft unverständlich, welch weiten Spielraum Gott dem Bösen gewährt. Zwei Fehler dürfen wir hier nicht machen: entweder (um Gott zu "schonen") zu sagen: Da kann Gott auch nichts dazu, Er hat damit nichts zu tun, das waren böse Menschen und schlimme Naturgewalten, ja da steckte der Teufel dahinter. Doch Gott gab die Genehmigung, Er trägt die letzte Verantwortung. Das hat Hiob erkannt. - Noch schlimmer wäre es zu sagen: Da sieht man's ja - Gott ist nicht die Liebe, Er ist auch nicht nur Licht (1Jo 1:5 - 1Jo 4:16). In Ihm ist auch Finsternis. Nein, Er ist und bleibt allmächtig und zugleich die vollkommene Liebe. Nur der Glaube, der Gottes Wort vertraut und vom Ziel her denkt, kann das fassen.
  • Hätten wir die Probe ebenso gut bestanden wie Hiob? - Wir müssten sie ja eigentlich mindestens ebenso gut bestanden haben wie dieser alttestamentliche Gottesfürchtige, denn uns ist viel mehr gegeben: die Erlösung und Sündenvergebung in Jesus Christus, Gnadenreichtum und Heiliger Geist, die Innewohnung Christi und Gottes. Sind wir also solche, die "allezeit für alles danken" (Eph 5:20)? Oft mangelt es daran und wir bleiben noch hinter Hiob zurück. Da ist es fast ein Trost für uns, dass wir Hiob ab Hi 3 in schwersten Anfechtungen wiederfinden, in die auch wir in gewissen Situationen geraten können.