Gottes neue Ehe mit Israel - Hos 2:21.22

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Gottes neue Ehe mit Israel - Hos 2:21.22

"Ich will dich mir verloben in Ewigkeit und ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und Gericht und in Gnade und Erbarmen, und ich will dich mir verloben in Treue und du wirst den HERRN erkennen." Hos 2:21.22


Gottes Bund, den Er mit Israel schloss, war nicht nur ein Bund des Gesetzes, sondern auch ein Bund der Liebe (Hes 16:8). Israel - und speziell Jerusalem - war gleichsam die Braut, ja die Ehefrau und Jahweh selbst der Ehemann (Jes 54:5 und Jes 62:5). Doch in Hes 16. und Hos 1. beklagt sich Gott bitter über die Untreue Seiner Ehefrau; sie ist vielfältig zur Ehebrecherin geworden. Israel hat sich, statt in Liebe und Treue an seinem Gott zu hängen, anderen Mächten hingegeben: anderen Völkern (z.B. Ägypten) und sogar fremden Göttern. Normalerweise würde sich ein Mann von einer solchen Frau endgültig trennen, das aber tut Gott nicht. In unfassbarer iN unfassbarer Liebe und Treue wendet sich Gott der Ehebrecherin wieder zu. Er lockt und umwirbt sie sogar (Hos 2:9). Und sie selber sagt: "Ich will mich aufmachen und zu meinem ersten Mann zurückkehren; denn damals ging es mir besser als jetzt" (Hos 2:9). Und so ist der große Gott bereit, sich aufs Neue mit Seinem auserwählten Volk zu "verloben". (Martin Holland). - Gott zahlt sogar einen Brautpreis: er besteht in göttlicher Gerechtigkeit und läuterndem Gericht, in Gnade und Erbarmen und in beständiger Treue.

Hier praktiziert Gott schon das, was im Neuen Testament noch deutlicher hervortritt, unverdiente Gnade. Vergebung, Liebe und Treue. Auch wir werden gerecht gemacht "nicht aus Werken, sondern aus Gnade" und auch wir werdenn Christus gleichsam ganz neu erschaffen, um nun wirklich fähig zu sein zu einem neuen Lebenswandel in Glaubensgehorsam und Treue (Eph 2:8.9).