Gott hat Menschen dahingegeben

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


"Und wie sie es nicht für gut hielten, Gott anzuerkennen, so hat Gott sie dahingegeben in ein ungutes Denken und Sinnen, so dass sie tun, was nicht recht ist: Sie sind angefüllt mit jeder nur denkbaren Ungerechtikeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll von Neid, Mord, Streit, List, Verschlagenheit..." (Röm 1:28.29)


Paulus zeigt im Römerbrief den Weg des Heils, indem er mit dem Thema "Sünde" beginnt. Auch Jesus sagt in den Abschiedsreden; dass es die Aufgabe des Heiligen Geistes sein werde, die Welt zu überführen von Sünde und Gerechtigkeit und Gericht (Joh 16:8.9). Wer gesund ist, braucht keinen Arzt. Wer sich nicht als Sünder erkennt, braucht keinen Heiland.

Paulus schildert in Röm 1:24-32 die Sündenverdorbenheit der Menschen. Es ist auffallend, dass er als Erstes vier Verse lang von der Sexualität innerhalb des gleichen Geschlechtes spricht; offensichtlich war dieses Verhalten schon im Römischen Reich seiner Tage verbreitet. Und dann folgt ein sogenannter "Lasterkatalog". Er wird später in seinem letzten Brief noch einmal eine ähnliche Liste vorlegen - in Bezug auf die "letzten Tage", die Endzeit (2Tim 3:1-9).

Dreimal steht in Röm 1: "Gott hat sie dahingegeben" (Röm 1:24.26.28). Das ist ein sehr ernstes Wort. Es bedeutet: Gott lässt die Dinge laufen. Er verhindert solche Entwicklungen nicht, noch bremst Er sie ab. Warum handelt Gott so? Weil die Menschen sich um Ihn nicht kümmern, obwohl sie Ihn als Schöpfer kennen könnten (Röm 1:18-21). Sie haben Ihn ausgeklammert. Der autonome Mesnch braucht und will keinen Gott.

Paulus redet so deutlich von der Sünde (beonders in Röm 1 - Röm 2 und Röm 5), weil er dann die überwältigende Größe der Gnade und Liebe Gottes bezeugen will. So zeigt sich Paulus als ein weiser Erzieher und Lehrer.