Garten = Pflege, Fruchtbarkeit, Freude

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aus AHS: "200 biblische Symbole"


Garten = Pflege, Fruchtbarkeit, Freude


Während der Acker voll Disteln und Dornen ein Bild der Unfruchtbarkeit und der mühevollen Anstrengung ist, schattet der Garten Pflege, Fruchtbarkeit und Freude ab. "Gleich Gärten am Strome" heißt Bileam, der Mann geöffneten Auges und Prophet wider Willen, das nach Stämmen gelagerte Volk (4Mo 24:6), und Salomo nennt als Gegenstand der Freude "Gärten und Parkanlagen" (Pred 2:5)

"Ein verschlossener Garten" wird die Braut Christi in Hl 4:12 genannt, heißt aber im Fluchzustand ihrer Untreue "ein Garten, der kein Wasser hat" (Jes 1:30). Das gleiche Bild des Gartens für das fruchtbare, sich feuende Volk finden wir in Jer 31:12, wo wir lesen: "Ihre Seele wird sein wie ein bewässerter Garten, und sie werden hinfort nicht mehr verschmachten."

Überhaupt wird die Wiederherstellung eines unter dem fluch stehenden Volkes als ein Verwandeln der Wüste und Steppe in einen fruchtbaren Garten dargestellt. Jes 51:3: "Der Herr tröstet Zion, tröstet alle ihre Trümmer; und er macht ihre Wüste gleich Eden und ihre Steppe gleich dem Garten des Herrn. Wonne und Freude werden darin gefunden werden, Danklied und Stimme des Gesanges." - Jes 58:11: "Beständig wird der Herr dich leiten, und er wird deine Seele sättigen in den Zeiten der Dürre und deine Gebeine rüstig machen. Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten udn wie ein Wasserquell, dessen Gewässer nicht trügen." - Am 9:14: "Ich werde die Gefangenschaft meines Volkes wenden; und sie werden die verwüsteten Städte aufbauen und bewohnen, Weinberge pflanzen und deren Wein trinken, und Gärten anlegen und deren Frucht essen."

Das Heil aller Nationen wird mit dem Wachstum in einem Garten verglichen. So lesen wir in Jes 61:11: "Wie die Erde ihr Gespross hervorbringt und wie ein Garten sein Gesätes aufsprossen lässt, also wird der Herr, der Gott, Gerechtigkeit und Ruhm aufsprossen lassen vor allen Nationen."

Lassst und dankbar und anbetend glauben und fassen, dass unser Vater in heiligem Gleichmaß den Nordwind der Leiden und Nöte undden Südwind der Wohltaten und Segnungen (Hl 4:16) den Garten unseres Lebens durchwehen lässt, damit die ihm köstliche und wohlannehmliche Frucht wachse zu eunerer Glückseligkeit und zu seiner Verherrlichung!