Freude über Gottes große Taten nach Ps 147

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aus HSA: "Die Psalmen Israels"

Freude über Gottes große Taten in der Natur und an seinem Volk (Ps 147)

Sinn: Der Psalm versetzt den Leser in die Zeit nach dem babylonischen Exil: Gott hat damit begonnen, die Vertriebenen Israels zu sammeln und Jerusalem wieder aufzubauen. Mit Freuden rühmt der Psalmsänger Gottes große Taten und er fordert auch andere zum Lobe Gottes auf. Atemberaubend ist der Gedankensprung in den Versen 3+4: Der Gott, der zerbrochene Herzen heilt, ist zugleich ein Gott, der die Sterne zählt und sie alle mit Namen ruft! Wie gewaltig ist doch die Zahl der Sterne, die kein Mensch kennt! Unsere Wissenschaft kommt über Schätzungen nicht hinaus; man spricht von ca. 100 Milliarden Galaxien mit durchschnittlich 100 Milliarden Sternen, das wären etwa 10 Trilliarden! Dem Ewigen ist es ein Leichtes, ihre Zahl zu benennen, und er ruft sie sogar mit Namen! -

Und dieser große Gott kümmert sich um uns kleine Menschen? (Hier sind wir nahe bei Ps 8!) Ja, er beachtet sogar mit Vorliebe die Gebeugten (Elenden, Demütigen) und heilt zerbrochene Herzen! Er nimmt sich unsrer Nöte an und schaut "zwischendurch" auf die Galaxien (V. 3-6) - was für eine Spannweite seines Denkens, seines Interesses, seiner Liebe! Auch die jungen Raben vergisst er nicht und auch das Wettergeschehen untersteht seinem Wort. So dürfen wir auch beim Wetter ihn um Gnade und Bewahrung bitten. Nichts ist ihm zu groß und nichts zu klein! Nur eines gefällt ihm nicht: menschliche Größe und Selbstherrlichkeit, die ohne ihn auszukommen meint, statt ihn zu fürchten. Eine besondere Gnade erfuhr Israel, dem er sein Wort gab (vgl. Röm 9:4-5).

Wohl jedem, der ihm in Ehrfurcht und Vertrauen naht, mag er sich auch in einem elenden Zustand befinden!

Siehe auch:
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