Folgen des Auferstehungs-Glaubens

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Abschrift des Buches: Das Los der Toten
(gänzlich umgearbeitete Neuauflage von Auferstehung des Fleisches)

Verfasser: Pastor Samuel Keller
Verlag der Vaterländischen Verlags- und Kunstanstalt, Berlin 1913

Inhaltsverzeichnis
Kapitel davor:
11. Das neue Leibesleben

12. Folgen des Auferstehungs-Glaubens

1Kor 15:50-58

(51) Das aber sage ich euch, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch ererbt die Verweslichkeit die Unverweslichkeit nicht. (51) Siehe ein Geheimnis sage ich euch: aller werden wir nicht entschlafen, aber wir werden alle verwandelt werden, (52) plötzlich, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn es wird posaunen, und die Toten werden auferweckt unverweslich und wir werden verwandelt werden. (53) Denn es muss dies Verwesliche anziehen Unverweslichkeit und dies Sterbliche anziehen Unsterblichkeit. (54) Wann aber dies Verwesliche wird angezogen haben Unverweslichkeit und dieses Sterbliche wird angezogen haben Unsterblichkeit, dann wird das Wort, das geschrieben steht, sich erfüllen: Es ist verschlungen der Tod in den Sieg. (55) Tod, wo ist dein Stachel? Tod, wo ist dein Sieg? (56) Der Stachel des Todes ist die Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz. (57) Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesum Christum! (58) Darum, meine geliebten Brüder, werdet fest, unerschütterlich, überfließend allezeit in dem Werke des Herrn, wissend, dass eure Arbeit nicht leer ist in dem Herrn. -

Die bloße Gewissheit, dass an unserem Ende der Tod steht als ein Eingang ins Chaos, ins Nichts, ohne eine gewisse Hoffnung des ewigen Lebens, muss den Menschen müde und verzagt machen, wenn er auch nicht von der Todesfurcht gelähmt oder geschüttelt wird. Dann muss umgekehrt die strahlende Gewissheit der eigenen Auferstehung auf uns wirken wie ein Stahlbad! Was soll uns stärker, freudiger, elastischer machen als die herrliche, gewisse Zukunft und die Überzeugung, dass wir jetzt schon im Glauben uns dem von Gott selbst für seine erlöste Menschheit gesteckten Ziel entgegen entwickeln! So muss denn auch Paulus, nachdem er vorher die Folgen des Zweifels aufgezeigt hat, uns jetzt noch etwas von dem sagen, was ihm das Herz warm gemacht hat, als er für sich und seine gläubigen Zeitgenossen an die Folgen des wirklichen Glaubens und an die Auferstehung gedacht hat. Sind wir anders auch Gläubige, in der Tat und Wahrheit in den Heilsbesitz eingetretene Leute, dann können wir nicht unsicher über unser Ziel und unsere Zukunft sein, und dann geht uns der Schluss des Kapitels erst recht an!

Das Fleisch muss sterben

1Kor 15:50: Darüber herrscht kaum irgendeine Meinungsverschiedenheit: in Ewigkeit lebendes Fleisch gibt’s nicht! Entweder muss unser irdisch-fleischlicher Organismus im Tode sterben, verwesen und dann durch die Auferstehung wundersam verklärt werden, oder er muss im Nu (wie man Metall auf elektrischem Wege blitzschnell schmelzen kann!) durch eine Katastrophe so gründlich verwandelt werden, dass er den auferstandenen Körpern gleich wird, - sonst hat er an dem Leben der Seligen im Lande der ewigen Vollendung keinen Anteil. Er passt sonst in die total veränderten Lebensbedingungen nicht hinein, und würde die größte Herrlichkeit nur als unerträgliche Plage empfinden. Damit werden nachträglich die Zweifler noch einmal zurechtgewiesen: alle ihre Einwürfe hinsichtlich des Auferstehungsleibes hafteten an dem sichtbaren Erdenleib, als ob derselbe allein die Persönlichkeit des Menschen ausmache, und daher mit dem irdischen Leben auch diese selbst zu Ende gegangen sei. Das Christentum hat ja nirgends behauptet, dass das Muskelfleisch ewig sei und in seiner massiven Erdigkeit auferstehe. „Ausgeschlossen sind alle nur die Gestalt und die Genüsse dieser Erde berührenden Gefühle, ausgeschlossen alle geistigen Regungen, soweit sie am Äußerlichen kleben bleiben, ausgeschlossen endlich die sinnlichen Entschädigungen, welche den diesseitigen Mangel im Jenseits um so reichlicher zudecken und das hinieden Entbehrte dort oben um so gieriger nachholen lassen sollen.“ (Krauß, S 167)

1Kor 15:51: Da man nun damals die Wiederkunft Jesu noch selbst zu erleben hoffte, muss er die Frage beantworten, wessen sich die noch Lebenden bei der Wiederkunft hinsichtlich ihres irdischen Leibes zu versehen haben. Warum er diese Antwort ein Mysterion, d. h. ein Geheimnis nennt, hat manche Ausleger gewundert und manche zu billigen Spott getrieben. Warum kann ihm diese Frage nicht nach Beten und Sinnen vom Herrn selbst beantwortet worden sein? Alle wirkliche Eingebung der Propheten brachte ihnen doch auch eine Mitteilung von Geheimnissen, die der Weltmensch bei seinem alltäglichen Geradeausdenken nie erkundet hätte. Jetzt nachträglich, wo uns jene Lösung der Sache längst eingeleuchtet und bekannt geworden, kann man sich wohl aufs hohe Ross setzen und über das Geheimnis spotten. Vielleicht ist es auch der Widerwille mancher Erdengeister gegen das damit angezeigte Hereindringen des himmlischen Elements in die wirkliche massive Erdengeschichte, wo ja sonst keine Wunder geschehen sollen!

Das Signal der Posaune

Für die damals lebenden Christen war die Frage nach der Wiederkunft Christi von brennendstem Interesse, und es war wirklich nicht nötig, dass die Stellung der bisher entschlafenen Märtyrer und der bei der Wiederkunft lebenden Christen von einer solchen Autorität, wie Paulus es war, ihnen klargemacht würde. In 1Thes 4 hat Paulus sich schon ähnlich darüber ausgesprochen und auch dort nicht seine Privatmeinung mitgeteilt, sondern einen ähnlichen Ausdruck wie hier gebraucht: Das sagen wir euch als ein Wort des Herrn. Sieht man nun, wie heute wieder unter dem Eindruck, dass wir wirklich in das Zeitalter des Endes eingetreten seien, doch bei manchen Gläubigen die Entrückungsfrage zu einer schwärmerisch verbilderten Hauptsache gestaltet hat, so begreift man die Wichtigkeit eines klaren Apostelwortes. Unsere Stelle ist erheblich später geschrieben, als der Thessalonicherbrief und enthält doch im wesentlichen die gleichen Hauptstücke:

  1. Das Signal der Posaune,
  2. die Auferstehung derer, die unter den Toten in Christo in Sonderheit angehört haben,
  3. die momentane Verwandlung der Leiber der dann auf Erden lebenden Christen.

Der Spott mancher Ausleger über die Posaune die man rings um den ganzen Erdball und bis in die Gräber hinein soll vernehmen können, ficht mich nicht an. Natürlich ist das ein Bild. Ohne Bild geredet: Gott kann doch der ganzen dann lebenden Menschheit ein gemeinsames Signal geben, dass sie in einer Sekunde empfindet, und das in allen Regionen der Geisterwelt widerklingt. Als wir im November 1911 das Erdbeben in Süddeutschland hatten, haben all die Hunderttausende von Menschen, die zwischen Zürich, Konstanz und Heidelberg leben, in derselben Sekunde das Signal gespürt, dass es ihnen durch Mark und Bein ging. Gott kann noch mehr als das! Wenn Katastrophen die ganze bisherige Existenz unseres Erdballs in Frage stellen, und die Berge versinken und der Weg der Gottlosen vergehet, - dann werden sie keine Posaune von Blech, die drei Fuß lang ist, nötig haben, um in einem Augenblick zu wissen, um was es sich handelt. Es geht mit solchem Spotten ähnlich wie mit manchem anderen. So lange man nicht genau nachgerechnet hatte, konnten die „Gelehrten“ über die Maße der Arche Noahs spotten: wie sollen da auch nur die wichtigsten Gattungsvertreter der Tierwelt Platz finden? Später hat man ihnen bewiesen, dass, wenn man ein Schiff genau nach den Maßen der Bibel baut*), dasselbe nicht nur sich gut auf dem Wasser hält, sondern im zehnten Teil seines Volumens Raum genug für Hunderte von Tierpaaren bot, so dass neun Zehntel für Futtervorräte oder Bewegungsmöglichkeiten übrig blieb. Oder, wenn man sich die Fläche des Bodensees gefroren vorstellt, können alle jetzt lebenden Menschen dicht nebeneinander darauf Platz finden (70 Quadratzentimeter auf den Menschen gerechnet!) und der zur Verfügung stehende Raum ist noch nicht einmal ganz ausgenutzt! Von einem „Zeppelin“ aus, der nur dreihundert Meter über der Mitte dieses Platzes schwebte, ließe sich diese ganze Gerichtsversammlung überschauen.

*) Bekanntlich in Holland geschehen!

Unsere Verwandlung ins Unverwesliche

Wie es geschehen wid, dass das Verwesliche im Nu (ob durch Auferstehung oder Verwandlung) anziehen wird das Unverwesliche, können wir uns schwer vorstellen. Aber vielleicht geht es damit ähnlich, wie mit unserem Naturerkennen überhaupt. Wenn ein Mensch vor hundert Jahren steif und fest behauptet hätte, wir würden Knochen durch das Fleisch hindurch photographieren, wir würden tausend Meilen ohne Draht telegraphieren, wir würden in schweren Metallschiffen sicher durch Luft fahren und ähnliches mehr, so hätte man ihn ins Irrenhaus gesteckt. Wenn das unmöglich und undenkbar Neue wirklich geschieht, dann muss man die Wirklichkeit wohl oder übel zugestehen!

Ein Professor der Chemie hatte einen silbernen Becher. Aus Versehen ließ sein Diener eines Tages den Becher in einen Behälter mit Scheidewasser fallen. Die starke Säure löste den dünnen Becher rasch auf. So viel der erschrockene Diener auch darin herumrührte, es war kein Becher mehr zu finden; das Silber war verschwunden. Als der Diener dem Professor sein Unglück klagte und um Verzeihung bat, sagte dieser lächelnd: „Das macht gar nichts!“ Dann schied er mit Ammoniak das Silber wieder aus, und es war kein Gramm davon verloren. Der Goldschmied konnte daraus einen noch schöneren Becher anfertigen, als der zerstörte gewesen war.

In 1Kor 15:53 wird unter dem Verweslichen vielleicht die noch lebende Menschheit, und unter dem Sterblichen die bereits gestorbene Schar gemeint sein. Beide können nicht so, wie sie dann sind, teilhaben an Gottes Herrlichkeitsreich. Es muss mit beiden noch ein Umwandlungsprozess geschehen: bei den auf Erden Befindlichen drängt sich Tod und Sündenüberwindung und Neugestaltung in den einen Moment ihrer Verklärung zusammen und bei andern, die bis dahin trotz ihres Gerettetseins noch den neuen Leib nicht erlangt hatten (sondern nur „Seelen unter dem Altar waren Offb 6:9), muss die Auferstehung das Heilswerk Christi an ihnen krönen. Dann ist der Tod völlig aufgenommen in ewiges Leben (1Kor 15:54).

Dass die vom Apostel zitierten Worte sich Jes 25:8 und Hos 13:14 im hebräischen Grundtext, noch in der griechischen Übersetzung (Septuaginta) genau so finden, wie er sie hier anführt, nimmt uns nicht wunder, da wir dergleichen bei vielen neutestamentlichen Anführungen aus dem alten Testament beobachten können. Man hatte damals nicht überall ein Altes Testament oder gar wie wir eine Konkordanz zur Stelle, wo man nachschlagen konnte; daher zitierten die neutestamentlichen Schriftsteller nach dem Gedächtnis; ganz ähnlich wie wir Hunderte von Zitaten aus unsern deutschen Klassikern im Munde führen, ohne dass sie stets genau dem Wortlaut des Originals entsprechen. Es ist schon genug, wenn der Sinn stimmt.

Daher möchte ich an unserer Stelle nicht einmal glauben, dass es auf eine buchstäbliche Erfüllung jener Prophetenworte abgesehen ist (Hosea hat einen ganz anderen Zusammenhang, und Jesaja ist an Zion orientiert und scheint nicht die letzte Szene des Abschlusses der Weltgeschichte im Auge zu haben), sondern der ähnliche Klang jener alten erhabenen und wohlbekannten Aussprüche treibt den Apostel, eine neue, höhere, inspirierte Auslegung derselben zu geben, die dem alttestamentlichen Schriftsteller selbst nicht von ferne eingefallen, oder auch nur verständlich gewesen wäre. Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig.

Der Stachel des Todes

Dass auch hier wieder die allgemeinen, alle umfassenden Äußerungen Pauli der Wiederbringungslehre günstig sind, kann ich nicht leugnen. Jedenfalls könnten diese Triumpfworte nicht ernst genommen werden, wenn der Stachel des Todes, die Sünde, noch in einer großen Anzahl von Verdammten in alle Endlosigkeit weiterbohren kann! Gibt es noch irgendwo im Weltall Sünde (auch wenn es unvergebbare ist, an der sich das Gericht weiter auswirkt!) - so ist dem Tod sein Stachel noch geblieben, und sein Sieg ist nicht verschwunden. Man kann doch ohne Voreingenommenheit nichts anderes aus diesen Worten in diesem Zusammenhang herauslesen, als dass der Tod seinen Stachel, die Sünde, verloren habe, d. h. dass ein völliges Vergehen und Verschwinden der Sünde mit der Vollendung des Heilsplanes Gottes eintreten werde. Sünde war nicht von Ewigkeit her, vor Grundlegung der Welt, als ein zweites Prinzip neben Gott vorhanden (Parsismus), daher muss auch eine Zeit kommen, wo diese zwischenhineingekommene Störung gänzlich verschwunden sein wird. Ist das aber eingetreten, dann erst hat der Tod seinen Stachel verloren, dann ist die letzte Scheidewand zwischen Menschen und Gott gefallen, und Gott kann ungehemmt und unverdunkelt in alle Ewigkeit sein: Alles in allen! - Jesus hat sein Werk erst vollendet, wenn Sünde und Gesetz und Tod auch wirklich verschwunden und beseitigt und verschlungen sind!

Hatte Paulus vorher in zwei verschiedenen Darstellungen die entsetzlichen Folgen der Leugnung der Auferstehung angegeben (1Kor 15:12-19 und 1Kor 15:29-34), so kann er seine Abhandlung nicht abschließen, ohne noch kurz darauf hinzuweisen, was für eine praktische Wirkung der feste Glaube an das herrliche Ziel jetzt schon hervorbringen müsse. Große Ereignisse werfen Licht oder Schatten weit voraus. Sind wir wirklich überzeugt, dass wir nicht in Tod und Chaos jämmerlich untergehen, sondern der Herr uns zur herrlichen Auferstehung bestimmt hat, dann stehen wir auch der Gegenwart und ihren Aufgaben und Nöten ganz anders gegenüber. Da ist der Apostel ganz anderer Meinung, als die landläufige Auffassung lehrt: Die Beschäftigung mit den Dingen der Zukunft mache den Menschen ungenießbar für die Arbeit der Gegenwart. Im Gegenteil! Paulus sagt [1Kor 15:57].58: Nun können wir erst recht arbeiten! Solcher Glaube und solche Hoffnung, die unsere Zeit der geringen Dinge und des kümmerlichen Erfolges und der mattmachenden Mühe organisch mit der herrlichen Zukunft verbindet, - das sind die gewaltigsten Antriebskräfte für uns. Jetzt kommt’s erst recht darauf an, dass wir selbst hier so reif wie möglich werden, damit wir gleich nach dem Tod als brauchbare Werkzeuge dem Heiland zur Hand gehen können bei der Überwindung aller seiner Gegner! Dann wird’s uns erst recht wichtig, dass wir jetzt nichts von dem versäumen, was uns aufgetragen ist, weil dergleichen Schuld die Arbeit drüben belastet!

Gott sei Dank, der uns den Sieg gibt

1Kor 15:57: „Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesum Christum." Die Gewissheit, einer sieghaften Partei anzugehören, gibt ganz neuen Mut und frische Kräfte, und lässt das Heer auch nach einem einzelnen verlorenen Scharmützel weder weichen, noch verzagen. Napoleon wurde erst dann wieder und wieder geschlagen, als die Überzeugung seiner Unüberwindlichkeit in der Brust seiner tapferen Soldaten erschüttert war. Man siegt mehr durch Imponderabilien als durch rechnungsmäßige Überzahl. Das Siegerbewusstsein lässt sogar, wie die Erfahrung der Ärzte in den letzten Kriegen es dargetan haben, die Wunden der Sieger schneller heilen, als die der Besiegten. Das Bewusstsein hat unserer Christenheit heutzutage am meisten gefehlt! Darum hat es mich auch getrieben, ihr mit diesem Zeilen zu dienen. Jesus hat bereits den Sieg in der Hand! Es sind nur noch verlorene, versprengte Posten von Desperados in der sichtbaren und unsichtbaren Welt, Streifscharen und Franktireurs, die sich hin und her seiner sieghaften Invasionsarmee entgegenstellen! Lasst euch nicht anfechten, dass euch so viel Staub und Wind entgegenkommt“ Das sind die geschlagenen Bataillione Satans, die diesen Staub aufwirbeln! Jesus siegt, und wir siegen mit ihm!

1Kor 15:58: Dann aber gilt’s arbeiten! „Darum meine geliebten Brüder, werdet fest, unerschütterlich, überfließend im Werke des Herrn, da ihr wisset, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn.“ Darum - weil uns die Auferstehung und die ewige Herrlichkeit als Ziel und Siegeslohn vorgehalten wird, ist all unsere Arbeit nicht vergeblich, nicht sinnlos, nicht bloß Mühe ohne Lohn, sondern ein wichtiger Faktor in der Geschichte des, seiner Vollendung zueilenden Gottesreiches. Festwerden - gegenüber all den Zweifeln und Sorgen und falschen Lehren, die einen leise umschmeicheln und lähmen wollen, bis man von nichts mehr ganz gewiss überzeugt ist; unerschütterlich - gegenüber all dem groben Anläufen Satans und seiner Genossen, die den Grund erschüttern möchten, worauf unser Glaube und unsere sittliche Stoßkraft ruht; - über den Rand hinauslaufend - gegenüber der Armseligkeit und Enbrüstigkeit der Lauen soll es bei uns fluten von Liebeströmen, wie geschrieben steht: Von dem Leib sollen Ströme lebendigen Wassers fließen.

Ein Appell zwischen zwei Schlachten! Hinter uns liegen Tage voll Blut und Staub und Tränen und Kampf und vor uns noch nicht der Siegesjubel, wo die schmetternden Fanfaren zum Jauchzen rufen, sondern noch eine Schlacht! Aber, wir werden siegen, denn Jesus ist auferstanden und lebt mit uns und kämpft uns voran und hat den Sieg vom ewigen Gott zugesprochen erhalten! Vorwärts in Jesu Namen! -