Erste Rede Bildads - Hi 8:1-22

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aus HSA Ist Gott mein Freund oder mein Feind? - Das Buch Hiob


Erste Rede Bildads - Hi 8:1-22

Wie es der Auffassung aller drei Freunde Hiobs entspricht, sagt auch Bildad, Gott habe nicht unrecht an Hiob gehandelt (was trotz allem Schweren auch stimmt). Also müsse wohl doch eine Sünde Hiobs vorgekommen sein, auf die Gott mit entsprechend strenger Strafe reagiert habe (was nicht stimmt). So ermahnt Bildad den Hiob zur Umkehr. Er tut es mit liebevoll ermunternden und ermutigenden Worten (Hi 8:5-7) - mit Worten, die man an und für sich im Licht des Schriftganzen durchaus bejahen kann. Ja, es lohnt sich, Gott mit Ernst anzurufen (Ps 145:18), und den Aufrichtgen (Geraden) schenkt Er Sein Heil. Doch Bildad unterstellt, dass es Hiob eben daran habe fehlen lassen, und darum ginge es ihm nun so schlecht. Das aber war nicht der Fall gewesen, wie wir es aus Hi 1:1 - Hi 1:21 und Hi 2:10 wissen.

In bilderreicher Sprache weist Bildad darauf hin, dass plötzliches Verderben, das Gott über einen Menschen verhängt, immer eine Ursache hat (Hi 8:1-13). Sollte es bei dir, Hiob, anders sein? Es gibt "doppelte Vergeltungsgerechtigkeit Gottes" (A. Weiser) gegenüber Frommen und Gottlosen. Würde Hiob Bildads Rat befolgen (Hi 5:6), dann könnten wieder Lachen und Jubel sein Leben erfüllen.