Eine Vorausdarstellung der Leiden des Messias nach Ps 69

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aus HSA: "Die Psalmen Israels"

Eine Vorausdarstellung der Leiden des Messias (Ps 69)

Sinn: David war nicht nur ein Verfolgter, ein Psalmsänger, ein Feldherr, ein König, sondern auch ein Prophet (Apg 2:30). So schaut er in diesem wie in anderen Psalmen Jesus Christus: den grundlos Gehassten (V. 5), seinen Brüdern Fremden (V. 9), von heiligem Eifer Erfüllten (V. 10), den Gekreuzigten (V. 22) und den künftigen Wiedererstatter (V. 5). Es gehört aber zum Wesen solcher Vorausdarstellungen, dass nicht alle Aussagen auf Jesus hinweisen; im Vordergrund steht David, doch dahinter und darüber wird Jesus sichtbar. - David schreit in großer Not zu Gott, als Mensch ist er fast am Ende. Doch seine Klage wird übertönt und überstrahlt von seinem Glauben. Dieser Glaube breitet alles vor Gott aus und rechnet mit seiner Rettermacht. Davids Klage und Davids Widerbitte - das Gegenteil von Fürbitte (V. 23-29) - sind nicht sein letztes Wort in diesem Psalm, sondern die Gewissheit, dass der Ewige treu ist und sich insbesondere der Elenden, Gebeugten, annimmt.

Siehe auch:
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