Eine Entscheidung über Leben und Tod - 5Mo 30:19

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Eine Entscheidung über Leben und Tod - 5Mo 30:19

"Ich rufe heute den Himmel und die Erde des Zeugen wegen euch auf; das Leben und den Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen!" 5Mo 30:19


Wir haben in 5Mo 28 hineingeschaut: ein erschütterndes Kapitel. Im vorangestellten Wort wird noch einmal bekräftigt, dass es bei der Frage "Gehorsam oder Ungehorsam gegen Gott" um Leben oder Tod geht. Auch im Neuen Testament werden Sünde und Sündenfolgen sehr ernst dargestellt. Es finden sich da ganze "Lasterkataloge", Auflistungen von Sünden, denn eine Sünde kommt selten allein. Gott sagt niemals Ja zu Sünde und Ungehorsam. Auch die ganze Fülle Seines Erbarmens steht für den bereit, der umkehrt.

Seit einigen Jahren kann man des Öfteren das Wort "Spaßgesellschaft" hören. Trotz aller schlimmen und gefährlichen Entwicklungen - oder auch gerade deswegen! - im völkischen, militärischen, gesellschaftlichen oder klimatischen Bereich flüchten sich viele in Späße. Nimm das Leben leicht! ist die Devise.

Ist Gott ein Spaßverderber? Nein und ja! Wenn du dich gerade über etwas freust, das keine Sünde ist - über Ehe- und Familienglück, einen schönen Urlaub, Erfolg bei der Arbeit usw. - so gönnt es dir Gott von Herzen. Aber Er sagt Nein zu sündhaften Späßen wie z.B. zu Eheburch und Gewalt verherrlichenden Filmen, zweideutigen Witzen, nicht ernst gemeinter sogenannter "Liebe", Anpöbleungen anderer Menschen "zum Spaß". Statt Spaß schenkt Gott Freude: Heilsfreude, Hoffnungsfreude, Freude der Gemeinschaft, Freude in Gott.

Leider hat sich die "Spaßgesellschaft" weithin auch in Kirchen und Freikirchen breit gemacht. Das zeigt sich dann in wilder Musik und in einer Verkündigung, die mit vielen Späßen garniert ist, damit man die Leute zum Lachen bringt. Doch Evangelisation und Bibellehre sind ernste Sachen (was nicht bedeutet: traurig oder ganz humorlos). Es geht bei dem Verhältnis des Menschen zu Gott tatsächlich um Leben oder Tod, Gottesnähe oder Gottesferne, Heil oder Unheil. Man kann nicht zu ganzer Hingabe an Gott auffordern und drum herum Späße machen. Das sollten alle Verkündiger - und nicht nur sie - bedenken.