Ein Tohuwabohu

Aus Bibelwissen
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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)

"Und die Erde wurde wüst und leer (hebräisch: tohu wa bohu), und Finsternis war über der Tiefe.´" (1Mo 1:2)


Dieer Vers wird von den Auslegern verschieden gedeutet. Hat es irgenwannnach der Schöpfung eine Katastrophe, einen Finsterniseinbruch gegeben? Die einen bejahen, die andern verneinen dies. Wir selbst bekennen uns zum Ersteren. Als Gott die Erde gründete, als nach 1Mo 1:1 die Urschöpung enstand, wozu auch die Engelwelt gehört, war alles harmonisch, licht und klar. Auch in der Engelwelt herrschte Harmonie, "als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten" (Hi 38:4-7). -

Nun aber ist von Finsternis und einem wüsten und leeren Zustand die Rede. Dies hängt wohl mit dem zusammen (o. sehen es viele Ausleger), was man den "Fall Satans" nennt. In Jes 14:12-14 sieht man ihn beschrieben. Zwar ist da vom König von Babel die Rede. Doch was da zu lesen ist, geht über das hinaus, was von einem menschlichen König gesagt werden kann. Der strahlendste aller Engel, Luzifer, erhob sich gegen den Schöpfer, er wollte sein wie Gott. "Du sprachst in deinem Herzen: Ich will hinaufsteigen auf Wolkenhöhen, dem Höchsten mich gleich machen",lesen wir in Jes 14:14. Luzifer wurde zum Satan. Es wurde finster auf Erden. Seitdem tobt der Kampf zwischen Gott und Satan, zwischen Licht und Finsternis. Was dann ab 1Mo 1:3 gesagt wird, beschreibt eine Wiederherstellung. Das Chaos wird zum Kosmos.

Auch jeder Mensch steht vor der Wahl, welchem Bereich er angehören will: dem Licht oder der Finsternis. Jesus sagt einmal: "Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben" (Joh 8:12). Es gibt heute in der Welt sehr viel Finsteres: Hass und Gewalt, Unrecht und Krieg, Süchte und Lüste beherrschen viele Menschen. Lass uns am Anfang des neuen Jahres entschieden auf die Seite Jesu Christi, des Lichtes der Welt, treten!