Ein Kind ist uns geboren - Jes 9:5.6

aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)

Ein Kind ist uns geboren - Jes 9:5.6

"Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf Seiner Schulter, und man nennt Seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids un din Seinem Königreich."Jes 9:5.6

Dies ist eine der bekanntesten messianischen Weissagungen. Sie betrifft Jesus. Gern wird sie an Weihnachten zitiert. Bemerkenswert ist, - und typisch für die alttestamentliche Schau-, dass Jesu erstes und zweites Kommen, Seine Geburt als Kind, Sein Wirken als Gottes Sohn und Sein zukünftiges Königreich noch nicht zeitlich unterschieden werden, es fließt in einem Bild zusammen, es ist eine Zusammenschau (Synopse). Erst im Neuen Testament wird klar, dass Jesu erstes Kommen noch nicht Seine Herrschaft auf Erden und Sein Königreich brachte. Erst musste Jesus sterben und auferstehen und erhöht werden und die Zeit der Gemeinde kommen.

Schon in Jes 2. begenete uns eine Weissagung vom Friedenseich des Messias, des Christus. Hier ist wieder davon die Rede, aber so, dass der Blick auf die Person des Königs gerichtet wird. Jesus wird herrschen als ein wunderbarer Berater. Auf Ihm ruht ja der Geist des Rates und der Kraft (Jes 11:2). Er benötigt keine irdischen Ratgeber, die so oft irren. Durch Ihn wird der "starke Gott" und der "Vater der Ewigkeit" repräsentiert. Er schenkt der Erde den wahren Frieden. Bei der Ankündigung der Geburt Jesu wurde Maria gesagt: "Du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären... Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden und der Herr, Gott, wird Ihm den Thron Seines Vaters David gebern und Er wird über das Haus Jakobs herrschen in Ewigkeit (Lk 1:31-33).

Dieser Herr will heute über uns herrschen. Er will auch unser Berater sein, unser starker Helfer, unser Friedefürst. Er herrscht heute über Seiner Gemeinde, dann - im Lauf der Zeitalter - über Israel, die Völkerwelt, die ganze Schöpfung. Heute kommt es für uns darauf an, Seine Herrschaft in unserem Leben voll und ganz zu bejahen, "also dass sich kein Gebiet Seinem Einfluss mehr entzieht".