Drei Männer besuchen Abraham und Sara

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


"Dann erschien ihm der HERR bei den Terebinthen von Mamre, als er gerade um die Zeit der Mittagshitze am Eingang seines Zeltes saß. Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder und sagte: Mein Herr, wenn ich irgend Gnade gefunden habe in deinen Augen, so geh doch nicht an deinem Knecht vorüber!" (1Mo 18:1-3)


Wenn man Besuch von drei Männern bekommt, ist es doch sehr unhöflich, nur einen von ihnen anzureden ("Mein Herr") - es sei denn, es kommt etwa der Bundespräsident in Begleitung zweier Leibwächter. Abraham merkt sofort: Diese drei sind nicht gleichrangig; einer von ihnen ist der HERR, ist JAHWEH, der Ewigseiende selbst! Das ist eine der Erscheinungen Jesu im Alten Testament; denn Gott den Vater hat noch kein Mensch gesehen (Joh 1:18 und 1Tim 6:16); wo also Gott, wo JAHWEH im Alten Testament erscheint, kann es nur Jesus Christus sein. Er ist ja schon im 1Mo 1 der Bibel tätig (Kol 1:16).

Gott wird in Seinen Zusagen an Abraham und Sara immer konkreter. Nun endlich bekommen die beiden alten Leute auch einen Termin genannt: "Übers Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu dir, dann hat Sara einen Sohn (1Mo 18:10.14). Auch Sara lacht, als die es hört, und sagt: Sollte ich (mit 90 Jahren) noch Liebeslust verspüren? Und auch mein Mann (wörtlich: mein Herr) ist ja alt! Da sprach der HERR zu Abraham: "Warum hat Sara denn gelacht? Sollte dem HERRN eine Sache zu wunderbar sein?"

Gott machte damals erstorbene Leiber lebendig, Er befähigte sie zur Zeugung und Geburt eines Sohnes (Röm 4:19.20). Und wir wissen: Er kann noch Größeres tun. Jesus konnte Lazarus aus dem Tod auferwecken (Joh 11) und Er wird einmal alle Toten lebendig machen (1Kor 15:22).

Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein? Niemals. So dürfen auch wir Ihm alle Probleme und Schwierigkeiten im Gebet hinlegen. Nur müssen wir uns davor hüten, Ihm vorschreiben zu wollen, wie und wo und wann Er sich verherrlicht.