Dienen und warten - 1Thes 1:9.10

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Dienen und warten - 1Thes 1:9.10

"Die Leute selbst berichten von uns, was für einen Eingang wir bei euch fanden und wie ihr euch bekehrt habt - hin zu Gott, weg von den Götzen -, um dem lebendigen und wahren Gott in völliger Abhängigkeit zu dienen und Seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten, den Er aus den Toten auferweckt hat: Jesus, der uns aus dem kommenden Zorngericht errettet." 1Thes 1:9.10


Man nimmt an, dass der Galaterbrief und die beiden Thessalonicherbriefe die frühesten Briefe des Apostels Paulus sind, die uns überliefert wurden. Geht es im Galaterbrief im Wesentlichen um die Rechtfertigungslehre und die Freiheit von den Zwängen des mosaischen Gesetzes, so im 1.und 2. Thessalonicherbrief vornehmlich um die Hoffnung auf den wiederkommenden Christus.

Mehrfach lobt der Apostel die Gläubigen in Thessalonich: Er dankt Gott für ihr Werk des Glaubens und die Bemühung ihrer Liebe und ihr Ausharren in der Hoffnung (1Thes 1:3). Ihre Bekehrung war vorbildich. Die Botschaft des Paulus und seiner Mitarbeiter nahmen sie nicht als bloßes Menschenwort zur Kenntnis, sondern nahmen es als Gottewort auf; darum konnte es auch in ihrer MItte kraftvoll wirksam sein (1Thes 2:13). Auch an der Bruderliebe mangelte es nicht (1Thes 4:9).

Eine normale Bekehrung enthält eine doppelte Bewegung: weg von den Götzen - hin zu Gott. Ich ändere meine innere Ausrichtung. Ich wende mich ab von dem, was bisher mein "Götze" war, das eigene Ich, der Eigenwille und die Lust, und wende mich Gott zu: Seinem Wort und Seinem Willen und der Gemeinschaft mit Seinen Kindern. Dienen und warten bestimmen fortan mein Leben, ein Dienst in völliger Abhängigkeit und die Erwartung des wiederkommenden Christus.

Mancher fragt sich heute: Soll ich wirklich auf die Wiederkunft Christi warten? Seit fast 2000 Jahren warten die Christen darauf - und Er kam nicht. Warum sollte Er ausgerechnt zu meiner Lebenzeit kommen? - Bedenken wir doch bitte: Wir sind heute dem Ende dieser Weltzeit näher als jede frühere Generation. Israel ist als Staat wieder in seinem Land vorhanden. Die Globalisierung schreitet mit Riesenschritten voran und leider auch die Gesetzlosigkeit. Jesus sagt; dass Er überraschend wiederkommt (Lk 12:35-40). Seien wir bereit!