Die beiden Gebete im Brief an die Epheser

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

Abschrift des Heftes: Die beiden Gebete im Brief an die Epheser
Erklärende Gedanken über Eph 1:15-23 und Eph 3:14-21
Verfasser: E. W. Bullinger (1874)

Aus dem Missionsverlag - Grubes Verlag Hessen Ruhr 1909

Siehe weitere Abschriften

Inhaltsverzeichnis

Einleitung siehe unten
Das erste Gebet Eph 1:15-23
Seine Erkenntnis
Die Hoffnung Seiner Berufung
Sein Erbteil an die Heiligen
Die überschwängliche Größe Seiner Macht

Das zweite Gebet Eph 3:14-21
Der ewige Vorsatz Gottes
Die Liebe Christi
Der Schlusssegen

Einleitung

In einem früheren Werk „Die Gemeinde-Briefe“ haben wir bereits der zwei Gebet Erwähnung getan, welche im Brief an die Epheser enthalten sind. Sie sind nicht menschliche Eingebung, sondern voll Göttlichen Odems und Seufzern des heiligen Geistes und daher unerschöpflich in ihrer Fülle und Tiefe.

Für uns, die wir nicht wissen, wie wir bitten sollen, weil wir weder die Höhe von des Vaters Macht und Liebe noch die Tiefe unserer Bedürftigkeit kennen, wird hier gebetet in Worten, mit welchen der heilige Geist selbst „unserer Schwachheit aufhilft".

Die zwei Gebete sind enthalten in Eph 1:15-23 und Eph 3:14-21.

Während diese beiden Gebete in jeder Weise beachtenswert und voller Gegensätze sind, haben sie eins, was beiden gemeinsam, und das ist der Gegenstand des ganzen Briefes, nämlich: Christus. In dem ersten ist es Christus - und was nach Gottes Willen Er seinem Volk ist, und in dem letztern, was nach Gottes Willen wir in Ihm sind.

In dem ersteren - wir in Christus; im letzteren Christus in uns.

In dem ersteren ist es Gottes Macht, welche wirkt in Christus, im letzteren des Vaters Macht, welche in uns wirkt. Dies ist in der Tat der Inhalt des ganzen Briefes.

Es ist die Offenbarung des Mysteriums oder Geheimnisses, welches Gott verborgen hat in den vorigen Zeitaltern-Äonen, ja, „bevor der Grund des Kosmos gelegt war“. Dies Geheimnis betrifft nicht den Segen der Nationen mit Israel - denn dies war niemals ein Geheimnis - sondern einen Teil der besonderen Verheißungen, welche Abraham gegeben waren (1Mo 12:3); es betrifft Christus und Seine Gemeinde, welche einen geistlichen Leib bildet, von welchem Er das große herrliche Haupt im Himmel ist und Sein Volk die Glieder auf Erden sind. Alle Segnungen sind aufgehäuft in dem Haupt und sind dargeboten den Gliedern nach ihrer Bedürftigkeit und nach Seinem Willen.

Daher beginnt der Brief unmittelbar nach dem ersten apostolischen Gruß: „Gelobt sei Gott und der Vater unseres Herrn Jesu Christi, der uns gesegnet hat mit allerlei geistlichem Segen in himmlischen Gütern durch Christum.“ Wie Er uns denn erwählt hat in demselben, ehe des Kosmos Grund gelegt war, dass wir sollten sein heilig und unsträflich vor Ihm in der Liebe“ (Eph 1:3.4).

Identisch mit Christus ist das Geheimnis der Gemeinde betreffend. Verbunden mit Israel im Segen ist die Offenbarung der Nationen betreffend.

Das erstere ist himmlisch und in den Himmeln; das letztere irdisch und auf Erden.

„Erwählt in Christo, bevor der Grund des Kosmos gelegt war“, ist, nach dem Vorsatz Gottes, Sein Volk gestorben mit Christo, lebendig gemacht mit Christo und nun erhöht mit Ihm nach demselben Vorsatz der Äonen, nur wartend, mit Ihm verherrlicht zu werdend bei Seiner Wiederkunft (Kol 3:1-4).

Dies ist das große Geheimnis, so völlig offenbart im Epheserbrief.

wir können daher verstehen, warum der Brief mit einer so großen Kundgebung beginnt. Die zwei großen Verwandtschaftsgrade, in welchen Christus zu Seinen Gläubigen steht, sind dieselben, in welchem Gott zu Christo seht und zu uns durch Ihn:

“Gott und Vater“

Dies ist der Schlüssel zu dem ganzen Brief und so auch zu diesen beiden Gebeten.

Das erste Gebet ist „an Gott“ gerichtet (Eph 1:7) und das zweite an den „Vater“ (Eph 3:14).

In dem ersten ist alles Macht, im zweien alles Liebe. In dem ersten sollen wir die Macht Gottes, im zweiten die Liebe Gottes in Christo Jesu erkennen. Der Ausgangspunkt in diesen Gebeten ist, das sie uns zeigen, wie wir in Christum a l l e s besitzen, ausgenommen die Herrlichkeit.

Die Wahrheit im Epheser-Brief ist auf den Grund gebaut, der im Römerbrief gelegt ist, wie die Wahrheit des Römerbriefes auf der Lehre im Epheserbrief ruht.

Das Fundament

Dies ist das Fundament: „Nun wird denn gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch welchen wir auch haben den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben soll.“ (Röm 5:1.2).

Wir rühmen uns dieses Gnadenstandes, den Gott uns gegeben hat, in welchem wir „stehen“ ist daher der Rat im Epheserbrief, dessen wir uns „rühmen“ die Ermahnung in Römer, wofür wir „danksagen“ der Befehl (Kol 1:12).

Und das alles tun wir in der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott uns gegeben hat! Ja, auf die Herrlichkeit warten wir. Das ist das Ende des großen Geheimnisses: Wir warten, aufgenommen zu werden in die Herrlichkeit“ (1Tim 3:16) Dies ist der Gipfel unserer Hoffnung und bis dieselbe sich erfüllt hat in Auferstehung und Himmelfahrt, „stehen“ wir und „sagen Dank“ beim Vater, der uns tüchtig macht.

Die beiden Titel

Die beiden Titel: der Gott unseres Herrn Jesu Christi und der Vater unseres Herrn Jesu Christi schließen zwei Richtungen der Wahrheit in sich.

Gott ist es, der durch seine allmächtige Kraft Christus auferweckt und Seiner Gemeinde gegeben hat, welcher Ihn, als auferstandenes, verherrlichtes und erhöhtes Haupt, Seinen Erlösten gegeben hat: Ihn, der das Haupt ist über alles, gegeben hat den Seinen - der Gemeinde, welche Sein Leib ist, weil Er ihr Haupt ist und von Ihm all ihr Leben und Segen kommt; der Gemeinde, welche die Fülle dessen ist, der alles in allem erfüllet (alle Seine Glieder mit allen geistlichen Gnaden und Gaben).

Und warum alles dies? „Auf dass Er erzeige in den zukünftigen Heilsabschnitten den überschwänglichen Reichtum Seiner Gnade durch Seine Güte gegen uns in Christo Jesu.“ (Eph 2:7). Das ist nicht das Ziel, was wir zu erwarten haben. Es ist nicht ein hoher Standpunkt, den wir zu erreichen suchen sollen; sondern es ist der Punkt, von dem wir als Gläubige ausgehen sollen. Es ist da A unseres Alphabetes.

Hier mögen wir „stehen“, denn in dieser Stellung können wir ruhig bleiben und geduldig warten und „Dank sagen“. Wenn wir nicht diese gesegnete Wahrheit unserer vollkommenen Stellung durch Christi Erlösung sehen, und erkennen, stehen wir tief unter unserem Vorrecht, um mit all unseren Anstrengungen werden wir nicht entfernt etwas erreichen, was der Größe dieses Segens gleichkommt.

Ach! Ach! Wir sind so voller Selbstwillen und denken nur, wie wir unsern Segen empfangen. Daher fragen wir ängstlich: „Bist du gesegnet?“ Unsere Antwort lautet: Ja, gewiss, wir „empfangen“ allen geistlichen Segen "in Christo“. Gott kann Seine Segnungen nicht uns anvertrauen, wir würden sie verlieren. Es ist wahr, Er hat uns e i n e n großen Segen gegeben - den großen Segen - das ist der Segen, dass wir wissen, wir s i n d vollkommen in Christo und sind bereits „tüchtig gemacht zum Erbteil der Heiligen im Licht“ und warten nur dort einzugehen.

Die Frage ist: Glauben wir dies? Glauben wir, was Gott sagt? Gewiss, wir bedürfen nichts weiter als Seines Wortes“ Nichts, was wir fühlen oder tun oder sind, oder was wir erfahren, kann uns mehr „zubereiten“ oder Sein Wort gewisser machen.

So sind wir erfüllt von u n s e r e r Würdigkeit, so schließt uns das aus von der „Stellung“, welche wir in Christo haben, und anstatt eines Lebens des „Rühmens“ und „Danksagens“ für das, was Gott für uns getan, haben wir ein Leben der Enttäuschung und lLagen über das, was wir nicht getan!

Oh! Möchten wir in Gottes Wort ruhen! Mächten wir Ihm glauben! Ihm Dank sagen, weil Er uns lebendig gemacht udn erhoben hat und an die Seite des Herrn setzt. Wenn wir hier nur stehen möchten, wir würden frei sein uns „zu rühmen der zukünftigen Herrlichkeit Gottes“ und unseren Weg gehen,d en Mund gefüllt mit Lobpreisungen und die Zunge voll Danksagungen und warten auf den Sohn Gottes vom Himmel und auf die Vollendung der Äonen in unauflöslicher Herrlichkeit.

Die beiden Gebete

Die beiden Gebete dieses Briefes an die Epheser sind in vollkommenem Einklang mit ihrer Lehre.

alles geht aus und gründet sich auf die zwei großen Verwandtschaftsgrade, in welchen Gott zu und in Christo steht. „Gott“ und „Vater“. Siehe Eph 1:3; vergl. Eph 1:17; Eph 3:14. Die Gebete bekräftigen die Lehre und zeigen ferner ihre Wahrheit und Tiefe.

Wir beschäftigen uns mit „Worten“, welche der heilige Geist lehrt. Die Feder war des Apostels Feder, aber die Worte sind Worte des heiligen Geistes. Wir wissen nicht, was wir bitten sollen, aber Er, der heilige Geist Selbst, hilft uns in unserem Unvermögen. Er weiß, was wir bedürfen, wenn wir es nicht wissen. Und wofür bittet Er?

Sind Seine Gebete für uns wie die unseren? Gewiss nicht. Unsere Gebete sind voll von und unseren Bedürfnissen. Seine Gebete für uns sind erfüllt von Gottes Weisheit und Gaben und Macht und Liebe. Unsere Gebete sind erfüllt davon, was wir für Ihn tun möchten, Seine sind voll davon, was Er für uns getan hat. Unsere Gebet sind tief unter dem Niveau der herrlichen Stellung, in welche uns die Gnade gebracht hat. Nicht nur stehen sie tief darunter, sondern sie ziehen diese Stellung herunter zu unserem niedrigen Niveau, anstatt uns darüber zu erheben.

Wir sind erfüllt von unseren Sünden und ihrer Vergebung, anstatt zu danken für unsere göttliche Zubereitung in Christo. Wir bitten um den heiligen Geist, wo doch unsere innigen Wünsche Ihm der Beweis sind, dass wir Seinen köstlichen Gaben haben, wie es sich in unserem Wunsch zu beten offenbart. Unsere Lieder sind nur zu oft die tote, kalte Hand von Heiligen, welche gestorben sind, und wir sind gekettet und gebunden durch ihre armen Erfahrungen, anstatt uns zu rühmen der herrlichen Freiheit, in welche Gott uns, Seine Kinder, gebracht hat. Wie können wir bitten um diesen oder jenen Segen, oder Segnungen, wenn wir nur einmal die Wahrheit von Eph 1:3 beherzigten und anfingen Gott zu leben, weil Er uns gesegnet mit a l l e n geistlichen Gütern in Christo? Wie können wir bitten, dass wir bitten, dass wir erkennen mögen, dass Gott uns liebt, wo wir uns doch rühmen müssen der gesegneten Tatsache, dass „Gott uns angenehm gemacht hat in dem Geliebten“ (Eph 1:6) und das dies „angenehm gemacht sein“ uns versichert, dass der Vater uns liebt, wie Er Seinen Sohn selbst liebt? (Joh 17:23).

Wie können wir um Vergebung unserer Sünden bitten, wenn wir Ihm danksagen, weil wir die Erlösung haben durch Sein Blut, nämlich „die Vergebung unserer Sünden nach dem Reichtum Seiner Gnade“ (Eph 1:7), nicht nach der Aufrichtigkeit unserer Buße, nach dem verdienst unseres Glaubens oder nach dem Ernst unserer Gebete?

Wie anders können wir uns danach sehen, zu wissen oder zu fühlen, dass wir Gottes Kinder sind, als dass wir glauben, Er hat uns berufen zu Seinen Kindern in Christo Jesu nach dem Wohlgefallen Seines Willens (Eph 1:5)? Alle diese Segnungen sind in uns versiegelt durch den heiligen Geist, da wir glauben (Eph 1:13).

Das Erste, was der heilige Geist uns gibt, wenn Er in uns diese Segnungen versiegelt hat, ist das Gebet, dass Gott uns Weisheit geben möchte, um die wunderbaren Segnungen zu verstehen, welche die Gnade uns verliehen hat.

Aber einige möchten vielleicht fragen: Haben wir denn nicht als Christen unsere Sünde zu bekennen? Gewiss haben wir das; aber wir können dies tun, ohne die Stellung zu erniedrigen, in welche die Gnade uns gesetzt hat. Wir können dies tun, ohne die Sprache zu gebrauchen, welche in Wirklichkeit die gesegnete Sicherheit leugnet, welche der Grund dieser Gebete ist und deren Ausdruck sie sind. Wir sind voll von Fehlern und Gebrechen. Es ist wahr, wir sind Seine Kinder; aber wir sind sündige Kinder. „Meine geliebten Kinder, solches schreibe ich euch, dass ihr nicht sündigt. Und ob jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher beim Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.“ (1Jo 2:1).

So spricht das wahrhaftige Wort von unserer Sünde - aber wir werden im selbem Atem daran erinnert, dass Gott dennoch unser Vater ist, dass unsere Verwandtschaft mit Ihm nicht gestört ist. Hier ist kein Hinweis auf das Blut (1Jo 1:7) in Verbindung mit den Heiligen, welche im Lichte wandeln, ist dies der Fall, weil wir daran erinnert werden müssen, dass ohne Sein kostbares Blut niemand Zutritt zu Ihm haben oder in Seinem Lichte wandeln kann.

„So wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in us. So wir aber unsere Sünde bekennen, so ist Er treu und gerecht, dass Er uns die Sünde vergibt udn reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. So wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir Ihn zum Lügner und Sein Wort ist nicht in uns.“ (1Jo 1:8-10).

Was ist Sünde?

Sünde ist nicht, was manche dafür halten. Wir haben sagen hören, dass wir wohl den Gedanken oder Wunsch der Sünde haben mögen, aber wenn wir dieselbe nicht wirklich ausüben, so ist es keine Sünde. Die göttliche Erklärung aber lautet, dass schon der G e d a n k e des Unrechts Sünde ist; dass Sünde in uns ist, dass sie aus dem Herzen kommt. „Nicht was zum Munde eingeht, verunreinigt den Menschen, aber was zum Munde ausgeht, das verunreinigt den Menschen.“ (Mt 15:11-20; Mk 7:14-23). Das ist die Lehre Jesu, nicht die eines Menschen. Die Menschen lehren täglich das gerade Gegenteil. Die Wahrheit im Epheserbrief erhebt uns weit über alle Fragen das „Ich“ betreffend. Unsere Versuchung ist, dass wir zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind. Es ist nicht ein Christi in sich irgendwie besser als der andere, sondern wenn er eine verschiedene Stellung vom anderen einnimmt. Es ist nicht die Frage, was der Mensch getan hat, sondern was Gott getan hat. Hierauf kommt alles zurück. Nicht ist es eine Frage des täglichen Auf und Nieder im Wandel, sondern eine Frage des unbeweglichen Grundes, aus welchem Gott den Menschen gestellt, und der Stellung, welche Gott ihm in Christo Jesu gegeben hat.

Auf die Frage, was der Christ ist in sich selbst, gibt Gottes Wort sogleich klare Antwort, indem es uns versichert, dass „nichts Gutes“ an ihm selbst ist, d.h. nach seinem alten Menschen. Und wenn er sündigt, wird er nicht hingewiesen auf den massiven Altar, sondern auf das massive Waschbecken, nicht auf das Blut, sondern auf den Fürsprechen beim Vater.

Um uns zu zeigen, dass die Sünde kein leichtes Ding ist, sagt Gott uns durch Johannes, dass Er uns versorgt hat mit zwei Fürsprechern oder Tröstern. So groß ist unsere Bedürftigkeit und so unfähig sind wir, uns selbst zu führen, dass wir z w e i Fürsprecher für uns haben müssen. Einen in uns, dass wir nicht sündigen mögen, den anderen beim Vater, wenn wir sündigen. Christus ist unser Fürsprecher beim Vater und vertritt uns in all unserem Anliegen bei ihm und der heilige Geist ist bei und mit uns und vertritt uns in all unseren Anliegen hier unten.

Anstatt ganz von uns abzusehen und Gott zu leben und zu preisen für diese wundervolle Vorsorge, bekümmern wir uns um all unsere Obliegenheiten im Himmel und auf Erden und sind natürlich überwältigt von der Menge unserer Aufgaben.

Selbstwollen ist alles! Oh! Könnten wir nur vom Selbstwollen abkommen! Nur für eine kleine Zeit! Wie müde von uns selbst werden wir, überwältigt von den Fehlern und Gebrechen unseres täglichen Wandels! Oh lasst uns mehr erfüllt sein von unserer Stellung in Christo, von der Berufung, zu welcher wir berufen sind, so allein werden wir mehr ihrer würdig wandeln. (Eph 4:1).

Was wissen wir von Sünde? Wie oft sündigen wir, ohne uns dessen bewusst zu sein? Unser Fürsprechen beim Vater hat es gesehen und das Verdienst Seines kostbaren Blutes ist ihre Sühne.

Das W e r k Christi hat uns in das Licht von Gottes Gegenwart gebracht (1Jo 1:7) und die F ü r s p r a c h e Christi erhält uns dort gerechtfertigt und gereinigt.

Das Werk ist vollendet und getan. Es ist vollbracht. Nichts kann hinzugefügt oder davon abgetan werden. Aber die Fürsprache Christi bleibt beständig und hört nicht auf, bis wir „daheim sind bei Gott“ im verklärten Leibe, gleichgemacht Seinem verklärten Leibe. (Phil 3:21). Das Vergießen des Blutes ist vorüber, aber seine reinigende Kraft ist immer gegenwärtig.

Großer Fürsprecher, allmächtiger Freund,
in Dir allein unsere Hoffnung keimt.
Unsere Sache kann nie und nimmer vergehn,
denn Du bist der Sieger, der nie was versehn.
In allen dunklen, qualvollen Stunden,
wenn Sünde und Satan uns schwer verwunden,
begegnet die Wahrheit jedem Stoß -
Du trägst uns in Deines Herzens Schoß!

Lies weiter:
Das erste Gebet Eph 1:15-23