Die Herrlichkeit des Auferstehungsleibes - 1Kor 15:42-44

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Die Herrlichkeit des Auferstehungsleibes - 1Kor 15:42-44

"Es wird gesät in Vergänglichkeit, auferweckt in Unvergänglichkeit; es wird gesät in Unehre, auferweckt in Herrlichkeit, es wird gesät ind Schwachheit, auferweckt in Kraft; es wird gesät ein seelisch-natürlicher Leib, auferweckt ein geistlicher Leib." 1Kor 15:42-44


Einen Friedhof nannte man früher auch "Gottesacker". Hier ist eine Saat Gottes ausgesät: Die Leiber der Verstorbenen. Davon sprechen die obigen Worte. Die Worte "Saat" und "gesät" enthalten eine Hoffnung; denn wo geät wird, da wird normalerweise auch geerntet. Der Tränensaat wird eine Freudenernte folgen (Ps 126:5) - das gilt auch für das Sterben und Auferwecktwerden der Gläubigen.

Das alles ist eine Folge der Auferstehung Jesu. Paulus hat ja geschrieben: "Wie in Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden (1Kor 15:22). Alle Toten stehen einmal auf, das bestätigt auch Offb 20:12.13.

Unvorstellbar groß ist die Herrlichkeit des Auferstehungsleibes der Christusgläubigen. Sofern sie bei Seinem Kommen noch auf Erden leben, werden sie in die neue Leiblichkeit hinein verwandelt. Der kommende Retter "wird den Leib unsrer (gegenwärtigen) Erniedrigung umgestalten, dass er gleichgestaltet sei dem Leibe Seiner Herrlichkeit" (Phil 3:21). Der auferstandene Christus konnte Materie durchdringen - etwa verschlossene Türen - und sich mühelos in die Dimensionen der Himmel erheben; Er konnte in strahlender Herrlichkeit (Offb 1:13-17) oder auch ganz schlicht als Mensch erscheinen.

Unser jetziger Leib ist vergänglich, der zukünftige unverderblich und unvergänglich. Zum Leib, den wir heute tragen, gehören Unehre oder Schmach sowie Schwachheit, Kraftlosigkeit oder Kränklichkeit; der zukünftige Leib besitzt göttliche Herrlichkeit und Kraft. Heute haben wir einen seelisch-natürlichen Leib (griechisch: sooma psychikon); Leib und Seele hängen eng zusammen; an dessen Stelle tritt durch Auferstehung oder Verwandlug ein geistlicher Leib (sooma pneumatikon). Was für eine herrliche Umgestaltung!

Im weiteren Sinn ist unser ganzes Leben und Verhalten eine Saat. Paulus ermahnt uns, nicht das auszusäen, was der Ichsucht gefällt, sondern was dem Geiste Gottes gefällt (Gal 6:7.8).