Der Vater-Gott

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Von Daniel Muhl

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Inhaltsverzeichnis

Einführung

Können wir das Wesen Gottes, des Vaters wirklich erkennen?

Diese Frage ist grundlegend und muss beantwortet werden, wenn man sich mit dem Wesen Gottes auseinandersetzen möchte. Wie können wir schwache und beschränkte Menschen, über das Wesen Gottes sprechen? Sind unser Wissen und unsere Wahrnehmungsmöglichkeiten nicht viel zu klein dafür. Unsere Intelligenz ist so beschränkt, dass wir nicht einmal recht wissen, was Licht ist. Einstein, der eine sehr grosse Intelligenz hatte, bezeugte sinngemäss:

  • Wir wissen zwar etwas über das Licht (Geschwindigkeit, Wellen, Teilchen usw.) aber es soll mir kein Physiker sagen, er habe das Licht begriffen. Was Licht genau ist, wissen wir nicht wirklich!

Sogar die Engelwesen, die noch intelligenter als Einstein sind, irren sich und haben Gott noch nicht wirklich verstanden (Hi 4:18). Trotzdem finden wir in Gottes Wort mehrere Hinweise, die uns zeigen, dass Gott sich uns offenbaren will:

  • Apg 17:26-28 - Und er hat aus einem jede Nation der Menschen gemacht, daß sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, wobei er festgesetzte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat, 27 daß sie Gott suchen, ob sie ihn vielleicht tastend fühlen und finden möchten, obwohl er ja nicht fern ist von jedem von uns. 28 Denn in ihm leben und weben und sind wir, wie auch einige eurer Dichter gesagt haben: Denn wir sind auch sein Geschlecht.

Gott wünscht sich, dass der Mensch ihn sucht. Er sucht die Gemeinschaft mit den Menschen. Er wünscht sich sogar eine gewisse Hartnäckigkeit (Lk 18:2-8 + 2Kor 12:8). Die Gott-Suche lohnt sich, denn die Suchenden haben eine Verheissung:

  • Spr 8:17 - Ich liebe, die mich lieben; und die mich suchen, finden mich.
  • Spr 28:5 - Böse Menschen verstehen nicht, was recht ist; die aber den HERRN suchen, verstehen alles.

Auch Paulus schreibt:

  • Kol 1:9 - Deshalb hören auch wir nicht auf, von dem Tag an, da wir es gehört haben, für euch zu beten und zu bitten, daß ihr mit der Erkenntnis seines Willens erfüllt werdet in aller Weisheit und geistlichem Verständnis.

Die Gott Liebenden können sogar in Bereiche vorstossen, die für alle anderen Wesen undenkbar sind:

  • 1Kor 2:9-12 - sondern wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.« 10 Uns aber hat Gott es geoffenbart durch den Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes. 11 Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So hat auch niemand erkannt, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes. 12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die <Dinge> kennen, die uns von Gott geschenkt sind.

Wer erkannt hat, dass er von Gott bedingungslos geliebt wird, kann nicht anders, als diesen Gott ebenfalls von ganzem Herzen zu lieben. Wer Gott liebt, sucht die Ehre Gottes, seinen Ruhm und er gibt sich ihm ganz hin. Solche lässt Gott in Dinge und Geheimnisse hineinschauen, die so beglückend sind, dass sie alles andere in den Schatten stellen.
Und wenn wir Ihn anschauen (das können wir auch nur dann, wenn wir uns mit Seinem Wesen beschäftigen), dann geschieht eine radikale Veränderung in unserem Leben:

  • 2Kor 3:18 - Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden <so> verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie <es> vom Herrn, dem Geist, <geschieht>.

Auch wenn wir ihn erforschen dürfen, auch wenn wir ihn suchen dürfen und sogar die Tiefen Gottes erforschen dürfen, so ist doch auch klar:
Je mehr wir über Gott wissen, desto mehr ist uns auch klar, dass wir als sterbliche Menschen nur einen kleinen Bruchteil seines Wesens erfassen können. Unser Gott und Vater ist noch viel, viel grösser, als wir vermuten. Sein Geist, sein Wirken, seine Liebe und seine Herrlichkeit ist unerschöpflich. Denken wir nur an Hiob; er hatte eine enorme Gottesbeziehung, er führte ein so vorbildliches Leben wie kaum ein Zweiter und er hatte ein enormes Wissen und trotzdem musste er, nachdem er Gott geschaut hat, folgendes bezeugen:

  • Hi 42:2-6 - Ich habe erkannt, daß du alles vermagst und kein Plan für dich unausführbar ist. 3 »Wer ist es, der den Ratschluß verhüllt ohne Erkenntnis?« So habe ich denn <meine Meinung> mitgeteilt und verstand <doch> nichts, Dinge, die zu wunderbar für mich sind und die ich nicht kannte. 4 Höre doch, und ich will reden! Ich will dich fragen, und du sollst es mich wissen lassen! 5 Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen. 6 Darum verwerfe ich <mein Geschwätz> und bereue in Staub und Asche.

Wir dürfen in Gott hineinschauen und uns über Sein Wesen freuen. Das macht uns aber gleichzeitig auch ganz klein und demütig. Wir erkennen unsere Nichtigkeit und freuen uns umso mehr, dass dieser allmächtige Gott und Vater uns trotzdem so liebt.

Der allmächtige Gott ist Vater und will Vater sein

Der allmächtige Gott hat sich für die Ewigkeit nicht das Ziel gesetzt, ein gewaltiger Herrscher zu sein, sondern er will Vater sein und auch als solcher wahrgenommen werden.

  • ELB Eph 4:6 - ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in allen ist.
  • ELB 2Kor 6:18 - und werde euch Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige.

Doch sehr lange Zeit war diese Tatsache verborgen. Gott hielt seine wahre Identität versteckt. Erst im fünften Buch Mose wird diese wunderbare Tatsache angedeutet:

  • ELB 5Mo 32:6 - Wollt ihr so dem HERRN vergelten, törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der dich geschaffen hat? Er hat dich gemacht und dich bereitet.

Hier bezeichnet sich JHWH nicht nur als ihr Gott und Herr, sondern das erste Mal als "Vater" seines Volkes. Warum wird erst hier auf diese wunderbare Tatsache aufmerksam gemacht? Weshalb hielt Gott diese zentrale Erkenntnis so lange zurück? Obwohl dieses Wissen für alle so absolut entscheidend ist, blieb der Herr mit diesen Äusserungen, auch im weiteren Verlauf des alten Testamentes, eher zurückhaltend. Wenn wir die anderen Bibelstellen des AT's näher anschauen (siehe hier), dann fällt auf, dass einerseits David und Salomo, Gott als ihren Vater bezeichneten und dass die Propheten Jesaja, Jeremia und Maleachi darauf hinweisen durften, dass Gott Vater ist.
Im Gegensatz zum NT, wird im AT relativ zurückhaltend darauf hingewiesen, dass Gott Vater ist. Mose und die drei anderen Propheten durften darauf hinweisen, dass der Gott Israels auch der Vater Israels ist. Dies hatte jedoch keine grossen Auswirkungen im Bewusstsein des Volkes oder zumindest macht es diesen Eindruck. Erst "der Mann nach dem Herzen Gottes" - also David - sprach Gott offensichtlich als Vater an. Dies geschah allerdings im Verborgenen, weil diese Tatsache nur von Gott selbst bezeugt wurde (Ps 89:27). Dem "Sohn Davids", also Salomo, war Gott auch ein Vater (2Sam 7:14). Was waren die Gründe für diese "Zurückhaltung" des AT's? Folgende Punkte mögen hier eine entscheidende Rolle gespielt haben:

  1. Das Volk Israel war innerlich noch nicht so reif, um die Herrlichkeit dieser Tatsache zu erfassen. Es fehlten noch ganz entscheidende Lernprozesse.
  2. Mit der Aussage "Gott ist unser Vater", konnten vielleicht auch etliche nicht viel anfangen, weil es bei genauerer Überlegung auch bedeutet hätte, dass das Volk Israel nicht nur die "Kinder Jakobs" wären, sondern auch "Kinder Gottes" und kaum jemand empfand sich in Israel, als "Kind Gottes", was ja auch richtig war, weil sie auch noch nicht von Neuem geboren waren.
  3. Erst durch das Erscheinen des Gottessohnes, konnte das Wesen des Vaters vollends entfaltet werden. Davor wurde diese Tatsache zwar erwähnt, aber sie blieb im Bewusstsein der Menschen mehr oder weniger verborgen.
  4. Vielleicht musste das Volk Israel und die Menschen ganz allgemein, Gott zuerst als den allmächtigen Herrscher und Richter kennenlernen, bevor sie in ihm den Vater sehen können.
  5. Jedes Geschöpf, das noch nicht aus Gott gezeugt und geboren wurde, kann ihn auch nie richtig als den liebenden Vater erkennen.

Daraus wird ersichtlich, dass es eine Neugeburt braucht, um das Wesen des himmlischen Vaters zu erkennen und zu verstehen. Wer von Neuem geboren wurde, erkennt auch in Jesus Christus den ganz persönlichen Herrn und den Sohn Gottes, der uns das Wesen des Vaters offenbart. Wer Gott den Vater kennenlernen möchte, muss auch unbedingt die Stelle aus Joh 14:9 beachten:

  • Joh 14:9 - Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater?

Nur der Sohn kann uns das Bild und das Wesen des Vaters vermitteln. Nur durch Neuzeugung kommt es zu echter Sohnschaft! Der Weg zur Sohnschaft führt nicht über die Frömmigkeit, über ein vorbildliches Leben oder über irgendwelche herausragende Leistungen von Seiten des Geschöpfes, sondern einzig und allein über eine Neuzeugung von Seiten des Vaters!
Das Bewusstsein, dass Gott der Vater ist, wächst also erst richtig durch die Menschwerdung des Sohnes Gottes. Wenn man die Anzahl Vorkommen des Begriffes "Vater" etwas näher anschaut, dann kann man feststellen, dass im AT der Begriff "Vater" am meisten im ersten Buch Mose zu finden ist (170x). Hier ist allerdings nur von menschlicher Vaterschaft die Rede. Im NT finden wir den Begriff "Vater" am meisten im Johannesevangelium (115x). Wenn wir das Verhältnis zwischen Anzahl Verse und Anzahl Vorkommen anschauen, dann stellen wir fest, dass Johannes das Wort "Vater" am allermeisten gebraucht. Er, der ganz nahe am Herzen Jesu war, hatte auch ein ganz besonderes Verhältnis zum himmlischen Vater. Wenn wir im Johannesevangelium alle Stellen über den Vater nachschlagen, dann geschieht das meist im Zusammenhang mit dem himmlischen Vater. Für Johannes war die Wiedergeburt durch den Geist und die Sohnschaft von ganz zentraler Bedeutung. Daraus ergibt sich auch die grosse Bedeutung des Vaters in seinem Evangelium. Wie bereits erwähnt, war Gott bereits im AT für das Volk Israel, für David und Salomo ein Vater! Wir finden aber auch noch eine andere sehr tröstliche Aussage:

  • ELB Ps 68:6 - Ein Vater der Waisen und ein Richter der Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung.

Die Waisen waren und sind in der ganzen Menschheitsgeschichte die Benachteiligten, die Unterpriviligierten. Gott nimmt sich dieser Menschen in besonderer Weise an; wenn auch oft nicht so, wie wir uns das vorstellen. Gott, der Vater hatte von Anfang an eine "Schwäche" für die Schwachen, die Elenden, die Heimatlosen und die Benachteiligten. Deshalb durfte Paulus auch folgendes schreiben:

  • 1Kor 1:26-29 - Denn seht, eure Berufung, Brüder, daß es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind; 27 sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das Starke zuschanden mache. 28 Und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, das, was nicht ist, damit er das, was ist, zunichte mache, 29 daß sich vor Gott kein Fleisch rühme.

Der Vater-Gott steht an erster und an oberster Stelle

Diese Tatsache dürfte bei allen Christen unbestritten sein. Sie ist klar und biblisch einwandfrei belegbar. Jesus bezeugt dies, indem er sagt:

  • ELB Joh 10:29 - Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben.

Auch Jesus selbst, hat sich immer unter den Vater gestellt und sich ihm unterordnet:

  • ELB Joh 14:28 - Ihr habt gehört, daß ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, so würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich.

Der Vater-Gott ist also der Erste, der Grösste und der Urheber aller Dinge. Gar nichts übertrifft ihn, niemand könnte jemals seinen Platz einnehmen. Er ist derjenige, der allen das Leben gegeben hat und er gibt allen das, was sie brauchen. Er ist an Bedeutung und an Gewichtigkeit nicht zu übertreffen. Trotz seiner unermesslichen Stellung ist er in der Lage, völlig in den Hintergrund zu treten. Er gibt sogar den grössten Gotteslästerern manchmal einen sehr grossen Freiraum. Denken wir nur an Worte, wie:

  • Offb 13:6-7 - Und es öffnete seinen Mund zu Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen, zu lästern. 7 Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Macht gegeben über jeden Stamm und jedes Volk und jede Sprache und jede Nation.

Es gibt Geschöpfe, die können über eine sehr lange Zeit, Gott lästern, ihn verneinen, sich über ihn lustig machen oder in grosser Feindschaft gegen ihn leben und der Geber aller guten Gaben tritt einfach in den Hintergrund. Viele Geschöpfe leben viel lieber ohne den Schöpfer und der Schöpfer akzeptiert ihre Entscheidung. Doch ein Leben ohne den Lebensgeber, ist wie ein See ohne Wasser, es ist wie ein Baum ohne Wurzeln. Leider merken die Geschöpfe dies oft sehr spät und da wo sie es zu spät merken, da können sie dem Gericht des Feuersees nicht entfliehen.
Wenn wir ein biblisch hebräisches Wörterbuch aufschlagen, dann werden wir feststellen, dass das erste Wort "abh" (sprich Av) heisst. Das ist das hebräische Wort für Vater! Hier steht also nicht Gott, Herr oder Allmächtiger an erster Stelle, sondern der Begriff "Vater"! Jesus Christus ist auch Gott, aber nur deshalb, weil er als einziger, von Anfang an, aus Gott dem Vater gezeugt und geboren wurde.

  • ELB Joh 1:14 - Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater (o. Alleiniggewordenen seitens des Vaters), voller Gnade und Wahrheit.

Ich bin unsagbar dankbar und glücklich darüber, dass unser Gott nicht nur ein allmächtiger Gott und Herrscher ist, sondern das seine erste und seine letzte Bestimmung "Vater" sein war, ist und sein wird. Leider haben viele Menschen ein völlig verzerrtes Vaterbild. Dieses kam durch die Erfahrungen, die sie mit ihrem leiblichen Vater gemacht haben, zustande. Dadurch projizieren sie ihr verzerrtes Vaterbild in Gott hinein. Wen wundert es da, dass es nicht wenige Menschen gibt, die mit dem himmlischen Vater nichts zu tun haben möchten.
Gerade auch für Christen ist es fundamental wichtig, ein biblisches Vaterbild zu bekommen. Nur wer ein biblisches Vaterbild hat, kann in seinem Geist und in seiner Seele völlig gesunden. Johannes schreibt:

  • ELB 1Jo 2:14 - Ich habe euch geschrieben, Kinder, weil ihr den Vater erkannt habt. Ich habe euch, Väter, geschrieben, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich habe euch, ihr jungen Männer, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen überwunden habt.

"Den Vater erkennen", ist die Grundlage um geistlich richtig wachsen zu können. Wer den Vater vollständig erkannt hat, kann völlig zur Ruhe kommen, weil der er die absolte Gewissheit hat, dass der Vater in allen Bereichen und an jedem Ort, das gibt, was er benötigt! Dieses vollständige Erkennen des Vaters bedeutet aber nicht, dass man problemlos, schmerzfrei und ohne jegliches Leiden ins Paradies versetzt wird. Die Söhne Gottes wissen um die schmerzvollen Stunden im irdischen Leben, aber sie wissen auch um die Kraft Gottes, die in der Schwachheit zur Vollendung kommt. Gerade weil sie das wissen und weil sie den Vater erkannt haben, können sie absolut zur Ruhe kommen und ganz gelassen in die Zukunft schauen.
Weil der Vater ("abh") an erster und an oberster Stelle steht, bedarf alles seiner Bewilligung! Es geschieht gar nichts ohne den Willen des Vaters. Jedes kleinste Ereignis, wie z. B. der Verlust eines Sperlings oder eines Haares geht letztlich auf den Vater zurück.

  • ELB Mt 10:29 - Werden nicht zwei Sperlinge für ein paar Pfennige verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater.
  • ELB Lk 21:18 - Und nicht ein Haar von eurem Haupt wird verloren gehen.

Jedes Ereignis löst in uns einen Prozess aus oder fördert einen bestehenden Prozess, der uns letztendlich dem Ziel näher bringt.

Allgemeine Aussagen über den Begriff "Vater"

Welche Stellung hat ein Vater?

  • ELB 2Kö 4:19 Und es sagte zu seinem Vater: Mein Kopf (o. Haupt), mein Kopf! Er sagte zu dem Knecht: Trag ihn zu seiner Mutter!

Wer wird als Vater bezeichnet?

  1. Gott, der Herr: ELB 5Mo 32:6 - Wollt ihr so dem HERRN vergelten, törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der dich geschaffen hat? Er hat dich gemacht und dich bereitet.
  2. Der Sohn Gottes: ELB Jes 9:5 - Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens.
  3. Abraham: ELB Jes 51:2 - Blickt hin auf Abraham, euren Vater, und auf Sara, die euch geboren hat! Denn ich rief ihn als einen einzelnen, und ich segnete ihn und mehrte ihn.
  4. Hiob: Hi 29:16 - Hiob war ein Vater für die Armen und Bedürftigen.
  5. Elia: ELB 2Kö 2:12 - Und Elisa sah es und schrie: Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und sein Gespann! Dann sah er ihn nicht mehr. Da faßte er seine Kleider und zerriß sie in zwei Stücke.
  6. Elisa: 2Kö 6:21 - Der König von Israel sprach zu Elisa: "Mein Vater!"
  7. Naaman: 2Kö 5:13 - Die Diener des Naaman bezeichneten ihren Herrn als "Vater".
  8. Eljakim war dem Haus Juda ein Vater: ELB Jes 22:21 - Und ich werde ihn mit deinem Leibrock bekleiden und ihm deinen Gürtel fest umbinden und werde deine Herrschaft in seine Hand geben. Und er wird den Bewohnern von Jerusalem und dem Haus Juda zum Vater sein.
  9. Holz: ELB Jer 2:27 - die zum Holz sagen: Du bist mein Vater! - und zum Stein: Du hast mich geboren! Denn sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Gesicht. Aber zur Zeit ihres Unglücks sagen sie: Steh auf und rette uns!
  10. Land der Kanaaniter: Hes 16:3 - Das Land der Kanaaniter wird als Vater Jerusalems bezeichnet.
  11. Grab: Hi 17:14 - Hiob: "Zum Grab sage ich: Du bist mein Vater! Zur Made: Meine Mutter und meine Schwester!"
  12. Der Diabolos (der Teufel, w. Durcheinanderwerfer): ELB Joh 8:44 - Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.

Ein Gott und Vater

  • ELB Mt 23:9 - Ihr sollt auch nicht jemanden auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel.
  • ELB 1Kor 8:6 - so ist doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alle Dinge sind und wir auf ihn hin, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.

Der Vater-Gott im AT

Wo Gott im AT als Vater bezeichnet wird

  • ELB 5Mo 32:6 - Wollt ihr so dem HERRN vergelten, törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der dich geschaffen hat? Er hat dich gemacht und dich bereitet.
  • ELB 2Sam 7:14 - Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein. Wenn er verkehrt handelt, werde ich ihn mit einer Menschenrute und mit Schlägen der Menschenkinder züchtigen.
  • ELB Ps 68:6 - Ein Vater der Waisen und ein Richter der Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung.
  • Von David sagt Gott: Ps 89:27 - Er wird mich anrufen: Mein Vater bist du, mein Gott und der Fels meines Heils!
  • ELB Jes 63:16 - Denn du bist unser Vater. Denn Abraham weiß nichts von uns, und Israel kennt uns nicht. Du, HERR, bist unser Vater, unser Erlöser von alters her, das ist dein Name.
  • ELB Jes 64:7 - Aber nun, HERR, du bist unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände.
  • ELB Jer 3:19 - Und ich hatte doch gedacht: Wie will ich dich unter die Söhne aufnehmen und dir ein köstliches Land geben, ein Erbteil, das die herrlichste Zierde der Nationen ist! Und ich meinte, ihr würdet mir zurufen: «Mein Vater!» und würdet euch nicht mehr von mir abwenden.
  • ELB Jer 31:9 - Mit Weinen kommen sie, und unter Flehen führe ich sie. Ich bringe sie zu Wasserbächen auf einem ebenen Weg, auf dem sie nicht stürzen. Denn ich bin Israel wieder zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener.
  • ELB Mal 1:6 - Ein Sohn ehrt den Vater und ein Knecht seinen Herrn. Wenn ich nun Vater bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ich Herr bin, wo ist meine Furcht ? spricht der HERR der Heerscharen zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet. Doch ihr sagt: «Womit haben wir deinen Namen verachtet?»
  • ELB Mal 2:10 - Haben wir nicht alle einen Vater ? Hat nicht ein Gott uns geschaffen ? Warum handeln wir treulos aneinander, um den Bund unserer Väter zu entweihen?

Darsteller des Gott-Vaters im AT

Abraham

  • 1Mo 22:5-10 - Da sagte Abraham zu seinen Knechten: Bleibt ihr mit dem Esel hier! Ich aber und der Junge wollen dorthin gehen und anbeten und zu euch zurückkehren. 6 Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak, und in seine Hand nahm er das Feuer und das Messer. Und sie gingen beide miteinander. 7 Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham und sagte: Mein Vater! Und er sprach: Hier bin ich, mein Sohn. Und er sagte: Siehe, das Feuer und das Holz! Wo aber ist das Schaf zum Brandopfer? 8 Da sagte Abraham: Gott wird sich das Schaf zum Brandopfer ersehen, mein Sohn. Und sie gingen beide miteinander. 9 Und sie kamen an den Ort, den Gott ihm genannt hatte. Und Abraham baute dort den Altar und schichtete das Holz auf. Dann band er seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar oben auf das Holz. 10 Und Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.

Der Vater-Gott im NT

Wo Gott im NT als Vater bezeichnet wird

  • ELB Joh 5:18 - Darum nun suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat aufhob, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte und sich so selbst Gott gleich machte.
  • ELB Joh 20:17 - Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott!
  • ELB Röm 4:11-12 - Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er unbeschnitten war, damit er Vater aller sei, die im Unbeschnittensein glauben, damit ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet werde; und Vater der Umschneidung, [nicht nur denen aus Umschneidung] allein, sondern auch den Elementenden in den Spuren des Treuns in der Zeit der Vorhäutigkeit unseres Vaters ABRAhAM.

Darsteller des Gott-Vaters im NT

Der Vater des verlorenen Sohnes

  • Lk 15:17- 32 - Als er aber in sich ging, sprach er: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluß an Brot, ich aber komme hier um vor Hunger. 18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, 19 ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen! Mach mich wie einen deiner Tagelöhner! 20 Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um seinen Hals und küßte ihn. 21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen. 22 Der Vater aber sprach zu seinen Sklaven: Bringt schnell das beste Gewand heraus und zieht es ihm an und tut einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße; 23 und bringt das gemästete Kalb her und schlachtet es, und laßt uns essen und fröhlich sein! 24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein. 25 Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld; und als er kam und sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Reigen. 26 Und er rief einen der Sklaven herbei und erkundigte sich, was das sei. 27 Der aber sprach zu ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiedererhalten hat. 28 Er aber wurde zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber ging hinaus und redete ihm zu. 29 Er aber antwortete und sprach zu dem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir, und niemals habe ich ein Gebot von dir übertreten; und mir hast du niemals ein Böckchen gegeben, daß ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre; 30 da aber dieser dein Sohn gekommen ist, der deine Habe mit Huren durchgebracht hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet. 31 Er aber sprach zu ihm: Kind, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, ist dein. 32 Aber man mußte doch jetzt fröhlich sein und sich freuen; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden und verloren und ist gefunden worden.

Er wird mit dem Weingärtner verglichen

  • ELB Joh 15:1 - Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.

Wie sich das Wesen Gottes langsam entfaltete

Ein fehlendes Bewusstsein

Wie wir bereits gesehen haben, blieb die Tatsache, dass Gott Vater ist, lange Zeit verborgen. Erst im fünften Mosebuch finden wir den ersten Hinweis. Im Laufe der Geschichte Israels, hat sich dieses Bewusstsein nur sehr langsam verbreitet. Das Volk wusste zwar, dass sie als Volk mit einem Sohn verglichen wurden und dass sie als Nation zu ihrem Gott ein ähnliches Verhältnis haben konnten, wie ein Sohn zu seinem Vater.
Deshalb erstaunt es auch nicht, dass die orthodoxen Juden bis heute der festen Überzeugung sind, dass es sich beim Sohn, der in Ps 2 beschrieben wird, um das Volk Israel handelt. Das Vater-Sohn-Verhältnis ist für sie mehr oder weniger nur eine Allegorie für das Gott-Volk-Verhältnis. Das Bewusstsein, dass Gott nicht nur im allegorischen Sinn Vater ist, sondern buchstäblich auch einen Sohn gezeugt und geboren hat, fehlt bei den Juden grossteils. Dass David in Gott den Vater sah, war zu dieser Zeit vmtl. eher aussergewöhnlich.
Gott der Vater hat aber nicht nur einen Sohn gezeugt, sondern er hatte von Anfang an, die Absicht weitere Söhne ins Leben zu zeugen. Diese Absicht war den Schriftgelehrten zur Zeit Jesu, wohl kaum bewusst. Sonst hätte Jesus, Nikodemus wohl kaum die Worte gesagt:

  • Joh 3:3-10 - Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. 4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa zum zweiten Mal in den Leib seiner Mutter hineingehen und geboren werden? 5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen. 6 Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. 7 Wundere dich nicht, daß ich dir sagte: Ihr müßt von neuem geboren werden. 8 Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist. 9 Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Wie kann dies geschehen ? 10 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du bist der Lehrer Israels und weißt das nicht?

Dieses nächtliche Gespräch macht uns deutlich, wie das Bewusstsein der damaligen Juden war. Die Aussage Jesu versuchte Nikodemus mit seinem Erfahrungsschatz zu interpretieren. Er versuchte sich vorzustellen, wie er noch einmal in den Leib seiner Mutter hineingehen musste, damit es zu einer Wiedergeburt kommen könnte. Seine Aussage zeigt uns, dass er eigentlich nicht mit einer Zeugung des Geistes rechnete. Dass der Gott Israels tatsächlich auch selber zeugen würde - und das nicht nur im allegorischen Sinn - war seinem Denken vmtl. fremd.
Dieses Beispiel zeigt aber auch, wie ein göttliches Bewusstsein, Stück für Stück wächst und sich langsam verändert. Wer das Wesen Gottes immer noch gleich sieht, wie vor 5 Jahren, hat sich mit dem Wesen Gottes zuwenig auseinandergesetzt.

Das Wesen Gottes entfaltet sich

Als sich Gott dem Mose vorstellte, sagte er die geheimnisvollen Worte:

  • ELB 2Mo 3:14 - Da sprach Gott zu Mose: Ich bin, der ich bin (o. ich werde, welcher ich werde). Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Der «Ich bin» hat mich zu euch gesandt.

Wenn wir diese Worte hören, dann ist man in der Regel etwas seltsam berührt. Man hat irgendwie den Eindruck, dass Gott hier seine Identität verschleiern will. Der Hörer dieser Worte, kann in der Regel nicht so viel damit anfangen. Eine erste Reaktion könnte wie folgt lauten: "Damit ist doch nichts gesagt?"
Mose wollte von Gott wissen, welchen Namen Gottes er den Söhnen Israels nennen sollte, als er zu ihnen gesandt wurde. Wäre ich Mose gewesen, hätte ich diese Frage wahrscheinlich gar nicht gestellt, weil schon vor Beginn der Geschichte Israels, Gott immer wieder als "JHWH" bezeichnet wurde. Ich hätte dem Volk Israel einfach gesagt: "JHWH hat mich gesandt!" Warum also wollte Mose wissen, wie der Name Gottes lautet? Wollte er noch eine zusätzliche Bezeichnung Gottes oder wollte er das Gespräch etwas hinauszögern, weil er absolut keine Lust hatte, diesen Auftrag auszuführen (2Mo 4:10)? Wir wissen es nicht!
Auch wenn die Antwort Gottes auf den ersten Blick kaum aussagekräftig erscheint, so deutet sie doch sehr viel an. Der Name Gottes aus 2Mo 3:14 ist auf jeden Fall sehr geheimnisvoll und interessant. Aus diesem Namen wird anbruchhaft ersichtlich, dass Gott der "wesenhaft Seiende" ist, der Einzige, der eine ewige, bleibende und alles überstrahlende Identität hat, eine Identität, die wächst und sich entfaltet. Währenddem die Götter (hochrangige Engelfürsten) auch einmal sterben müssen (Ps 82) und die Menschen wie die Blumen auf dem Felde verwelken (Ps 90:3-6), ist JHWH der einzig Seiende und derjenige, der alle Zeiten überdauert. Er ist der Unwandelbare, er ist derselbe, von Anfang bis in alle Ewigkeit (Hebr 13:8). Er hat als Einziger eine unveränderbare und bleibende Identität.
Das "Ich bin, der ich bin" kann man aber auch in mehreren Varianten wieder geben:

  1. Ich bin, der ich bin.
  2. Ich werde, der ich werde.
  3. Ich bin, der ich werde.
  4. Ich werde, der ich bin.

Mit dieser Aussage ist es wie mit dem Sonnenlicht. Man kann den Inhalt des Sonnenlichtes nicht erfassen. Erst nachdem sich das Licht in einem Prisma gebrochen hat, sehen wir die ganze Vielfalt des Farbenspektrums. Auf der einen Seite ist Gott der Unwandelbare und auf der anderen Seite wird aber auch klar, dass Gott nicht eine statische Angelegenheit ist, die man irgendwann einmal letztgültig definieren könnte. Er bewegt sich, er wächst (Kol 2:19). Weil wir von einem Wachstum Gottes lesen, können wir auch davon ausgehen, dass Gott sich verändert, nicht was sein Wesen der Liebe und Barmherzigkeit betrifft, sondern was seine "Ausmasse" betrifft. Diese Selbstdarstellung Gottes zeigt, dass Gott ein Werdender ist und dieser "Werdeprozess" dauert vermutlich so lange, bis er "alles in allen ist" (1Kor 15:28)! Er steuert auf dieses Ziel zu! Obwohl er ein "Werdender" ist und wächst, so war doch auch alles, zumindest "keimhaft", in ihm drin. Das dürfen wir auch erkennen, wenn Paulus schreibt:

  • Röm 11:36 - Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.

Aus diesen Zusammenhängen ergeben auch alle vier oben erwähnten Übersetzungsmöglichkeiten einen Sinn.
Das ist die eine Seite dieser eigenartigen Antwort! Auf der anderen Seite wird aber auch deutlich, dass sich die Identität Gottes nicht einfach mit einem Namen bestimmen lässt. Wenn ich den Satz höre, "ich bin, der ich bin", dann weiss ich eigentlich noch nicht, mit wem ich es zu tun habe. Sein Wesen bleibt dadurch mehr oder weniger noch verborgen. Es bedarf weiterer Offenbarungsstufen. Wer ist der "ich bin, der ich bin"? Dieser Gottesname ist wie die Grundlage für die weitere Entfaltung des Wesens Gottes! Gott offenbart sich schrittweise! Die Entfaltung seines Wesens geschieht stufenweise, indem er sich brechen lässt. Im Laufe der Geschichte Israels, bis zu den Aposteln des Neuen Testamentes, hat sich das Wesen Gottes Stück für Stück entfaltet. Die Bibel hat sich mindestens 1 1/2-Jahrtausende Zeit gelassen um vollendet zu werden und mit jedem Teil, das hinzugefügt wurde, entfaltete sich das Wesen Gottes mehr. Durch Jesus wurde Gott als Vater immer besser erkennbar. Durch den Sohn Gottes wurde vollends klar, dass die Bestimmung des allmächtigen Gottes "Vater sein" ist. Gott will nicht irgend ein unnahbarer und unberechenbarer Gott sein! Nein, er will Vater sein.
Die Entfaltung des Namens Gottes, erinnert mich an einen Fächer, der zu Beginn geschlossen ist. Auf dem geschlossenen Fächer steht nur "ich bin, der ich bin". Im Verlauf der Geschichte entfaltet sich dieser Fächer und es werden immer mehr Wesenszüge Gottes sichtbar, bis Gott, mit Vollendung seines Wortes, enthüllt ist. Diese Enthüllung bedeutet aber noch keine Offenbarung Gottes. Für eine Offenbarung Gottes, braucht es den Geist Gottes, der das Wort jedem persönlich aufschliesst, denn nur der Geist erforscht auch die Tiefen Gottes (1Kor 2:10). Der geöffnete Fächer könnte dann, wie hier ersichtlich, aussehen.

Der "Ich bin, der ich bin" wird sichtbar

Im Alten Testament

Ein erste Entfaltung des Namens und somit auch des Wesens Gottes finden wir in verschiedenen Aussagen des Alten Testamentes, bevor sich das Wesen des Vaters vollends im Neuen Testament offenbart:

  • ELB 1Mo 15:1 - Nach diesen Dingen geschah das Wort des HERRN zu Abram in einem Gesicht so: Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dir ein Schild, ich werde deinen Lohn sehr groß machen.

Der Glaubende darf wissen und auch erfahren, dass Gott ein Schild ist, der vor allen schädlichen Angriffen schützt. Kein Angriff des Feindes kommt durch diesen Schild durch, es sei denn, dass Gott in seiner Allwissenheit erkannt hat, dass auch dieser Angriff uns zum Guten dienen muss (Beispiel: Paulus wird von einem Engel Satans geschlagen: 2Kor 12:7).

  • ELB 1Mo 17:1 - Und Abram war 99 Jahre alt, da erschien der HERR dem Abram und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige (êl shadday). Lebe vor meinem Angesicht, und sei untadelig!

Er ist der "brüstige Gott", der alle mit allem versorgt. Er ist der, dem niemand widerstehen kann.

  • ELB 2Mo 6:2 - Und Gott redete zu Mose und sprach zu ihm: Ich bin JHWH (Aussprache vmtl. Jahaweh).

JHWH leitet sich von "hâyâh", also "sein", "werden", "existieren" ab. Es zeigt an, dass er da ist, dass er wirkt und auch in Zukunft der "Massgebende" sein wird.

  • ELB 2Mo 15:26 - und er sprach: Wenn du willig auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und tust, was in seinen Augen recht ist, seinen Geboten gehorchst und all seine Ordnungen hältst, dann werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, der dich heilt.

Es gibt nur einer, der vollkommen nach Geist, Seele und Leib heilen kann und dass ist der allmächtige Gott. Sowohl die menschliche Medizin, als auch die Psychologie stösst immer wieder an ihre Grenzen und macht zuweilen auch fatale Fehler. So ist es z. B. ein ganz gravierender Fehler, wenn Psychiater einer Frau, die abgetrieben hat und anschliessend an einer Depressionen leidet, erklärt, dass das, was man entfernt hat, nur ein Zellhaufen gewesen sei. So werden Probleme der Seele nur verdrängt, aber nicht gelöst. Für solche schwerwiegenden Probleme, ist man gut beraten, wenn man die Schuldfrage nicht einfach verdrängt, sondern biblisch löst.

  • ELB 2Mo 22:26 - denn er ist seine einzige Decke, seine Umhüllung für seine Haut. Worin soll er sonst liegen? Wenn er dann zu mir schreit, wird es geschehen, daß ich ihn erhören werde, denn ich bin gnädig. -

Besonders Paulus durfte den Aspekt des gnädigen Gottes gross machen. Seine Bekehrung, sein Denken und sein Handeln, ja sein ganzes Leben war von der Gnade geprägt. Es bedarf meistens eines längeren Prozesses, bis wir gelernt haben, alles von der Gnade her zu sehen, aus der Stellung der Gnade heraus zu denken. Sehen wir unsere Mitmenschen von der Gnade her und dadurch auch mit den Augen Gottes.

  • ELB 3Mo 20:26 - Und ihr sollt mir heilig sein, denn ich bin heilig, ich, der HERR. Und ich habe euch von den Völkern ausgesondert, um mein zu sein.

Gott ist ein "Geweihter", ein "Abgesonderter", einer der sich von der Handlungsweise dieser Welt abgesondert hat, um eine verlorene Schöpfung zu retten. Gott hat sich in einem gewissen Sinne der Liebe geweiht und die sucht - im Gegensatz zu der Welt - nicht das ihre und sie rechnet Böses nicht zu.

  • ELB 4Mo 18:20 - Und der HERR sprach zu Aaron: In ihrem Land sollst du nichts erben und sollst keinen Anteil in ihrer Mitte haben; ich bin dein Anteil und dein Erbe inmitten der Söhne Israel.

Wenn der Herr selbst unsere Erbschaft ist, dann haben wir etwas, das gar nicht mehr zu überbieten ist. Der Sohn ist uns geschenkt und somit auch alles andere (Röm 8:32 + 1Kor 3:22).

  • ELB Jes 43:11 - Ich, ich bin der HERR, und außer mir gibt es keinen Retter.

Rettung und Heilung wird überall angeboten, aber nur einer kann bleibend und dauerhaft retten. Nur einer kann uns in jeder Hinsicht retten und uns in die ewige Herrlichkeit führen. Letztlich kann das nur durch eine Neuzeugung von Seiten des Vaters geschehen.

  • ELB Jer 3:12 Geh und rufe diese Worte aus nach Norden hin und sprich: Kehre zurück, Israel, du Abtrünnige, spricht der HERR! Ich will nicht finster auf euch blicken. Denn ich bin gütig (o. huldig, hb. chêsêd), spricht der HERR, ich werde nicht für ewig grollen (o. nicht wahre ich Schuld für äonisch).

Im Neuen Testament

Durch die "Fleischwerdung" des Wortes Gottes, durch die Menschwerdung des Gottessohnes, wurde auch immer mehr offenbar, wer der "Ich bin" ist. Denken wir nur an die vielen "Ich-bin-Worte" unseres Herrn Jesus. Seine Aussagen waren absolut:

  • ELB Offb 22:16 - Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.
  • ELB Joh 14:6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

Weil Jesus der Schöpfer des Universums ist, kann auch nur er den richtigen Weg zum Ziel weisen. Doch er ist nicht nur Wegweiser, sondern auch der Weg selbst. Wer mit Jesus geht, wer auf, in und durch ihn geht, findet immer das Ziel. Jegliches Wissen und alle Erkenntnis ausserhalb des Schöpfers, wird sich als Lüge erweisen. Wie kann es bleibendes Leben geben, ohne den Besitzer und Erzeuger dieses Lebens? Nur der Vater aller Vaterschaften, kann uns durch seinen Sohn das echte und bleibende Leben vermitteln.

  • ELB Joh 10:11 - Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe.

Hier offenbart sich Jesus als der Hirte aus Hes 34:

  • ELB Hes 34:15-16 - Ich selbst will meine Schafe weiden, und ich selbst will sie lagern, spricht der Herr, HERR. 16 Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückbringen, und das Gebrochene will ich verbinden, und das Kranke will ich stärken; das Fette aber und das Starke werde ich austilgen; mit meinem Recht werde ich sie weiden.
  • ELB Joh 10:9 - Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
  • ELB Joh 6:35 - Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten.
  • ELB Joh 15:5 - Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
  • ELB Mt 11:29 - Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und «ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen»;
  • ELB Joh 8:12 - Jesus redete nun wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.
  • ELB Joh 11:25 - Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist;
  • ELB Offb 1:8 - Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
  • ELB Offb 1:17 - Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Und er legte seine Rechte auf mich und sprach: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte.

Gott ist ...

Der Vater-Gott ist derjenige, der allen alles gibt

Dinge mit und ohne Ewigkeitswert

Die Tatsache, dass Gott allen alles gibt, ist auf der einen Seite eine ganz wunderbare Erkenntnis, die uns ruhig und gelassen machen kann, aber auf der anderen Seite kann unsere Seele - die in den meisten Fällen auf Leistung gedrillt ist - dieses Wissen nur sehr mühsam im Leben umsetzen. Den Kindern fällt das viel leichter! Es gehört zu den ganz grossen Herausforderungen des Glaubenslebens, fleissig zu sein und gleichzeitig sich alles schenken zu lassen. Wer sich in richtiger Weise alles von Gott schenken lässt, ist nicht träge oder faul, aber er hat gelernt, aus der Abhängigkeit von Gott heraus zu leben. Menschen, die erkannt haben, dass Gott allen alles gibt, wissen auch, dass jede Fähigkeit, die sie besitzen, ein Geschenk Gottes ist. Sie wissen aber auch, dass man auch mit den höchsten Begabungen, von Gott abhängig ist. Gerade in den Beziehungen, in den Kontakten zu Menschen, weiss man nie genau, was der andere braucht.
Wer liebt und für andere ein Segen werden will, braucht immer die Leitung des Heiligen Geistes, um dem anderen auch wirklich das geben zu können, was ihn, in Bezug auf die Ewigkeit, auch wirklich weiter bringt. Wie viele fromme Dinge tun wir Christen aus uns selbst, um das befriedigende Gefühl zu besitzen, etwas für Gott und die Gemeinde getan zu haben. Vielfach tun wir diese Dinge aus uns selbst und nicht durch den innewohnenden Geist. In solchen Fällen befriedigen wir meist unser frommes Pflichtbewusstsein, anstatt dass wir in den zuvor bereiteten Werken wandeln, die dann zur Auferbauung der Gemeinde und zur Verherrlichung Gottes dienen. Es wäre besser für uns, wir würden weniger tun, dafür alles von ganzem Herzen zur Verherrlichung des Vaters. Dort wo wir keinen Auftrag verspüren, sollten wir uns besser zurückhalten, auch dann, wenn sich unsere Seele auf die Seite gestellt fühlt. Auch das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, müssen wir lernen, auszuhalten. Wenn wir dies nicht können, dann stehen wir in der Gefahr, aus uns selbst zu handeln, wie das auch der alte Prophet getan hat, der sich vmtl. auch auf die Seite gestellt fühlte (1Kö 13:11-18)
Alles was wir tun – ob es nun erbaulich ist oder nicht – geht auf unsere Fähigkeiten und Begabungen zurück, die wir alle ohne Ausnahme von Gott bekommen haben. Aber wenn wir diese Begabungen dazu missbrauchen, unsere egoistischen Ziele zu verfolgen, dann tun wir etwas, das nicht erbaulich ist und schon gar keinen Ewigkeitswert hat. Deshalb schreibt der Prediger die bedeutungsvollen Worte:

  • Pred 3:14 - Ich erkannte, daß alles, was Gott tut, für ewig sein wird. Es ist ihm nichts hinzuzufügen und nichts davon wegzunehmen. Und Gott hat es so gemacht, damit man sich vor ihm fürchtet.

Wenn nicht der Geist Gottes in uns wirkt, dann produzieren wir nur Dinge, die fürs Feuer sind. Wenn wir jedoch auf das Wirken des Geistes achtgeben und ihn wirken lassen, dann entstehen immer Dinge mit Ewigkeitswert.
Wenn wir uns von Sorgen bestimmen lassen, dann fällt es uns sehr schwer, uns in allen Teilen von Gott beschenken zu lassen. Wenn wir stolz und überheblich sind, dann wollen wir uns nicht in allen Teilen von Gott beschenken lassen, dann wollen wir Dinge leisten, von denen wir dann sagen können: „Das habe ich gemacht! Bin ich nicht etwas Besonderes? Bin ich nicht einer, der die anderen überragt?“ Ja, solche Feststellungen heben das Selbstwertgefühl, jedoch nur vorübergehend! Der Tag kommt, wo man zuschauen muss, wie diese Werke alle verbrennen und wie sie ohne jeglichen Ewigkeitswert sind:

  • 1Kor 3:11-15 - Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 12 Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, 13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer geoffenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen. 14 Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; 15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.

Das Feuer der Liebe Gottes verbrennt alles, was nicht aus Glauben und durch die Liebe gewirkt wurde. Wer aus Glauben lebt, lebt in einer treuen Vertrauensbeziehung zum himmlischen Vater und durch diese Vertrauensbeziehung, darf man lernen, sich alles von oben schenken zu lassen. Wer aus dieser Beziehung heraus lebt, trachtet nach dem Reich Gottes. Wer dieses Bestreben hat, darf erleben, wie ihm dann alles von oben her "hinzugefügt" wird.

  • ELB Lk 12:31 - Trachtet jedoch nach seinem Reich! Und dies wird euch hinzugefügt werden.

Warum in erster Linie Vater und nicht Mutter?

In letzter Zeit taucht immer wieder die Frage auf, warum sich Gott als "Vater" und nicht als "Mutter" offenbart. Ist dieser Umstand nicht eine Herabstufung der Mutter? Im Buch „Die Hütte“ wird Gott, der Vater, als Afroamerikanerin dargestellt, also als eine „Hamitin“. Welche Motive der Autor für eine solche Darstellung hatte, weiss ich nicht! Vielleicht wollte er damit zum Ausdruck bringen, dass der Vater-Gott auch eine besondere Zuneigung zu den Schwarzen und zu den Frauen hat, die ja in der Weltgeschichte oft die Unterdrückten waren. Für mich steht es ausser Frage, dass Gott eine genauso grosse Liebe zu den „Schwarzen“, wie zu den „Weissen“ oder den„Gelben“ hat. Für mich ist auch völlig klar, dass in Christus weder Mann noch Frau ist, das heisst, dass es in der Neuschöpfung zwischen gläubigen Männern und Frauen wohl kaum mehr hierarchische Strukturen mehr geben wird. Aber ist es nicht eine Verdrehung der biblischen Botschaft, wenn der Vater-Gott als schwarze Frau dargestellt wird? Will sich hier der Autor der feministischen Theologie annähern? Ich lasse diese Frage offen, aber ich empfinde es als eine gefährliche Darstellung des Vater-Gottes, weil hier ganz wesentliche Elemente des Vater-Gottes verwischt und verdrängt werden.
Trotzdem noch einmal die Frage: „Warum kann Gott nicht auch als Mutter bezeichnet werden?“ Zuerst dürfen wir ganz einfach sagen; wenn das Wort Gottes den allmächtigen Gott als Vater bezeichnet, dann sollen wir ihn nicht als Mutter oder als Frau darstellen, weil der Schöpfer seine gewichtigen Gründe dafür hat. Auch wenn wir diese Gründe vielleicht nicht kennen, so haben wir nicht das Recht, diese klare biblische Aussage einfach zu verdrehen. Wer nicht glaubt, dass die Bibel Gottes Wort ist, der muss nicht an der Bibel "herumbasteln", da für ihn dieses Buch sowieso nicht relevant ist. Wer Gott als Mutter bezeichnet, verwischt und verändert die Rede Gottes! Die Konsequenzen eines solchen Handelns, sind nicht absehbar, aber sie lösen mit Bestimmtheit Gericht aus, wenn der oder die Betreffende sich von diesen Aussagen nicht ganz klar distanziert!
Dass Gott auch weibliche Charaktereigenschaften besitzt, ist eine andere Sache! Im Propheten Jesaja lesen wir die wunderschönen Worte:

  • Jes 66:12-13 - Denn so spricht der HERR: Siehe, ich wende ihr Frieden zu wie einen Strom und die Herrlichkeit der Nationen wie einen überflutenden Bach. Und ihr werdet saugen. Auf den Armen werdet ihr getragen und auf den Knien geliebkost werden. 13 Wie einen, den seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten. An Jerusalem sollt ihr getröstet werden.

Der Name “êl shadday”, der normalerweise mit “Gott, der Allmächtige“ übersetzt wird, ist begrifflich mit „Schad“, d.h. Brust verwandt. Man könnte “êl shadday“ vmtl. auch mit „brüstiger Gott“ wiedergeben. Dies würde andeuten, dass Gott auch die weibliche Eigenschaft besitzt, mit Milch und Nahrung zu versorgen. Diese Aussage widerspricht zumindest nicht dem Gesamtzeugnis der Schrift.
Trotzdem, auch wenn Gott weibliche Züge oder Wesenseigenschaften in sich trägt, berechtigt uns das nicht, Gott als „Mutter“ zu bezeichnen, da uns die Bibel an keiner einzigen Stelle auffordert, den allmächtigen Gott, als „Mutter“ anzurufen, wogegen es weit über hundert Stellen gibt, wo Gott als Vater bezeichnet wird.
Jesus selbst, bezeichnet seinen Gott immer als Vater und nie als Mutter. In Bezug auf die Mutter sagte Jesus sogar das eigenartige Wort:

  • Mt 12:47-50 - Und es sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich zu sprechen. 48 Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder? 49 Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, meine Mutter und meine Brüder! 50 Denn wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

Hier setzt Jesus sogar die Mutter mit den Brüdern und Schwestern gleich.
Ein Grund, warum Gott der Vater ist, finden wir schon im biologischen Unterschied zwischen Mann und Frau! Wenn ein Mann und eine Frau „ein Fleisch“ werden und es zur Befruchtung einer Eizelle kommt, dann ist die Frau, die „Empfangende“ und der Mann, der „Gebende“. Erst wenn die Frau, die Samenzelle empfangen hat, kann sie 9 Monate später neues Leben gebären. So ist auch der himmlische Vater der Gebende und nicht der Empfangende. Diese herrliche Tatsache, wird kaum merklich verwischt, wenn man den allmächtigen Gott als "Mutter" bezeichnet. Eine Stelle aus dem Jakobusbrief zeigt uns wunderbar, wie Gott der „alles Gebende“ ist

  • ELB Jak 1:17 - Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten.

Mit anderen Worten: Es gibt keine Gabe, die aus Sicht der Ewigkeit gut ist, die nicht von Gott wäre. Alles, was nicht von Gott kommt und uns gut erscheint, hat keinen Ewigkeitswert. Er ist auch deshalb der Gebende, weil er alles besitzt und den Sohn zeugte, durch den die Äonen gemacht wurden (Hebr 1:2). Indirekt kommt dies auch aus folgender Stelle zum Ausdruck:

  • ELB Röm 11:36 - Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.

Letztlich sind alle Dinge aus Gott und somit von Gott! Wenn Jakobus, Gott als den "Vater der Lichter" bezeichnet, dann zeigt uns das auch, dass alle Lichter (vmtl. auch ein Bild auf Geisteswesen) ihren Ursprung im Vater haben. Daher gibt es auch keine bedeutungsvolle Erleuchtung ohne den himmlischen Vater. In dieser Welt bezeichnen sich viele als Erleuchtete, obwohl sie keine Beziehung zum "Vater der Lichter" haben. Diese können nur ein Pseudolicht vermitteln, das die Seele vielleicht kurzfristig erhebt, sie aber nicht zum wirklichen Leben führt. Nur durch das wahre Licht kommen wir auch zum wahren Leben.

  • ELB Joh 1:1-4 - Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. 4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.

Der Vater ist der Geber des Lebens

Der Vater und der Sohn sind die Besitzer des wahren Lebens. Dies wird aus folgenden Stellen deutlich:

  • ELB Joh 5:26 - Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst;
  • ELB 1Jo 1:2 - und das Leben ist geoffenbart worden, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das bei dem Vater war und uns geoffenbart worden ist.
  • ELB Joh 17:1-2 - Dies redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche, 2 wie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, daß er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe!

Das wahre Leben fliesst aus dem Vater durch den Sohn zu uns!

Der Vater gibt Gebote und dadurch Wegweisung

  • ELB Spr 6:20 - Bewahre, mein Sohn, das Gebot deines Vaters, verwirf nicht die Weisung deiner Mutter!

Der Vater gibt seinen Sohn und somit alles

Eine kaum fassbare Realität finden wir im Römerbrief:

  • ELB Röm 8:32 - Er (der Vater), der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?

Der Geber aller guten Gaben gibt nicht nur alles was wir für unser Dasein benötigen, sondern auch seinen Sohn und damit alles. Darum schreibt Paulus auch im Korintherbrief:

  • 1Kor 3:21-23 - So rühme sich denn niemand im Blick auf Menschen, denn alles ist euer. 22 Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas, es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges: alles ist euer, 23 ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes.

Was der himmlische Vater hat

  • ELB Mt 16:27 - Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun.
  • ELB Joh 5:26 - Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst;
  • ELB 1Jo 1:2 - und das Leben ist geoffenbart worden, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das bei dem Vater war und uns geoffenbart worden ist.

Die Eigenschaften des Vater-Gottes

Die Stellung des Vater-Gottes

  • ELB Joh 10:29 - Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben.
  • ELB Hebr 12:9 - Zudem hatten wir auch unsere leiblichen Väter als Züchtiger und scheuten sie. Sollen wir uns nicht vielmehr dem Vater der Geister unterordnen und leben?

Die Eigenschaften Gottes

Er ist Licht

Das Licht ist etwas Wunderbares, etwas Geheimnisvolles und etwas kaum Erfassbares. Gott ist Licht und daraus lassen sich viele Merkmale und Wesenseigenschaften Gottes ableiten. Der Apostel Johannes hat dies in einmaliger Weise erkannt. In seinem Evangelium und in seinen Briefen wird dies immer wieder eindringlich betont:

  • 1Jo 1:5 - Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: daß Gott Licht ist und gar keine Finsternis in ihm ist.

Dort wo Gott ist, ist auch immer Licht! Seine Gegenwart, lässt alles hell werden. Das bedeutet auch, dass Menschen in grosser körperlicher oder seelischer Not, in der Gegenwart Gottes plötzlich alles klar sehen dürfen. Alles bekommt Sinn, man kann plötzlich alles verstehen!
Als Paulus von einem Satansengel geschlagen wurde und Gott ihm geantwortet hat, da bekam Paulus Licht in Bezug auf sein Leiden. Sein Leiden hatte plötzlich Sinn. Es diente zu seiner geistlichen Ausreife. Auch nachdem Hiob Gott gesehen hatte, sah er sein Leiden, aus einer ganz anderen Optik.

  • Hi 42:2-6 - Ich habe erkannt, daß du alles vermagst und kein Plan für dich unausführbar ist. 3 «Wer ist es, der den Ratschluß verhüllt ohne Erkenntnis ?» So habe ich denn meine Meinung mitgeteilt und verstand doch nichts, Dinge, die zu wunderbar für mich sind und die ich nicht kannte. 4 Höre doch, und ich will reden! Ich will dich fragen, und du sollst es mich wissen lassen! 5 Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen. 6 Darum verwerfe ich mein Geschwätz und bereue in Staub und Asche.

Die Eigenschaften des Lichtes aus geistlicher Sicht, sind sehr wichtig und wir finden viele Parallelen zum natürlichen Licht. Es vermittelt Leben. Gott gibt wahres Leben. Es macht die Finsternis hell. Gott deckt alles auf, Er macht alles sichtbar, auch das Verborgene des Herzens (1Kor 4:5). Durch das Licht sieht man Gegenstände und Formen auf weite Distanzen. Gott lässt uns durch sein prophetisches Wort in weite Zukunft blicken. Er macht uns aber auch die Anfänge deutlich. Sein Wort ist eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet (2Petr 1:19). 
Sein Wort ist unseres Fusses Leuchte (Ps 119:105). Licht wärmt. Gottes Liebe erwärmt unseren Geist, unsere Seele und unser Herz. Durch Licht wird uns erst die Buntfarbigkeit der Schöpfung bewusst. Gottes Licht lässt uns in die Vielfältigkeit der Wege Gottes hineinblicken und in die Gott gewollte Unterschiedlichkeit aller Leibesglieder (1Kor 12). Jedes Geschöpf strahlt im Licht eine andere Herrlichkeit wieder. Das Licht hat die Berufung, das Dunkle zu erhellen, denn Finsternis ist nur die Abwesenheit von Licht. Die Finsternis macht uns deutlich, welche Auswirkungen die Abwesenheit von Licht hat (2Kor 4:6). Nur mit Licht kann Richtiges erarbeitet werden. Wir sehen, was nötig ist, wir sehen, wie wir etwas anpacken müssen usw.

  • Joh 1:1-5 - Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. 4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt.

Hier sehen wir, dass das Leben des Gottes, als das Licht der Menschen bezeichnet wird. Sein Leben ist für uns Licht. Durch sein Leben gehen uns Welten auf und unsere Existenz bekommt eine ganz neue Qualität. Noch leben wir äusserlich in einer gefallenen Schöpfung und diese ist geprägt von Wellen und Wechselwirkungen, die uns sowohl den Tag, als auch die Nacht erleben lässt. Seine Gegenwart ist immer mit Licht verbunden. Wenn wir seine Gegenwart spüren, dann fühlen wir uns im Licht. Doch es gibt Zeiten in unserem Leben, da spüren wir die Gegenwart Gottes nicht und in diesen Zeiten spüren wir die Finsternis um uns herum, vielleicht sogar in uns. Obwohl wir seine Gegenwart nicht spüren und wir uns in der Finsternis fühlen, so ist er doch da und trägt uns:

  • Ps 139:7-12 - Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist, wohin fliehen vor deinem Angesicht? 8 Stiege ich zum Himmel hinauf, so bist du da. Bettete ich mich in dem Scheol, siehe, du bist da. 9 Erhöbe ich die Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres, 10 auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen. 11 Und spräche ich: Nur Finsternis möge mich verbergen und Nacht sei das Licht um mich her: 12 Auch Finsternis würde vor dir nicht verfinstern, und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie das Licht.

In Gottes Gegenwart ist die Finsternis wie das Licht. Klar ist; wenn ich in der Dunkelheit eine Lampe anzünde, dann wird es hell. Doch wenn Finsternis wie Licht wird, dann bedeutet das auch noch etwas anderes: Alles, was wir in unserem Leben als Finsternis beurteilen, wird plötzlich Licht. Wenn Gott den Fluch in Segen verwandelt, wird aus der Finsternis Licht (5Mo 23:6 / Sach 8:13). Das wird z. B. da deutlich, wo Joseph im Gefängnis sitzt. Diese Zeit war für ihn in gewisser Weise Finsternis, aber vom Ziel her betrachtet, wird diese Zeit plötzlich zu Licht. 
Plötzlich wird uns klar:

  • Röm 8:28 - Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirkena, denen, die nach <seinem> Vorsatz berufen sind.

Wenn wir Gott von ganzem Herzen lieben, dann dürfen wir heute schon wissen: Er wird in unserem Leben alles zu Licht machen!

Er ist Wort

Eines der grössten Geheimnisse ist die biblische Tatsache, dass Jesus Christus das Wort ist. Die meisten Christen kennen das Wort aus Joh 1:

  • Joh 1:1-5 - Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. 4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt.

Dar griechische Begriff für Wort lautet logos und bedeutet auch "Gedanke", "Rede", "Rechnung", "Information". Das Wort ist die Grundlage für alle Information. In der Wissenschaft gilt: "Jede Zelle die wachsen soll, die sich erbauen und entfalten soll, braucht GEN-Informationen. Heute werden diese GEN-Informationen alle entschlüsselt und die Entschlüsselung findet mittels Computer und Worten statt. Damit hat auch unsere alte Bibel recht, wenn sie sagt:

  • "Alles wurde durch das Wort!"

Jede Zelle des menschlichen Körpers enthält auch die Informationen für den ganzen Körper! Eine Hautzelle meines Körpers, enthält auch die Information für mein Auge! Diese Information wurde aber in der Hautzelle verschlossen. Nur schon anhand dieser Erkenntnis sehen wir, dass eine mikroskopisch kleine Zelle, ein Supercomputer ist, der eine kaum messbare Speicherkapazität hat. Unser Gott brachte es fertig, in einer Zelle, die mit blossem Auge nicht zu sehen ist, eine herrlichen Organismus zu verbergen, der jede noch so hochstehende Technik, bei weitem in den Schatten stellt.
Das Eigentümliche am Wort, ist die Tatsache, dass es Wesensinhalte des Geistes Gottes vermitteln kann. Das Wort als solches, besteht aus Buchstaben. Buchstaben wiederum sind in der Regel schwarze, zweidimensionale Flächen oder Linien. Das Besondere dabei ist die Tatsache, dass der Buchstabe, was seine materielle Existenz betrifft, etwas vom Primitivsten ist, das es gibt. Jeder Stein, jedes Holzstück, jedes Gras ist viel herrlicher und komplexer als ein Buchstabe. << Nun gebraucht der Geist, das Primitivste, das Einfachste um sich selbst zu offenbaren. Er offenbart sich nicht mit einem Video oder etwas anderem, sondern durch einfache Buchstaben, die sich zu Wörter bilden. Die Wörter ergeben wiederum eine Botschaft, durch die sich der Geist offenbaren will.
Heute hätten die meisten Menschen zu dieser Botschaft Zugang, aber der Feind hat es fertig gebracht, die Menschen durch Beschäftigung und durch die vielen Bilder in dieser Welt, vom herrlichen Gottes Wort abzulenken. Obwohl viele Menschen das Wort studieren (Theologen u. a.), wird es selbst von den Fachleuten an vielen Stellen nicht wirklich verstanden. Gleichzeitig kann jedes Kind, viele Dinge aus der Bibel verstehen. Die Josephsgeschichte ist für jedes Kind nachvollziehbar und trotzdem rätseln selbst Fachleute über etliche Aussagen in dieser Geschichte (Beispiel: Josephs Traum, dass selbst Sonne, Mond und die Sterne sich vor ihm verneigen).
Unser Gott kann eine ganze Botschaft allen zugänglich machen und trotzdem das Wesentliche vor vielen Menschen verbergen. Intelligenteste Theologieprofessoren können gewisse Textpassagen aus der Bibel nicht verstehen, währenddem sich Gott solchen, die ihn lieben, Dinge offenbart, die den anderen verborgen bleiben.

  • Spr 25:2 - Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verbergen, die Ehre der Könige aber, eine Sache zu erforschen.

Wir wissen, dass dieses Wort der Christus ist. Das Wort das gleichzeitig auch Rechnung und Information ist. Somit ist der Christus, auch der Informationsgeber. Er gibt jedem seine Bestimmung und seinen Auftrag! Er ist aber auch der Rechnende! Er berechnet alles! Er zählt unsere Haare (Mt 10:30). Er berechnet und bestimmt unsere Lebensjahre! Er berechnet exakt die Gesamtkosten (Lk 14:28)! Er rechnet Böses nicht zu (1Kor 13:5). Er hat alles bemessen! Keine Last ist so gross, dass sie nicht getragen werden könnte (1Kor 10:13).
Wir haben gesehen; das Wort vermittelt Geist und der Geist offenbart sich durch das Wort! Unsere Seele, unser Unterbewusstsein ist durch unsere Vergangenheit geprägt. Dabei geht es meistens um ein Wertdenken, das mit unserer Leistung verknüpft wird. Folgendes Denken sitzt ganz tief in uns drin: "Ich werde geachtet und geliebt, wenn ich leiste!" Der Geist Gottes will durch das Wort ein neues Programm in unsere Seele schreiben. Er will uns deutlich machen, dass wir bedingungslos geliebt werden. Je mehr wir uns nun mit dem Wort Gottes beschäftigen, desto mehr wird unser Denken und die Programmierung unserer Seele verändert. Das Wort reinigt uns und macht uns neu:

  • Eph 5:26 - um sie zu heiligen, <sie> reinigend durch das Wasserbad im Wort.
  • Joh 15:3 - Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.

Wir dürfen wissen: das Wort ist der Impulsgeber für alles! Das Wort ist der Träger des Lebens! Das Wort ist Licht und durch das Wort können wir uns orientieren!

Er ist Leben

Wenn es um das wesenhafte und ewige Leben geht, dann hat nur der Vater und der Sohn Leben in sich selbst:

  • Joh 5:26 - Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst;

Leben ist viel mehr als nur funktionieren. Viele Menschen denken, dass sie leben um zu funktionieren. Etliche denken: "Leben ist, wenn man glücklich ist oder geniessen kann!" Andere denken, dass sie dann leben, wenn sie tun können, was sie wollen und wieder andere reduzieren das Leben auf einen sich bewegenden Körper.
Die Frage, "was ist Leben", ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ein Biologe würde vielleicht sagen, dass sobald eine Zelle vorhanden ist, die sich bewegt oder die sich vermehren kann, bereits von Leben gesprochen werden kann. In einer gewissen Weise stimmt dies auch, aber in Bezug auf das wesenhafte Leben, setzt Jesus einen ganz anderen Massstab:

  • Mt 8:22 - Jesus aber spricht zu ihm: Folge mir nach, und laß die Toten ihre Toten begraben!

Noch lebende Menschen, die in der Lage sind, ihre Toten zu begraben, werden von Jesus auch als Tote bezeichnet. Wann aber würde Jesus einen Menschen als lebend bezeichnen?
Erschaffene Wesen, die nicht von Gott - dem wahren Leben - gezeugt und geboren wurden, können nie wesenhaftes Leben haben! Es ist immer ein reduziertes Leben. Wahres Leben entsteht nicht durch ein "Händewerk", sondern nur durch Zeugung. Und wesenhaftes Leben gibt es nur in einer ununterbrochenen Beziehung zu der Person, die das wahre Leben hat. Wenn die Rebe vom Weinstock abgeschnitten wird, dann stirbt die Rebe! Die Rebe kann nur dann weiter wachsen, gedeihen und Frucht bringen, wenn sie mit dem Weinstock verbunden bleibt. Wer wirklich "leben" will, der braucht eine Verbindung zu der Person, die das Leben ist. Wer mit Jesus und dem himmlischen Vater verbunden ist, der weiss sich geborgen, der findet zu einem Frieden, zu einer Dankbarkeit und zu einer Gelassenheit, die sogar während des irdischen Lebens, zu einer hohen Lebensqualität führt, was natürlich nicht automatisch heisst, dass wir keine Nöte oder Schmerzen mehr erleben müssten. Doch durch die Verbindung zum wahren Leben, finden wir ein Leben, das über den Tod, bis in die Ewigkeit reicht und dieses Leben entfaltet sich nach dem Tod zu einer Herrlichkeit, die alle unsere Vorstellungen bei weitem übertreffen. Unser Gott und Vater gibt allen den Odem des Lebens! Er tat dies bei der Erschaffung des Menschen und er tut dies wieder nach dem Sterben des Menschen:

  • Hes 37:6 - Und ich lege Sehnen an euch und lasse Fleisch über euch wachsen und überziehe euch mit Haut, und ich gebe Odem in euch, daß ihr <wieder> lebendig werdet. Und ihr werdet erkennen, daß ich der HERR bin.

Grundsätzlich muss man sagen, dass eine Existenz ohne Gott gänzlich unmöglich ist! Jedes Wesen ist auf das Wirken Gottes angewiesen. Selbst im Tod oder im Totenreich benötigt es einen minimalen Zufluss Gottes, da die Wesen, die sich dort befinden, sofort in Nichts auflösen würden. Wir wissen, dass es verschiedene Stufen des Todes gibt. Eine mögliche Abstufung könnte wie folgt gesehen werden:

  1. Zu unterst herrscht der Tod,
  2. dann kommt der Scheol oder Hades (sprich das Totenreich),
  3. anschliessend kommt der Totenbereich des Meeres (Offb 20:13),
  4. dann kommen die Toten auf der Erde (Mt 8:22),

So wie es verschiedene Stufen des Todes gibt, so gibt es vmtl. auch verschiedene Stufen des Lebens. Jegliche Daseinsform ist eine Stufe des Lebens. Solange ein Wesen denken und leiden kann, solange ist noch irgend ein Zufluss des Lebens vorhanden. Das Leben in der niedrigsten Daseinsform wird in der Bibel vmtl. als glimmenden Docht bezeichnet!

  • Mt 12:20 - ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen, und einen glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht (Gericht) hinausführe zum Sieg;

Dieser Zufluss, der den Docht glimmen lässt, kommt immer von Gott! Wirkliches Leben beginnt also erst mit einer bewussten Verbindung mit Gott! Erst da sind wir den wesenhaften Zuflüssen des Lebens ausgesetzt. Erst da können wir im Lichte wandeln, denn Leben benötigt immer Licht. Erst da fängt das Wort uns zu prägen an. Erst da werden wir mit dem Leben durchströmt, dass über das irdische Leben hinausgeht. Deshalb sagt Jesus auch:

  • Joh 11:25 - Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist;

Wer mit Jesus verbunden ist, ist mit dem Leben verbunden! Aus ihm strömt alles Leben. Er ist der Geber aller guten Gaben.

  • 1Jo 1:2 - und das Leben ist geoffenbart worden, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das bei dem Vater war und uns geoffenbart worden ist.

Das Leben ist auch untrennbar mit der Liebe verbunden:

  • 1Jo 3:14 - Wir wissen, daß wir aus dem Tod in das Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder lieben; wer nicht liebt, bleibt im Tod.

Ohne den Sohn ist es nicht möglich, wesenhaftes Leben zu haben:

  • 1Jo 5:12 - Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.

Er ist der Weg

Er ist grösser als alles

Er ist Liebe

Johannes darf das ganz klar bezeugen:

  • 1Jo 4:16 - Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.
  • 1Jo 3:1 - Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, daß wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.

Auch Paulus macht uns deutlich, welche Einstellung der Vater zu der Welt hat:

  • * 2Kor 5:19 - nämlich daß Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete und in uns das Wort von der Versöhnung gelegt hat.

Die Auswirkungen der Liebe sind wunderbar und sie ist fähig Dinge zu tun, zu der kein Geschöpf, je aus sich selbst fähig ist:

  • Röm 12:20 - Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken! Denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.
  • Joh 3:16 - Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
  • 1Jo 3:16 - Hieran haben wir die Liebe erkannt, daß er für uns sein Leben hingegeben hat; auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben hinzugeben.

Der Tod ist eine Macht, die nur noch von der göttlichen Liebe überwunden werden kann. Der Tod hat es fertig gebracht "alles" vom Leben zu trennen und nur die Liebe ist in der Lage, alles wieder zum wahren Leben zurückzuführen.

  • Hl 8:6-8 - «Leg mich wie ein Siegel an dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Denn stark wie der Tod ist die Liebe, hart wie der Scheol die Leidenschaft. Ihre Gluten sind Feuergluten, eine Flamme Jahs. 7 Mächtige Wasser sind nicht in der Lage, die Liebe auszulöschen, und Ströme schwemmen sie nicht fort. Wenn einer den ganzen Besitz seines Hauses für die Liebe geben wollte, man würde ihn nur verachten.»
  • 1Jo 4:12 - Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.

Die Eigenschaften der Liebe werden nirgends so wunderbar beschrieben, wie in 1Kor 13. Hier wird uns beschrieben, wie die Liebe ist und weil Gott die Liebe ist, darf man hier auch erkennen, wie Gott ist!

Der Charakter des Vater-Gottes

  • ELB Lk 6:36 - Seid nun barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!
  • ELB Joh 8:26 - Vieles habe ich über euch zu reden und zu richten, aber der mich gesandt hat, ist wahrhaftig; und was ich von ihm gehört habe, das rede ich zu der Welt.
  • ELB Joh 17:11 - Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater! Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, daß sie eins seien wie wir!
  • ELB Joh 17:25 - Gerechter Vater! - Und die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß du mich gesandt hast.
  • ELB 2Kor 1:3 - Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes.
  • ELB Eph 1:17 - daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst.

Wo Gott ist

An einem Ort, wo niemand zukommt

Folgende Stelle zeigt uns einen Wohnort Gottes, der sich vmtl. ausserhalb der Schöpfung befindet:

  • 1Tim 6:16 - der allein Unsterblichkeit hat und ein unzugängliches Licht bewohnt, den keiner der Menschen gesehen hat, auch nicht sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen.

Der Vater dürfte auch an folgendem Ort Wohnung machen und vielleicht ist das der gleiche Ort, wie die oben erwähnte Stelle:

  • Kol 1:13-14 - er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe. 14 In ihm haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden.

Diese Orte sind nicht mit dem Thron Gottes zu verwechseln. Gott regiert auf dem Thron, aber Er wohnt nicht auf dem Thron. Sein Thron befindet sich vmtl. innerhalb eines erschaffenen Himmels. Dort wo Er wohnt, herrscht die Liebe und das göttliche Licht! Ob der dritte Himmel mit diesem unzugänglichen Licht, welches Gott bewohnt, identisch ist, vermag ich nicht zu sagen, doch es wäre durchaus denkbar:

  • 2Kor 12:2-5 - Ich weiß von einem Menschen in Christus, daß er vor vierzehn Jahren - ob im Leib, weiß ich nicht, oder außer dem Leib, weiß ich nicht; Gott weiß es - daß dieser bis in den dritten Himmel entrückt wurde. 3 Und ich weiß von dem betreffenden Menschen - ob im Leib oder außer dem Leib, weiß ich nicht; Gott weiß es - 4 daß er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, die auszusprechen einem Menschen nicht zusteht. 5 Über diesen will ich mich rühmen; über mich selbst aber will ich mich nicht rühmen, nur der Schwachheiten.

Auf dem himmlischen Thron

  • Jes 66:1 - So spricht JHWH: Der Himmel ist mein Thron, und die Erde der Schemel meiner Füße. Welches ist das Haus, das ihr mir bauen könntet, und welches der Ort zu meiner Ruhestätte?
  • Mt 5:34-35 - Ich aber sage euch: Schwöret überhaupt nicht; weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron; 35 noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt;

Der Thron im Himmel ist der Regierungs-Sitz Gottes. Hier bestimmt er was läuft und geht! Hier werden auch verschiedene Entscheidungen getroffen! Denken wir an Hi 1 und Hi 2 oder an 1Kö 22:19ff. Auch in Offb 4 lesen wir eine beeindruckende Situation vor dem Thron des Allmächtigen. Dieser Thron ist auch ein Thron seiner Heiligkeit:

  • Ps 47:8 - Gott regiert über die Nationen; Gott hat sich auf den Thron seiner Heiligkeit gesetzt.

Satan begehrte die Stellung auf dem Thron. Von dieser Begebenheit lesen wir im Propheten Jesaja:

  • Jes 14:13 - Und du, du sprachst in deinem Herzen: "Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben, und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden.

In der Dunkelheit

  • 2Chr 6:1 - Damals sprach Salomo: Der HERR hat gesagt, daß er im Dunkel wohnen will.
  • ELB Ps 97:2 - Gewölk und Dunkel sind um ihn her. Gerechtigkeit und Recht sind die Grundfeste seines Thrones.
  • ELB Hi 26:9 - Er versperrt den Anblick seines Thrones, indem er sein Gewölk darüber ausbreitet.

Diese Stellen sind für uns vorerst etwas unlogisch. Was bedeutet es, wenn Gott im Dunkel wohnen will? Er braucht kein Licht, da er selbst das Licht ist. Es ist sein Wille, dass das Dunkel hell wird, dass der Sünder Busse tut. Er benützt das Dunkel und das Gewölk um sich zu verbergen. Er verbirgt sich im Dunkel. Er verbirgt sich auch in Menschen, die von Natur aus dunkle Gestalten sind. Doch er erhellt diese Bereiche:

  • 2Kor 4:6 - Denn der Gott, der aus Finsternis Licht leuchten hieß, ist es, der in unsere Herzen geleuchtet hat zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi.
  • Jes 55:7-9 - Der Gesetzlose verlasse seinen Weg und der Mann des Frevels seine Gedanken; und er kehre um zu Jehova, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserem Gott, denn er ist reich an Vergebung. 8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht Jehova. 9 Denn wie der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Wenn wir gelesen haben, dass Gewölk um ihn her ist, dann kann uns folgende Stelle auch einen entscheidenden Hinweis geben:

  • Hebr 12:1-2 - Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, laßt auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, 2 hinschauend auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher, der Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.

Gott verbirgt sich auch in dunklen und unverständlichen Stellen der Bibel. Es ist sogar Gottes Ehre eine Sache zu verbergen (Spr 25:2). Ein Paradebeispiel für eine dunkle und unverständliche Stelle aus der Bibel finden wir in Jer 20: Der Fluch des Propheten Jeremia.

In den Herzen

  • Jes 57:15-18 - Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt, und dessen Name der Heilige ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum, und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen. 16 Denn ich will nicht ewiglich rechten und nicht auf immerdar ergrimmt sein; denn der Geist würde vor mir verschmachten, und die Seelen, die ich ja gemacht habe. 17 Wegen der Missetat seiner Habsucht ergrimmte ich und schlug es, indem ich mich verbarg und ergrimmt war; und es wandelte abtrünnig auf dem Wege seines Herzens. 18 Seine Wege habe ich gesehen und werde es heilen; und ich werde es leiten, und Tröstungen erstatten ihm und seinen Trauernden.
  • Spr 23:26 - Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deine Augen Gefallen haben an meinen Wegen!
  • Eph 3:17 - daß der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, indem ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid,
  • 1Kor 6:19 - Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt, den ihr von Gott habt, und daß ihr nicht euer selbst seid?
  • Röm 5:5 - denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, welcher uns gegeben worden ist.

In den Tiefen

  • Ps 139:7-12 - Wohin sollte ich gehen vor deinem Geiste, und wohin fliehen vor deinem Angesicht? 8 Führe ich auf zum Himmel, du bist da; und bettete ich mir in dem Scheol, siehe, du bist da. 9 Nähme ich Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres, 10 auch daselbst würde deine Hand mich leiten, und deine Rechte mich fassen. 11 Und spräche ich: Nur Finsternis möge mich umhüllen, und Nacht werde das Licht um mich her: 12 Auch Finsternis würde vor dir nicht verfinstern, und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie das Licht.
  • Spr 15:11 - Scheol und Abgrund liegen offen vor dem HERRN (o. sind JHWH gegenwärtig), wieviel mehr die Herzen der Menschenkinder!
  • Dan 2:22 - er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht.
  • Hi 38:16-17 - Bist du gekommen bis zu den Quellen des Meeres, und hast du die Gründe der Tiefe durchwandelt? 17 Wurden dir die Pforten des Todes enthüllt, und sahest du die Pforten des Todesschattens?
  • Ps 36:6 - Deine Gerechtigkeit ist gleich Bergen Gottes, deine Gerichte sind eine große Tiefe; Menschen und Vieh rettest du, JHWH.

Überall

David erklärt in Ps 139, dass es gar keinen Ort gibt, wo Gott nicht Zutritt hätte. Überall hat er Zugang und überall wirkt er so wie es ihm gefällt! Er hat auch Zugang zu den untersten Örtern:

  • Offb 1:18 - und der Lebendige, und ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Hades.

Wenn er überall ist, dann stellt sich die Frage, worin der Unterschied in Bezug auf die verschiedenen Aufenthaltsorte Gottes besteht. Dabei kann man generell vmtl. Folgendes sagen:

Je höher, desto sichtbarer, desto klarer und offener wird die Gegenwart Gottes realisiert. Mit anderen Worten, wenn ich ganz in das Reich des Sohnes seiner Liebe versetzt bin, dann ist Gott so stark gegenwärtig, dass ich ganz von ihm durchdrungen werde und er alles in mir ist. Dann ist in mir alles Licht geworden. Da wird kein geringster Überrest von Finsternis mehr vorhanden sein.
Je tiefer unten, desto düsterer ist es nach aussen und desto verborgener ist auch Gott. Hier werden die Geschöpfe gerichtet und Zerbruchswege geführt! Hier herrscht auch mehr Finsternis.
  • Ps 36:6 - Deine Gerechtigkeit ist gleich Bergen Gottes, deine Gerichte sind eine große Tiefe; Menschen und Vieh rettest du, JHWH.

Das Totenreich (hb. she'ôl) ist im Hebräischen mit shâ'al (Fragen) verwandt. Der Scheol dürfte somit auch ein Ort, der offenen Fragen sein! Hier wird nicht gepriesen, noch gelobt!

  • Ps 6:6 - Denn im Tode gedenkt man deiner nicht; im Scheol, wer wird dich preisen?
  • Jes 38:18 - Denn der Scheol preist dich nicht, der Tod lobsingt dir nicht; die in die Grube hinabgefahren sind, hoffen nicht auf deine Treue.

Die Aufenthaltsorte des Vaters

  • ELB Mt 6:18 - damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.
  • ELB Joh 2:16 - Der Tempel war das Haus des himmlischen Vaters.
  • ELB Offb 3:21 - Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.

Was der himmlische Vater weiss

  • ELB Mt 6:8 - Seid ihnen nun nicht gleich! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet.
  • ELB Mt 24:36 - Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den Himmeln, auch nicht der Sohn, sondern der Vater allein.

Was beim himmlischen Vater möglich ist

  • ELB Mt 19:26 - Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.
  • ELB Mt 26:53 - Oder meinst du, daß ich nicht meinen Vater bitten könne und er mir jetzt mehr als zwölf Legionen Engel stellen werde?
  • ELB Mk 14:36 - Und er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir weg! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst!

Der Wille des himmlischen Vaters

  • ELB Mt 18:14 - So ist es nicht der Wille eures Vaters, der in den Himmeln ist, daß eines dieser Kleinen verloren gehe.
  • ELB Joh 6:40 - Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
  • ELB Jak 1:27 - Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt zu erhalten.

Der Wirkungsbereich des himmlischen Vaters

  • ELB Mt 10:29 - Werden nicht zwei Sperlinge für ein paar Pfennige verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater.

Was den Vater bewegt

Was der Vater empfindet

  • ELB Lk 15:20 - Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um seinen Hals und küßte ihn.

Was sich der Vater-Gott wünscht

  • ELB Spr 23:26 - Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und deine Augen laß an meinen Wegen Gefallen haben!
  • ELB Mt 7:21 - Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.
  • ELB Mt 12:50 - Denn wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

Was tat und tut der Vater-Gott?

Das Wirken Gottes

Gott wirkt im Verborgenen

Die ganz grossen Dinge wirkt Gott vorerst im Verborgenen. Er fängt ganz Innen an und lässt die Dinge langsam nach aussen wachsen. Die grösste Liebestat Gottes, begann zuerst in seinem Herzen und dann führte er sie aus, indem er einen Sohn zeugte, ihn in die Welt sandte. Er kam als Mensch und wurde mit den menschlichen Schwacheiten konfrontiert. Er liess sich wie den elendesten Verbrecher behandeln und sah ganz erbärmlich aus! Er liess sich schlagen, misshandeln und als Abschluss nagelten die Geschöpfe ihren Schöpfer nackt und bloss an ein Fluchholz.
Als dies geschah, hat den Schöpfergott niemand richtig verstanden. Weder die Jünger, noch das Volk und schon gar nicht die Römer konnten verstehen, was hier geschah. Einzig der verantwortliche Hauptmann spürte eine gewisse Besonderheit dieses Ereignisses und erkannte, dass dieser Nazarener der Sohn Gottes sein muss:

  • Mk 15:39 - Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber dabeistand, sah, daß er so verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!

Auch die Engelwelt konnte zu diesem Zeitpunkt nicht verstehen, was hier geschah:

  • 1Kor 2:6-9 - Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen, jedoch nicht Weisheit dieses Zeitalters, auch nicht der Fürsten dieses Zeitalters, die zunichte werden, 7 sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene, die Gott vorherbestimmt hat, vor den Zeitaltern, zu unserer Herrlichkeit. 8 Keiner von den Fürsten dieses Zeitalters hat sie erkannt - denn wenn sie sie erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben - 9 sondern wie geschrieben steht: «Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.»

Selbst die intelligentesten Wesen begriffen zu dem Zeitpunkt, wo Gott auf Golgatha handelte, das Wirken Gottes nicht. Sie haben nicht verstanden, was Gott letztlich damit bezweckte. Gott hat seine innersten Absichten verborgen und er offenbart es denen zuerst, die ihn lieben. Das sind solche, die sich ihm ganz anvertrauen, solche, die alles von ihm erwarten und gar nichts mehr von sich selbst. Durch den Geist Gottes, können wir wunderbare und verborgene Dinge aus der Tiefe Gottes erforschen und wir werden nicht selten feststellen, dass er sich in den unscheinbaren Dingen verbirgt und im Verborgenen wirkt:

  • 1Kö 19:11-13 Da sprach er: Geh hinaus und stell dich auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR ging vorüber. Da kam ein Wind, groß und stark, der die Berge zerriß und die Felsen zerschmetterte vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht in dem Wind. Und nach dem Wind ein Erdbeben; der HERR aber war nicht in dem Erdbeben. 12 Und nach dem Erdbeben ein Feuer, der HERR aber war nicht in dem Feuer. Und nach dem Feuer der Ton eines leisen Wehens. 13 Und es geschah, als Elia das hörte, verhüllte er sein Gesicht mit seinem Mantel, ging hinaus und stellte sich in den Eingang der Höhle. Und siehe, eine Stimme geschah zu ihm: Was tust du hier, Elia?

Hier lesen wir wörtlich: "Die Stimme einer dünnen Stille." Gott war in einer dünnen Stille, dort wo man kaum etwas wahr nahm. Er kann es sich leisten, völlig in den Hintergrund zu treten und trotzdem alles zu lenken.
Heute wirkt Gott vornehmlich in den Tiefen der Herzen. Auch das geschieht im Verborgenen. Man könnte sagen: "Das Wirken im Verborgenen ist heute sein Spezialgebiet! Selbstverständlich wird sich das einmal ändern, besonders dann, wenn Gott wieder sichtbar regiert. Er verändert die Herzen und dort geschehen meist die grössten Wunder! Er macht aus einem Mörder, ein Mann der Liebe und aus einem Verfolger einen eifrigen Evangelisten usw. David hat dieses Wirken im Verborgenen, etwa wie folgt beschrieben:

  • Ps 51:7-9 - Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. 8 Siehe, du hast Lust an der Wahrheit im Innern, und im Verborgenen wirst du mir Weisheit kundtun. 9 Entsündige mich mit Ysop, und ich werde rein sein; wasche mich, und ich werde weißer sein als Schnee.
  • Ps 51:19 - Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.

Durch die Zerbruchswege Gottes, entsteht die Voraussetzung, um seine Gnade zu erkennen, die alles neu machen wird.

Gott wirkt im Unscheinbaren

Mit Vorliebe wirkt Gott in den Schwachen und Elenden, in dem, was nichts ist:

  • 1Kor 1:25-29 - Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen. 26 Denn seht, eure Berufung, Brüder, daß es nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind; 27 sondern das Törichte der Welt hat Gott auserwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das Starke zuschanden mache. 28 Und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt, das, was nicht ist, damit er das, was ist, zunichte mache, 29 daß sich vor Gott kein Fleisch rühme.

Das, was nichts ist, das Verachtete ist bei Gott ganz hoch im Kurs! Es hat ihm gefallen, seine Herrlichkeit genau dort zu verstecken, wo die Geschöpfe sie am allerwenigsten vermuten! So sind auch die Kinder und die Unmündigen in den Augen Gottes etwas ganz Wertvolles:

  • Mt 11:25-26 - Zu jener Zeit hob Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast es Unmündigen geoffenbart. 26 Ja, Vater, denn also war es wohlgefällig vor dir.
  • Lk 18:16-17 - Jesus aber rief sie herbei und sprach: Laßt die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes. 17 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht aufnehmen wird wie ein Kind, wird nicht hineinkommen.

Werden wir wie die Kinder! Nicht kindisch, aber kindlich im uneingeschränkten Vertrauen auf den himmlischen Vater. Werden wir offen und ehrlich, wie die Kinder, jedoch nicht naiv und unweise.
Gott wirkt gerade auch an den Punkten, die uns völlig unsympathisch sind, in Dingen, die uns völlig zuwider laufen. Aber gerade hier wirkt die Kraft Gottes ausserordentlich:

  • 2Kor 12:6-10 - Denn wenn ich mich rühmen will, werde ich doch nicht töricht sein, denn ich werde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit nicht jemand höher von mir denke, als was er an mir sieht oder was er von mir hört, 7 auch wegen des Außerordentlichen der Offenbarungen. Darum, damit ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. 8 Um dessentwillen habe ich dreimal den Herrn angerufen, daß er von mir ablassen möge. 9 Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. 10 Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Mißhandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

An dieser Stelle dürfen wir ein geistliches Gesetz lernen. Gott wirkt oft dort am mächtigsten, wo wir es am allerwenigsten vermuten! Wer dieses Gesetz begriffen hat, beginnt das Wirken Gottes gerade auch an diesen Orten zu suchen. Wenn uns ein unangenehmer Schicksals-Schlag trifft, dann dürfen wir schon einmal gespannt darauf sein, welche Herrlichkeit er gerade in diesem Leid verborgen hält. Wenn Gott unsere Wünsche nicht erfüllt, dann dürfen wir schon einmal neugierig werden, wie die noch bessere Lösung Gottes aussieht, denn wenn Gott unsere Wünsche nicht erfüllt, dann hat er immer etwas Besseres mit uns vor! Wir dürfen wissen: Der Same des Leids, bringt als Frucht die Herrlichkeit hervor! Dazu lesen wir:

  • 1Petr 1:11 - Sie forschten, auf welche oder auf was für eine Zeit der Geist Christi, der in ihnen war, hindeutete, als er die Leiden, die auf Christus kommen sollten, und die Herrlichkeiten danach vorher bezeugte.
  • Röm 8:17-18 - Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden. 18 Denn ich denke, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.

Ebenso gilt: Der Same der Trauer und der Tränen, bringen als Früchte die Freude!

  • Ps 126:5-6 - Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. 6 Er geht weinend hin und trägt den Samen zum Säen. Er kommt heim mit Jubel und trägt seine Garben.

Wer mag schon Tränen? Aber gerade sie bereiten uns eine Ernte, die alle Erwartungen bei weitem übertriffen wird.

Das Handeln des Vater-Gottes

An sich selbst

  • Er verherrlicht seinen Namen (viell. auch der Sohn): ELB Joh 12:28 - Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme aus dem Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und werde ihn auch wieder verherrlichen.

An und mit seinem Sohn

Der Vater hat einen Sohn gezeugt

  • ELB Ps 2:7 - Laßt mich die Anordnung des HERRN bekanntgeben! Er hat zu mir gesprochen: «Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt.

Das Erste was der Vater tat, war kein Werk, keine Leistung oder sonst irgend etwas, sondern das Erste war ein Akt der Liebe. Die Liebe stand ganz am Anfang und die Liebe steht auch ganz am Ende, denn sie gehört zu den bleibenden Dingen und sie ist das Grösste (1Kor 13:13). Jesus Christus war der einzig Gezeugte (w. Alleiniggewordene) von Seiten des Vaters:

  • ELB Joh 1:14 - Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Der Vater liebt seinen Sohn und gibt alles in seine Hand
Es gibt gar nichts, was der Vater dem Sohn nicht in die Hände gegeben hätte, denn Jesus sagt selbst:

  • ELB Joh 3:35 - Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.

Alle Wesen sind in der Hand des Sohnes! Alle Zustände und Bereiche. Auch hat er die Schlüssel des Hades (Totenreich) und des Todes (Offb 1:18). Jesus handelt in diesen Bereichen, wie ihm beliebt und bei allem was er tut, ist sein Motiv immer die Liebe
Er hat den Sohn geheiligt
Der Vater hat den Sohn geheiligt, damit er für eine verlorene Schöpfung zum Retter werden kann.

  • ELB Joh 10:36 - sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?

Das Wort Heiligung stammt von dem hebräischen Wort qâdash, im Griechischen hagiazō, das die Bedeutung „für heilige Zwecke absondern" oder „weihen" trägt. Ein Heiliger ist ein "Abgesonderter", ein "Geweihter". Er wird vom Geist und vom Denken dieser Welt abgesondert. Er ist einer der ganz Gott zur Verfügung steht. Durch die Gnade Gottes dürfen wir auch Heilige sein (Eph 1:4 + 1Kor 3:17).

  • Er zeigt seinem Sohn alles: ELB Joh 5:20 - Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er selbst tut; und er wird ihm größere Werke als diese zeigen, damit ihr euch wundert.
  • Er gibt dem Sohn ein Gebot: ELB Joh 12:49 - Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll;
  • Alles was der Vater vormacht, das tut der Sohn: ELB Joh 5:19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn.
  • Er ehrt den Sohn: ELB Joh 8:54 - Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so ist meine Ehre nichts; mein Vater ist es, der mich ehrt, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.
  • Er ist der Gebende: ELB Joh 13:3 - steht Jesus - im Bewußtsein, daß der Vater ihm alles in die Hände gegeben und daß er von Gott ausgegangen war und zu Gott hingehe -

An und mit seinen Söhnen

Er liebt

  • ELB Joh 14:21 - Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren.

Er züchtigt (erzieht)
Die Tatsache, dass der himmlische Vater auch züchtigt, wird von uns weniger gern gehört, da man das Gefühl hat, dass dies nicht so recht mit der Liebe zusammenpasst. Die Züchtigung ist aber ein wesentlicher Bestandteil der Liebe! Nicht zuletzt deshalb lesen wir:

  • ELO Spr 3:12 - Denn wen JHWH liebt, den züchtigt er, und zwar wie ein Vater den Sohn, an dem er Wohlgefallen hat.

In dem hebräischen Wort für "Züchtigung" steckt auch die Bedeutung "Disziplinieren" und "Korrigieren" und hängt sprachlich mit "Belehren" und "Ermahnen" zusammen. Diese Dinge sind für unseren natürlichen Menschen nicht gerade angenehm, aber sie sind genau so nötig, wie die Tatsache, dass die Kinder auch Schulfächer belegen müssen, die sie nicht mögen. Im Hebräerbrief wird das Unangenehme der Erziehung Gottes, wie folgt beschrieben:

  • Hebr 12:11 - Alle Züchtigung scheint uns zwar für die Gegenwart nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; nachher aber gibt sie denen, die durch sie geübt sind, die friedvolle Frucht der Gerechtigkeit.

Aus der Erziehung Gottes entsteht also eine Frucht der Gerechtigkeit!

Er zieht zum Sohn

  • ELB Joh 6:44 - Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.

Er zeugt vom Sohn

  • ELB Joh 8:18 - Ich bin es, der von mir selbst zeugt, und der Vater, der mich gesandt hat, zeugt von mir.

Er vergibt

  • ELB Mt 6:14 - Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben;

Er gibt das Brot aus dem Himmel

  • ELB Joh 6:32 - Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel.

Er teilt dem Sohn die seinen zu

  • ELB Joh 6:37 - Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen;

Er verheisst

  • ELB Lk 24:49 - und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch. Ihr aber, bleibt in der Stadt, bis ihr bekleidet werdet mit Kraft aus der Höhe!

Er gibt seinen Geist
Durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist, sind wir unsagbar reich gemacht! Weil Gott uns seinen Geist und seinen Sohn geschenkt hat, haben wir etwas Unübertreffliches. Kein Mensch und kein Engel könnte uns mehr bieten, als das, was wir von Gott bekommen haben.

  • ELB Lk 11:13 - Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird der Vater, der vom Himmel gibt, den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!

Durch den Heiligen Geist wurde die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen (Röm 5:5). Durch den Heiligen Geist haben wir einen Fürsprecher, einen Beistand, einen Führer, einen Tröster und jemand, der uns mit den Gaben ausstattet, die wir brauchen.
Er gibt uns seinen Sohn und damit alles

  • ELB Joh 3:16 - Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
  • ELB Röm 8:32 - Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken ?

Er spricht und belehrt

  • ELB Joh 6:45 - Es steht in den Propheten geschrieben: «Und sie werden alle von Gott gelehrt sein.» Jeder, der von dem Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir.

Er gibt Gutes

  • ELB Mt 7:11 - Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!

Er gibt Trost und Hoffnung

  • ELB 2Thes 2:16 - Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und uns in seiner Gnade ewigen Trost und gute Hoffnung gegeben hat,

Er richtet den Weg

  • ELB 1Thes 3:11 - Unser Gott und Vater selbst aber und unser Herr Jesus richte unseren Weg zu euch.

Er redet durch uns

  • ELB Mt 10:20 - Denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet.

Er gibt Lohn

  • ELB Mt 6:1 - Habt acht auf eure Gerechtigkeit, daß ihr sie nicht vor den Menschen übt, um von ihnen gesehen zu werden! Sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater, der in den Himmeln ist.

Er vergilt

  • ELB Mt 6:4 - damit dein Almosen im Verborgenen sei, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.

Er ehrt die Diener Jesu Christi

  • ELB Joh 12:26 - Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach! Und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn mir jemand dient, so wird der Vater ihn ehren.

Er gibt der kleinen Herde das Reich

  • ELB Lk 12:32 - Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.

Er weist die Plätze zu

  • ELB Mt 20:23 - Er spricht zu ihnen: Meinen Kelch werdet ihr zwar trinken, aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu vergeben, steht nicht bei mir, sondern ist für die, denen es von meinem Vater bereitet ist.

An und mit der Menschheit

  • Er verbirgt: ELB Mt 11:25 - Zu jener Zeit begann Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Unmündigen geoffenbart hast.
  • Er richtet eines jeden Werk: ELB 1Petr 1:17 - Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht!
  • Er erbarmt sich: ELB Röm 11:32 - Denn Gott hat alle zusammen in den Ungehorsam eingeschlossen, damit er sich aller erbarmt.

An und mit der Schöpfung

  • Er ernährt: ELB Mt 6:26 - Seht hin auf die Vögel des Himmels, daß sie weder säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel wertvoller als sie?

Allgemein

  • Er setzt Zeiten und Fristen: ELB Apg 1:7 - Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte (o. Fristen) zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat.

Die Auswirkungen von Gottes Handeln

  • Es hat Bestand: ELB Mt 15:13 - Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.

Was der Vater nicht macht und was nicht von ihm kommt

  • Er richtet nicht: ELB Joh 5:22 - Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben,
  • Begierde und Hochmut kommt nicht von ihm: ELB 1Jo 2:16 - denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt.
  • Er versucht nicht: ELB Jak 1:13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand.

Vater und Sohn

Der Sohn – die Offenbarungsperson des Vaters

Durch Jesus wurde der "Ich bin" immer mehr offenbar und dadurch auch der Vater-Gott! Wir dürfen wissen; wer Jesus sieht, sieht den himmlischen Vater. Adolf Heller erzählte einmal, dass er sich eine Zeit lang, ständig hinter Jesus vor dem himmlischen Vater versteckt habe. Ich weiss nicht genau, was seine Motive für diese Haltung waren, aber es ist anzunehmen, dass er bewusst oder unbewusst davon ausging; „der Herr Jesus versteht mich besser, weil er ebenfalls einmal Mensch war!“ Dieser Gedanke erscheint zuerst einmal durchaus logisch, weil wir vielleicht an die Aussage aus dem Hebräerbrief denken:

  • Hebr 4:14-16 - Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so laßt uns das Bekenntnis festhalten! 15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde. 16 Laßt uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe!

Jesus versteht uns, Jesus war auch Mensch, Jesus kennt unsere Schwachheiten, Jesus hat Mitleid mit uns, Jesus hat sein Leben für uns geopfert, Jesus hat die Sünder geliebt, Jesus hat die Gescheiterten nicht verurteilt. Durch das Leben von Jesus Christus durften wir die wunderbare Gnade und Barmherzigkeit Gottes entdecken. Bei ihm können wir immer mit Gnade rechnen. Führte diese Erkenntnis dazu, dass Adolf Heller sich hinter dem Herrn Jesus versteckte? Vielleicht.
Doch bei alledem dürfen wir folgende Aspekte nicht vergessen: Jesus und der Vater sind eins (Joh 10:30) und Jesus tat nur das, was er den Vater tun sah (Joh 8:28). Auch die Aussage des Apostels Paulus darf uns deutlich machen, dass der Vater nicht weniger liebt oder weniger barmherzig wäre als der Sohn, wenn er schreibt:

  • 2Kor 5:18-19 - Alles aber von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat, 19 nämlich daß Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete und in uns das Wort von der Versöhnung gelegt hat.

Wer war der Gott in Christus? Niemand geringerer als der Vater selbst! Er selbst hat der Welt die Übertretungen nicht zugerechnet, genauso wie die Liebe das Böse nicht zurechnet (1Kor 13:5). Der Vater im Himmel ist nicht nur der Geber aller guten Gaben, sondern er ist auch derjenige, der seine Geschöpfe so liebt, wie auch der Christus! Wenn wir Joh 3:16 zitieren, dann dürfen wir uns auch immer daran erinnern, dass hier der Vater gemeint ist, der die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen eingeborenen Sohn gab.
Die Sichtbarwerdung des Vaters geschah durch den Sohn und der Sohn hatte u. a. die Aufgabe, uns einen direkten Zugang zum Vater zu schaffen. Wer eine Liebesbeziehung zum Sohn hat, darf und soll auch eine Liebesbeziehung zum Vater haben. Eine Beziehung, die sogar jede ideale Vater-Sohn-Beziehung in dieser Welt bei weitem übertrifft. Paulus gibt uns wunderbare Hinweise, wie unser Verhältnis zu unserem himmlischen Vater sein darf:

  • ELB Röm 8:15 - Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
  • ELB Gal 4:6 - Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Abba, Vater!

Den Ausdruck "Abba Vater" finden wir 3x in der Bibel. Diese Anrede beinhaltet einen liebevollen und vertraulichen Kosenamen. Er bringt ein inniges Liebesverhältnis zum Ausdruck. Als sich Jesus in grösster seelischer Not befand, sprach er seinen Vater mit "Abba Vater" an (Mk 14:36). Durch den Geist seines Sohnes - der in unseren Herzen ist - haben auch wir die Möglichkeit, das gleiche innige Liebesverhältnis zum Vater zu haben, wie das Jesus hatte. Dieses "Abba" könnte man auch mit "Papa" wiedergeben und hängt auch mit dem hb. Begriff "âb" (Vater) zusammen. In "Abba" kann man aber auch eine verkürzte Heilsgeschichte sehen. Das Aleph deutet den Ersten, den einen Gott an, aus dem der Sohn (hb. bên; im Bet angedeutet) kam. Also aus A kommt B und durch B kommt alles zum A. Durch den Sohn (Bet), kommt auch alles wieder zum Vater (Aleph) zurück, bis Gott wieder alles in allem ist (1Kor 15:28).

Keine Vaterbeziehung, ohne den Sohn

Wer den Sohn sieht, sieht auch den Vater (Joh 14:9) und niemand kommt zum Vater, ausser durch den Sohn (Joh 14:6). Es war also zwingend notwendig, dass sich der Sohn geoffenbart hat und ins Fleisch kam, damit wir den Vater erkennen konnten und sich ein Zugang zu ihm eröffnete. Nicht zuletzt deshalb, sagt Jesus:

  • ELB Joh 10:7 - Jesus sprach nun wieder zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe.

Wer zum himmlischen Vater Zugang haben möchte, muss auch eine lebendige Beziehung zum Sohn haben. Es gibt viele Menschen, die einen Gott verehren, die aber keinen Zugang zum Vater haben, weil sie Jesus nicht kennen und weil sie keine lebendige Liebesbeziehung zu ihm haben. Menschen, die Gott verehren, weil sie wissen, dass es einen Gott gibt, tun das, was Gott von ihnen erwartet. Es dürfte sich um diejenigen handeln, die Paulus im Römerbrief beschreibt:

  • Röm 2:7 - denen, die mit Ausdauer in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, ewiges Leben;
  • Röm 2:10-11 - Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen. 11 Denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott.

Die Ausleger dürften in Bezug auf Röm 2 bestimmt auch unterschiedlicher Meinung sein, aber ich könnte mir vorstellen, dass es sich hier um Menschen handelt, die nach bestem Wissen und Gewissen versucht haben, ihr Leben zu führen. Sie haben sich um ihre Mitmenschen gekümmert, sie versorgt und ihnen Gutes getan, ohne eine Beziehung zum Sohn zu haben. Daher kennen sie Gott auch nicht als ihren Vater. Sie gehören weder zum Leib des Christus, noch gehören sie zu jenen, die in Röm 1 beschrieben werden:

  • Röm 1:19-21 - weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart. 20 Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien; 21 weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde.

Sie tun Gutes, wissen aber nicht, dass sie es letztlich für Jesus taten, wie wir das auch bei den Schafen zu seiner Rechten sehen können:

  • Mt 25:37-40 - Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? Oder durstig und gaben dir zu trinken? 38 Wann aber sahen wir dich als Fremdling und nahmen dich auf? Oder nackt und bekleideten dich? 39 Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir? 40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan.

Gott erwartet, meiner Ansicht nach, dass jeder Mensch in Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen lebt und anerkennt, dass es einen Gott gibt. Er erwartet jedoch nicht, dass der Mensch zum Sohn kommt, ohne dass der Vater, den Menschen selbst zum Sohn zieht.

  • ELB Joh 6:44 - Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.

Menschen können also nur dann zum Sohn kommen, wenn sie vom Vater gezogen werden. Das ist die Grundlage, für eine Beziehung zum Sohn. Wenn der Vater einen Menschen zum Sohn gezogen hat und jener Mensch sich an den Sohn verschenkt, dann hat auch eine Neugeburt stattgefunden. Ein ist neuer innwendiger Mensch entstanden, der aus Gott gezeugt und geboren wurde und deshalb ist er auch ein Kind Gottes, das freien Zugang zum himmlischen Vater hat! Es kann voller Liebe sagen "Abba Vater!" Ein Mensch muss also vom Vater zum Sohn gezogen werden, damit er den Sohn erkennen kann, damit er die Herrlichkeit des Sohnes anschauen kann, um so auch in sein Bild verwandelt zu werden.

  • ELB 2Kor 3:18 - Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.

Wer die Herrlichkeit des Herrn schauen darf, sieht auch den Vater! Nur durch das Anschauen des Herrn Jesus, können wir auch den Vater sehen und nur durch eine lebendige Beziehung zum Sohn, können wir auch einen freien Zugang zum Vater haben.
Ohne den Vater (A) gibt es keinen Sohn (B) und ohne den Sohn (B), gibt es keine Verbindung zum Vater (A). Auch hier dürfen wir wieder das "Abba" erkennen. Dieser Zusammenhang kommt in ganz vielen Stellen zum Ausdruck:

  • ELB Joh 5:23 - damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
  • ELB 1Jo 2:23 - Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater.
  • ELB 2Jo 1:9 - Jeder, der weitergeht und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht; wer in der Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn.

Wenn wir die vier Evangelien miteinander vergleichen, dann fällt auf, dass jeder Autor, den Herrn Jesus anders wahrgenommen hat. Das hängt mit seiner Persönlichkeitsstruktur zusammen. Je nach Denkstruktur und Empfindungswahrnehmung, blieben bei den Evangelisten andere Erlebnisse in ihrer Erinnerung haften. Matthäus beschäftigte sich gedanklich wahrscheinlich so stark mit dem kommenden Königreich Gottes, dass er vor allem diese Aussagen gespeichert hat. Die Vater-Sohn-Beziehung hat ihn vmtl. nicht so stark bewegt, weil er vielleicht hier zuwenig einen Bezug zu seinem Denken und Empfinden herstellen konnte. Für Johannes war die absolute Nähe zum Herrn, von ganz zentraler Bedeutung. Deshalb hat ihn auch die Wiedergeburt so stark bewegt, weil er dann eine echte "Sohnschaft" erkennen konnte. Durch die Neuzeugung wurden wir nicht einfach Adoptivkinder, sondern ganz echte Kinder Gottes und deshalb können wir zum Vater auch den gleichen Zugang haben, wie Jesus Christus ihn hatte. Kein Evangelist schildert uns die Vater-Sohn-Beziehung so intensiv wie Johannes, weil ihm das so wichtig geworden ist. Weil er erkannt hat, dass auch wir diese Beziehung zum Vater haben dürfen, wollte er vmtl. auch zeigen, wie diese Beziehung zwischen Vater und Sohn aussieht. Nur er berichtet uns vom hohepriesterlichen Gebet Jesu, wo Jesus unter anderem sagte:

  • Joh 17:20-22 - Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben, 21 damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, daß auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. 22 Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, daß sie eins seien, wie wir eins sind.

Die Verbindung zwischen Vater und Sohn

  • ELB Joh 10:30 - Ich und der Vater sind eins.
  • ELB Joh 10:38 - Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und versteht, daß der Vater in mir ist und ich in dem Vater!
  • ELB Joh 5:23 - damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
  • ELB Joh 11:41 - Sie nahmen nun den Stein weg. Jesus aber hob die Augen empor und sprach: Vater, ich danke dir, daß du mich erhört hast.
  • ELB Joh 8:49 - Jesus antwortete: Ich habe keinen Dämon, sondern ich ehre meinen Vater, und ihr verunehrt mich.
  • ELB Joh 10:15 - wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe.
  • ELB Joh 10:17 - Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse (w. meine Seele setze), um es wiederzunehmen.
  • ELB Mk 14:36 - Und er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir weg! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst!

Der Vater sendet und beauftragt seinen Sohn

  • ELB Joh 5:36 - Ich aber habe das Zeugnis, das größer ist als das des Johannes; denn die Werke, die der Vater mir gegeben hat, daß ich sie vollbringe, die Werke selbst, die ich tue, zeugen von mir, daß der Vater mich gesandt hat.
  • ELB Joh 5:43 - Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf; wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen.

Unsere Beziehung zum himmlischen Vater

Voraussetzungen, um den himmlischen Vater zu erkennen

  • ELB Mt 11:27 - Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn, und der, dem der Sohn ihn offenbaren will.
  • ELB Joh 14:6 - Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
  • ELB Joh 14:9 - Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater?

Den Vater erkennen

  • ELB 1Jo 2:14 - Ich habe euch geschrieben, Kinder, weil ihr den Vater erkannt habt. Ich habe euch, Väter, geschrieben, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich habe euch, ihr jungen Männer, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen überwunden habt.

Wer hat den Vater?

  • ELB 1Jo 2:23 - Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater.
  • ELB 2Jo 1:9 - Jeder, der weitergeht und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht; wer in der Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn.

Der himmlische Vater und die Söhne

  • ELB 1Petr 1:3 - Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten
  • ELB Mt 5:45 - damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist! Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
  • ELB Mt 5:48 - Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
  • ELB Gal 4:6 - Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Abba, Vater!

Welche Haltung sollte man zum himmlischen Vater haben?

  • ELB Mt 6:9 - Betet ihr nun so: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name;
  • ELB Joh 4:21 - Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg, noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
  • ELB Joh 4:23 - Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.
  • Wer Gott zum Vater hat, der liebt auch Jesus: ELB Joh 8:42 - Jesus sprach zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und gekommen; denn ich bin auch nicht von mir selbst gekommen, sondern er hat mich gesandt.

Wie sollen wir uns gegenüber dem himmlischen Vater verhalten?

  • ELB Mt 6:6 - Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.
  • ELB Joh 15:16 - Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.
  • ELB Röm 8:15 - Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!

Wie wird der Vater verherrlicht?

  • ELB Joh 15:8 - Hierin wird mein Vater verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.

Wie äussert sich eine falsche Haltung zum himmlischen Vater?

  • Jes 45:8-10 - Träufelt, ihr Himmel, von oben! Und ihr Wolken, fließt über von Gerechtigkeit! Das Land öffne seine Ackerfurchen, und sie sollen fruchtbar sein mit Heil, und es lasse Gerechtigkeit hervorwachsen zugleich! Ich, der HERR, habe es geschaffen. 9 Weh dem, der mit seinem Bildner rechtet - ein Tongefäß unter irdenen Tongefäßen! Sagt etwa der Ton zu seinem Bildner: Was machst du?, und sagt etwa dein Werk von dir: Er hat keine Hände ? 10 Weh dem, der zum Vater sagt: Warum zeugst du? und zur Frau: Warum hast du Wehen?

Was vor dem Angesicht Gottes geschieht

Das Handeln Jesu vor seinem Vater

  • ELB Mt 10:32 - Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.
  • ELB Mt 10:33 - Wer aber mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

Wer das Angesicht des Vaters schaut

  • ELB Mt 18:10 - Seht zu, daß ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, daß ihre Engel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der in den Himmeln ist.
  • ELB Joh 6:46 - Nicht daß jemand den Vater gesehen hat, außer dem, der von Gott ist, dieser hat den Vater gesehen.

Wer wird einmal untadelig vor dem Vater sein können?

  • Die überreich in Liebe geworden sind: 1Thes 3:12-13 - Euch aber lasse der Herr zunehmen und überreich werden in der Liebe zueinander und zu allen - wie auch wir euch gegenüber sind - 13 um eure Herzen zu stärken, untadelig in Heiligkeit zu sein vor unserem Gott und Vater bei der Ankunft unseres Herrn Jesus mit allen seinen Heiligen.

Was im Reich des Vaters geschieht

  • ELB Mt 13:43 - Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat, der höre!
  • ELB Mt 26:29 - Ich sage euch aber, daß ich von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis zu jenem Tag, da ich es neu mit euch trinken werde in dem Reich meines Vaters.

Der Vater in künftigen Zeiten

  • ELB 2Kor 11:31 - Der Gott und Vater des Herrn Jesus, der gepriesen (o. gesegnet) ist in Ewigkeit (w. hinein in die Äonen), weiß, daß ich nicht lüge.

Die Eigenschaften eines Vaters

Ein Vater ist barmherzig

  • ELB Ps 103:13 - Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten.

Was ein Vater tut?

  • ELO Spr 3:12 - Denn wen JHWH liebt, den züchtigt er, und zwar wie ein Vater den Sohn, an dem er Wohlgefallen hat.
  • ELB Spr 1:8 - Gehorche, mein Sohn, der Zucht deines Vaters und verwirf nicht die Weisung deiner Mutter!
  • ELB Spr 4:1 - Hört, ihr Söhne, auf die Zucht des Vaters und merkt auf, um Einsicht zu kennen! 2 Denn gute Lehre gebe ich euch. Meine Weisung sollt ihr nicht verlassen! 3 Als ich noch ein Sohn war bei meinem Vater, zart und einzig war vor meiner Mutter, 4 da unterwies er mich und sprach zu mir: Dein Herz halte meine Worte fest! Beachte meine Gebote und lebe! 5 Erwirb dir Weisheit, erwirb Verstand, vergiß sie nicht! Und weiche nicht von den Reden meines Mundes! 6 Verlaß sie nicht, so wird sie dich behüten; liebe sie, so wird sie dich bewahren! 7 Der Weisheit Anfang ist: Erwirb dir Weisheit! Und mit allem, was du erworben hast, erwirb dir Verstand! 8 Ranke dich an ihr hoch, so wird sie dich erheben! Sie bringt dich zu Ehren, wenn du sie umarmst. 9 Sie verleiht deinem Haupt einen anmutigen Kranz, eine prächtige Krone reicht sie dir dar. 10 Höre, mein Sohn, und nimm meine Worte an, dann werden dir zahlreich die Lebensjahre!
  • ELB Jes 38:19 - Der Lebende, der Lebende, der preist dich, wie heute ich: der Vater erzählt den Kindern von deiner Treue (o. Wahrheit).

Was ein Vater gibt und wie wir damit umgehen sollen

  • ELB Spr 6:20 - Bewahre, mein Sohn, das Gebot deines Vaters, verwirf nicht die Weisung deiner Mutter!

Was ein Vater empfindet

  • ELB Spr 10:1 - Ein weiser Sohn erfreut den Vater, aber ein törichter Sohn ist der Kummer seiner Mutter.
  • ELB Spr 23:24 - Freudig frohlockt der Vater eines Gerechten, und wer einen Weisen gezeugt hat, der kann sich über ihn freuen.
  • ELB Spr 29:3 - Ein Mann, der Weisheit liebt, erfreut seinen Vater; wer sich aber mit Huren einläßt, richtet den Besitz zugrunde.


Weitere Informationen

Predigten und Wortdienste zu diesem Thema

Siehe auch

Literatur

Quellen

Weblinks