Der HERR ist mein Hirt - Ps 23:1.2.4

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Der HERR ist mein Hirt - Ps 23:1.2.4

"Der HERR ist mein Hirt, mir wird nichts mangeln. Auf grünen Auen lässt Er mich lagern, Er führt michzu Wassern, wo ich ruhen kann... Auch wenn ich wanderte im Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unheil, denn Du bist bei mir." Ps 23:1.2.4


Bei diesem Psalm, der Gott als Hirtendarstellt, denken wir vor allem an Jesus Christus. Er nennt sich selbst in Joh 10:11 - Joh 10:14 den guten Hirten. Israel besaß zur Zeit des Propheten Hesekiel schlechte Hirten. Von ihnen lesen wir: Sie weideten sich selbst. "Die Schwachen habt ihr nicht gestärkt unddas Kranke nicht geheilt und das Gebrochene nicht verbunden und das Versprengte nicht zurückgebracht und das Verlorene nicht gesucht, sondern mit Härte habt ihr über sie geherrscht und mit Gewalt" (Hes 34:2 - Hes 34:4). Jesus hingegen geht dem Verlorenen nach, bringt das Verirrte zurück, stärkt das Schwache und erquickt die Seele.

Der gute Hirte ist unser Führer. Auf grünen Auen lässt Er uns lagern. "Er ist kein Treiber, der seine Schafe zu Tode hetzt oder verschmachten lässt, sondern eben darin ihr Hirte, dass er ihnen (auch) Zeit der Ruhe gönnt (Mt 11:28)" (Helmut Lamparter). Dem Führer haben die Schafe zu gehorchen. Sie erkennen ihn an seiner Stimme. "Meine Schafe hören auf meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir und ich gebe ihnen ewiges Leben und sie werden gewiss nicht umkommen ewiglich und niemand wird sie aus meiner Hand reißen" (Joh 10:27.28).

Der gute Hirte führt die Schafe auch im "Tal der Todesschatten". Man kann daran denken, dass die Herde auf ihrer Wanderschaft auch Schluchten, finstere Talgründe zu durchqueren hat, immer ist der Hirte bei ihr. Er ist ausgerüstet mit Stecken und Stab, einer mit Eisen beschlagenen Keule als Schutzwaffe und dem leitenden Stab. Doch kann man hier auch an den Tod denken. Im Leben mit all seinen Gefahren wie auch im Sterben darf der Glaubende wissen: "Du bist bei mir." Das ist der entscheidende Trost. Er gilt all denen, die Jesus als den Herrn ihres Lebens und als ihren Führer auf der Wanderschaft bejahen.