Davids Danklied nach gottgeschenktem Sieg über alle Feinde nach Psalm 18

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aus HSA: "Die Psalmen Israels"

Davids Danklied nach gottgeschenktem Sieg über alle Feinde (Ps 18)

Wie schon Ps 16, so lässt uns auch dieser besonders eindrucksvolle Psalm verstehen, warum David trotz schwerer Sünde (2Sam 11-12) ein "Mann nach dem Herzen Gottes" sein konnte: Er liebt den Ewigen aus tiefstem Herzen, klammert sich an ihn in seinen Bedrängnissen, ruft ihn an und erfährt Erhörung: Schutz und Kraft und Rettung und Sieg über alle seine Feinde. Mit diesem lebendigen Gott rechnet er und ihn preist er (Ps 18:47-51). - Wie dramatisch schildern die Verse Ps 18:4-20 ein Gebet um Rettung aus tödlicher Gefahr und daraufhin das machtvolle Eingreifen Jahwehs, der auch der Herr über alle Naturgewalten ist. Wie im 16. Psalm weisen auch im 18. Psalm einige Verse prophetisch auf die Auferstehung Jesu Christi hin; denn statt "Bande des Todes" schreibt die Septuaginta (LXX) in Ps 18:5 "Wehen des Todes", was ebenso in Apg 2:24 steht, und ist nicht Ps 18:17 eine Veranschaulichung von Eph 1:19,20 (Der Vater ließ die ganze Größe seiner Kraft an Christus wirksam werden, indem er ihn aus den Toten auferweckte)?

Wie kann aber David trotz seiner schweren Sünden, die auch in Ps 51 zur Sprache kommen, sich in den Versen Ps 18:21-27 seiner Gerechtigkeit und Reinheit und seines untadeligen Lebenswandels rühmen? - Den 18. Psalm hat David gegen Ende seines Lebens gedichtet (vgl. 2Sam 22, wo der Text mit einigen Abweichungen nochmals erscheint). Zwischen 2Sam 12 und 2Sam 22 liegen viele Jahre. Salomo ist herangewachsen und wird in Kürze zum König gesalbt werden (1Kö 1). David hat sein Leben geändert und sich um einen Wandel nach Gottes Rechtsnormen bemüht. Er sieht in Gott den gerechten Vergelter für sein untadeliges und lauteres Leben (Ps 18:25-27).

Doch dazwischen bricht auch schon im AT und gerade in den Psalmen immer wieder die Erkenntnis durch: Zutiefst hilft uns nur Gottes Gnade, sein Retten und Vergeben. So hören wir auch hier in Ps 18:36 das demütig-dankbare Bekenntnis Davids: "Deine Herablassung machte mich groß."

Es gehörte zu den Aufgaben Davids, Kriege zu führen. Auch sogar der wiederkommende Christus führt Krieg (Offb 19:11). Doch Krieg führen ist Weg, niemals Ziel. Innerer und äußerer Friede ist Gottes Ziel, auch für David.

Möge sein Bekenntnis in Ps 18:47 auch unser Bekenntnis werden: "Jahweh lebt! Und gepriesen sei mein Fels und hoch erhoben sei mein Rettergott!" Und möge seine köstliche Erfahrung in Ps 18:29 auch die unsere werden: "Jahweh, mein Gott, macht meine Finsternis licht!"


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