Christi Weg durch Niedrigkeit zur Herrlichkeit - Phil 2:5.6.8.9

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Christi Weg durch Niedrigkeit zur Herrlichkeit - Phil 2:5.6 - Phil 2:8.9

"Die Gesinnung sei in euch, die auch in Christus Jesus war. Er hatte Sein Dasein in Gottes Gestalt, sah es aber nicht als einen (unbedingt festzuhaltenden) Raub an, Gott gleich zu sein... Er erniedrigte sich selbst, indem Er gehorsam wurde bis zum Tod, ja zum Kreuzestod. Darum hat Ihn auch Gott über die Maßen erhöht und Ihm in Seiner Huld den Namen geschenkt, der über jeden Namen erhaben ist." Phil 2:5.6 - Phil 2:8.9


Wir haben es in Phil 2:5-11 mit einem einzigartigen Christushymnis zu tun. Paulus zeigt darin den Weg Jesu Christi von der Höhe hinab in die Tiefe und wieder hinauf zur Höhe. Jesu Wort in Mt 23:12: "Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden" erfüllt sich an Ihm selbst und an Seinem Gegenspieler, dem Satan. Jener erhöhte sich selbst: "Ich will hinaufsteigen auf Wolkenhöhen, dem Höchten mich gleich machen" (Jes 14:14); stattdessen wird er erniedrigt werden bis in den Feuersee. Jesus dagegen war Gott gleich. Er war aber bereit, diese Würde eine Zeitlang loszulassen und sich zu erniedrigen von Stufe zu Stufe.

So trat Er zur Zeit des Alten Testamens als "Mann" in Begleitung zweier Engel bei Abraham auf (1Mo 18.); Er begleitete Israels als "mitfolgender Fels" in der Wüste (1Kor 10:4). Dann wurde Er Mensch. Er wurde Zimmermann, Handwerker. Als solcher "stellte Er Deichseln her oder reparierte Pflugscharen, zimmerte Kästen, Bänke, Bettgestelle, deckte und dichtete Dächer" (Adolf Pohl zu Mk 6:3). Als Er aber etwa 30 Jahre alt geworden war, begann Er Seinen missianischen Auftrag durch Wort und Tat auszuführen. Er wurde verworfen und gekreuzigt und begraben. Diesen ganzen Weg ging Er im Gehorsam zum Vater. Dem Tiefpunkt aber folgte die Erhöhung durch Auferstehung und Himmelfahrt.

Nun besitzt Er den Namen über alle Namen. Er hat die Vollmacht, eine ganze Welt zu richten und zu retten. Zuletzt werden sich alle Knie vor Ihm beugen und jede Zunge wird frei heraus bekennen: "Herr ist Jesus Christus!" zur Ehre Gottes, des Vaters. Dies ist kein erzwungenes Bekenntnis, sondern die Ernte, der Ertrag Seiner Erlösung, es ist die äußere und innere Überwindung aller Seiner Feinde durch Seine Rettermacht.