2Tim 1:4

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Grundtexte

GNT 2Tim 1:4 ἐπιποθῶν σε ἰδεῖν μεμνημένος σου τῶν δακρύων ἵνα χαρᾶς πληρωθῶ
REC 2Tim 1:4 ἐπιποθῶν +1971 σε +4571 ἰδεῖν +1492, μεμνημένος +3415 σου +4675 τῶν +3588 δακρύων +1144, ἵνα +2443 χαρᾶς +5479 πληρωθῶ +4137,

Übersetzungen

ELB 2Tim 1:4 voller Verlangen, dich zu sehen - eingedenk deiner Tränen - um mit Freude erfüllt zu werden.
KNT 2Tim 1:4 mich danach sehnend, wenn ich mich deiner Tränen erinnere, dich zu Gesicht zu bekommen, damit ich mit Freude erfüllt werde
ELO 2Tim 1:4 voll Verlangen, dich zu sehen, indem ich eingedenk bin deiner Tränen, auf daß ich mit Freude erfüllt sein möge;
LUO 2Tim 1:4 und mich verlangt +1971 (+5723), dich +4571 zu sehen +1492 (+5629), wenn ich denke +3415 (+5772) an deine +4675 Tränen +1144, auf daß +2443 ich mit Freude +5479 erfüllt würde +4137 (+5686);
PFL 2Tim 1:4 indem ich heftig hinverlange, dich zu sehen, eingedenk deiner Tränen, damit ich mit Freude erfüllt würde,
SCH 2Tim 1:4 voll Verlangen, dich zu sehen, eingedenk deiner Tränen, damit ich mit Freude erfüllt werde,
MNT 2Tim 1:4 verlangend, +1971 dich zu sehen, +1492 gedenkend +3415 deiner Tränen, +1144 damit mit Freude +5479 ich erfüllt +4137 werde,
HSN 2Tim 1:4 Dabei sehne ich mich in Erinnerung an deine Tränen danach, dich [wieder] zu sehen, damit ich mit Freude erfüllt werde;
WEN 2Tim 1:4 ersehnend, dich zu sehen - weil ich erinnert worden bin an deine Tränen - auf dass ich betreffs der Freude vervollständigt werde;

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Erste Gedanken

Informationen

Siehe auch Das Gedenken, Flehen, Ersehnen und Erinnern des Paulus

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Aussage

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Sinn und Zweck

Konkret

Praktisch

Voll Verlangen

Die innige Verbundenheit mit Timotheus kommt auch in diesem Vers zum Ausdruck. Paulus sehnt sich nach der Gemeinschaft mit seinem Kind Timotheus. Über Monate und Jahre haben diese zwei Männer zusammen gearbeitet, gekämpft und gerungen. Timotheus war auch Mitverfasser oder Unterzeichner von einigen Briefen an die Gemeinden (2Kor 1:1 / Phil 1:1 / Kol 1:1 / 1Thes 1:1 / 2Thes 1:1 / Phim 1:1).
Die tiefe Sehnsucht, die Paulus verspürte, begründete sich in dem Wunsch, mit seinem Bruder Gemeinschaft zu haben, der auch seine Gesinnung hatte. Die Gemeinschaft unter Gleichgesinnten in Christus, ist ein Zusammensein in Liebe und Freude. Paulus und Timotheus hatten folgende Gesinnung:

  • Phil 2:20-21 - Denn ich habe keinen ihm Gleichgesinnten, der aufrichtig für das Eure besorgt sein wird; 21 denn alle suchen das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist.

In dieser Gesinnung steht die Liebe zum Herrn und zu den Brüdern an oberster Stelle. Hier geht es nicht um die eigene Frömmigkeit, die eigene Ehre oder um das persönliche Wohlbefinden, sondern um die Ehre des Herrn und die Auferbauung der Gemeinde.
In der Gemeinschaft mit solchen Geschwistern gibt es kein Konkurrenzdenken oder irgendwelche Eifersüchteleien. In einer solchen Gemeinschaft werden keine "Grabenkämpfe" über belanglose Dinge geführt. In einer solchen Gemeinschaft fühlt man sich einfach geliebt und angenommen, so wie man ist.
Doch die Sehnsucht nach Timotheus gründet sich nicht nur darin, dass Paulus eine angenehme Gemeinschaft der Liebe geniessen wollte, sondern auch darin, dass er sein Kind stärken und ermuntern wollte.

Tränen und Freude

Paulus wusste um die Tränen eines Timotheus, er wusste, wie Timotheus manchmal an die Grenzen seiner Kräfte kam. Da gab es die Situationen, wo sie unermüdlich für die Geschwister und die Auferbauung der Gemeinde im Einsatz waren und trotzdem kamen die beiden Brüder in Situationen, wo sie fast am Leben verzweifelten (2Kor 1:8). Ein Krieger Jesu Christi lehrt und ermahnt mit grosser Ausdauer, manchmal jede Nacht und jeden Tag, unter Tränen (Apg 20:31) und hat dann manchmal trotzdem die Befürchtung vergeblich gearbeitet zu haben (Gal 4:11). In solchen schwierigen Situationen kann es auch vorkommen, dass man von Zweifeln geplagt wird, ob man die Arbeit für den Herrn, auch richtig angepackt hat? Gerade korrekturfähige Brüder leiden nicht selten an solchen Zweifeln. Bei jenen, die nie daran zweifeln, ob sie eine Sache richtig angepackt haben oder ob sie gewisse Auslegungen richtig beurteilt haben, muss bezweifelt werden, ob sie überhaupt korrekturfähig sind. Ohne Korrekturfähigkeit kann man kein vollmächtiger Diener Jesu Christi sein. Es ist eine Eigenschaft der Weisheit, korrekturfähig zu sein:

  • Spr 19:20 - Höre auf guten Rat und nimm Zucht an, damit du für die Zukunft weise wirst!

Die Kehrseite der Korrekturfähigkeit ist die, dass man ab und zu von Zweifeln geplagt wird, dass man hin und wieder die eigene Tätigkeit infrage stellt. Wer absolut selbstsicher ist, kennt diese Nöte nicht, aber er ist auch nicht oder zuwenig korrekturfähig.
Wer ein treuer Mitarbeiter Jesu Christi ist, wird mit Not und Tränen konfrontiert, aber wir dürfen auch wissen, dass die Tränen, die Saat der Freude und des Jubels sind.

  • Ps 126:5-6 - Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. 6 Er geht weinend hin und trägt den Samen zum Säen. Er kommt heim mit Jubel und trägt seine Garben.

Auch unser Herr sehnt sich nach uns und begehrt die Vereinigung mit seinem Leib. Jesus hat sich schon zu Lebzeiten, als Mensch, nach Gemeinschaft gesehnt:

  • ELB Lk 22:15 - Und er sprach zu ihnen: Mit Sehnsucht (o. Begierde) habe ich mich gesehnt, dieses Passahmahl mit euch zu essen, ehe ich leide.

Jetzt vergiessen wir Tränen, jetzt werden wir manchmal von Zweifeln geplagt, jetzt leiden wir und werden bedrängt, aber wenn uns der Herr zu sich holt und wir mit ihm zusammen sein werden, dann wird er uns trösten und die Freude wird regieren.

Lehre

Prophetisch

Symbolisch

Ziel

Weitere Informationen

Predigten und Wortdienste zu dieser Stelle

Siehe auch

Literatur

Quellen

Weblinks