Schicksalsschläge, die wir nicht verstehen

Aus Bibelwissen
Version vom 18. Dezember 2012, 11:42 Uhr von DM (Diskussion | Beiträge)

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Von Daniel Muhl

Ein Beispiel

Ein Ehepaar macht mit grosser Freude einen Missionseinsatz in Peru. Die Frau konnte als Krankenschwester tätig sein, währenddem der Mann in vielen Bereichen mithalf und auch als technischer Betreuer, wie z. B. für die Erstellung einer Solar-Anlage zur Verfügung stand.
Während eines freien Tages im Januar 2010 wollten sie in Lima eine Visums-Verlängerung beantragen und mussten deshalb eine längere Busreise unternehmen. Zuvor gab es heftige Regenfälle und Erdrutsche. Dadurch war die Strasse unterbrochen und eine Strecke musste zu Fuss zurückgelegt werden. An einer gefährlichen Stelle rutscht die Frau ab und fällt in die Tiefe. Sie überschlägt sich mehrere Male und am Schluss fällt sie mit dem Rucksack auf dem Rücken, auf ein Wellblechdach einer Kapelle. Beckenfraktur, gebrochener Fuss, viele Prellungen und ein gebrochener Rücken, jedoch ohne Querschnittlähmung sind die Folge. Nach einem sehr qualvollen und langen Krankentransport landete sie in der Schweiz, wo sie dann auch operiert wurde.
In der Reha tauchte dann auch immer wieder die Frage auf:

"Warum musste das geschehen?"
"Wir hatten solche Freude, diesen Menschen zu helfen und jetzt hat Gott uns einfach aus dem Verkehr gezogen."

Obwohl die Fragen nicht beantwortet sind; die leidgeprüfte Frau und ihr Mann klagen Gott nicht an und sie hadern nicht mit ihrem schweren Schicksal, sondern sie glauben ganz einfach, dass Gott auch mit diesem Unglück einen Plan hat. Durch diese Haltung wird ein ganz grosses Vertrauen auf Gott sichtbar! Obwohl Gott, rein äusserlich gesehen, es mit ihnen scheinbar nicht so gut meinte, glauben sie trotzdem, dass Gott einen guten Plan hat.
Dieser sichtbar gewordene Glaube ist ein grösseres Zeugnis von der unsichtbaren Kraft Gottes, als wenn es diesem Ehepaar rundweg gut gelaufen wäre. Wenn wir offene und grundlegende Fragen haben, die nicht beantwortet sind und wir trotzdem davon überzeugt sind, dass die Wege Gottes gut sind, dann glauben wir, ohne zu sehen. Thomas glaubte nicht; er glaubte erst, als er Jesus selbst sah. Daraufhin sagte Jesus zu ihm:

  • Joh 20:29 - Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig sind, die nicht gesehen und doch geglaubt haben!

Vom Umgang mit Schicksalsschlägen

Aus dem Wort Gottes geht aus verschiedenen Stellen klar hervor, dass uns die Schicksalsschläge ins Nachdenken hineinbringen sollten. Es wäre falsch, wenn wir einfach sagen würden: "Die haben halt Pech gehabt und mit solchen Ereignissen müssen wir einfach leben!" Es ist immer gut, wenn wir ins Nachdenken kommen, aber wir stehen in der Gefahr, sehr schnell, falsche Schlüsse zu ziehen, weil wir die Zeitabschnitte, ohne schlüssige Erklärungen kaum aushalten. Auch zu der Zeit von Jesus gab es Schicksalsschläge, die die Menschen bewegten und bei denen sie sich schnelle Antworten wünschten:

  • Lk 13:1-5 - Zu dieser Zeit waren aber einige zugegen, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Schlachtopfern vermischt hatte. 2 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer vor allen Galiläern Sünder waren, weil sie dies erlitten haben ? 3 Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht Busse tut, werdet ihr alle ebenso umkommen. 4 Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und sie tötete: meint ihr, dass sie vor allen Menschen, die in Jerusalem wohnen, Schuldner waren? 5 Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht Busse tut, werdet ihr alle ebenso umkommen.

Dieses Beispiel zeigt, dass die Menschen sofort bereit waren, vorschnelle Schlüsse zu ziehen, um den Zustand, einer unbeantworteten Frage nicht aushalten zu müssen. Die Antwort, dass die Verunglückten schlechtere Menschen als andere waren, war also nach der Aussage von Jesus, vollständig falsch. Sein Hinweis, dass die Zuhörer Busse tun sollten, macht aber auch deutlich, dass die Menschen nach einem solchen Unglück ins Nachdenken hineinkommen sollten.
Jeder Schicksalsschlag löst einen Lernprozess aus! Er löst aber nicht nur einen Lernprozess bei den Betroffenen aus, sondern auch bei vielen anderen. Das Schicksal des eingangs erwähnten Ehepaares löste nicht nur bei ihnen selbst einen Prozess aus, sondern auch heute in uns. Wir alle dürfen infolge dieses Schicksals, einen vorbildlichen und tief gegründeten Glauben erkennen, den es sich lohnt nachzuahmen. Durch dieses Schicksal wurde eine ganz grosse Treue zu Gott sichtbar!

Vorerst unerklärliche Schicksale in der Bibel

Hiob war ein Mann, der Gott wohlgefällig lebte. Er lebte in jeder Hinsicht vorbildlich und kümmerte sich unermüdlich um seine Familie, seine Untergebenen und um so viele Hilfsbedürftige (Hi 1 und Hi 29). Er wurde von den meisten Menschen bewundert, weil er auch sehr reich und in jeder Hinsicht erfolgreich war. Die Engelwelt beachtete ebenfalls sein Leben und konnte nichts Anstössiges an ihm finden. Als Hiob dann mit einem Maximum von schweren Schicksalsschlägen konfrontiert wurde, da waren die Menschen entsetzt und sie konnten diese Ereignisse nicht einordnen. Die Engelwelt war erstaunt und beeindruckt, dass dieser Mann, trotz unsagbarer Nöte, noch sagen konnte:

  • Hi 1:21 - Nackt bin ich aus meiner Mutter Leib gekommen, und nackt kehre ich dahin zurück. Der HERR hat gegeben, und der HERR hat genommen, der Name des HERRN sei gepriesen!

und

  • Hi 19:25 - Doch ich weiss: Mein Erlöser lebt; und als der letzte wird er über dem Staub stehen.

Damals kam für die unsichtbare Welt ein fundamental tiefer Glaube zum Vorschein. Gleichzeitig wurde auch die verborgene Kraft Gottes, die in den Schwachen wirkt, sichtbar. Hiob selbst hat diese verborgene Kraft kaum gespürt, aber sie wurde durch sein Ausharren sichtbar.

Die Gefahr, der vorschnellen Antwortfindung

Hiob hatte treue Freunde, die ihn nach seinen Schicksalsschlägen besuchten. Sie standen ihm sieben Tage zur Seite, ohne dass sie ein Wort sagten. Sie sprachen keinen billigen Trost aus, sondern standen ihm einfach bei. Nach sieben Tagen wurde die Seele Hiobs mürbe. Er verzweifelte am Leben und er konnte nicht verstehen, wie Gott ihn, wie den ärgsten Feind behandelt, weshalb er auch sagte:

  • Hi 3:3-4 - Vergehen soll der Tag, an dem ich geboren wurde, und die Nacht, die sprach: Ein Junge wurde empfangen! 4 Dieser Tag sei Finsternis! Gott in der Höhe soll nicht nach ihm fragen, und kein Licht soll über ihm glänzen!

Die Verzweiflung war so gross, dass er sich fragte:

  • Hi 3:11-13 - Warum starb ich nicht von Mutterleib an, verschied ich nicht, als ich aus dem Schoss hervorkam? 12 Weshalb kamen Knie mir entgegen und wozu Brüste, dass ich sog? 13 Denn dann läge ich jetzt da und wäre still. Ich schliefe - dann hätte ich Ruhe!

Auch die Freunde von Hiob machten sich viele Gedanken über dieses unsagbare Leid und sie fragten sich:

- "Warum nur, wird ein so gottesfürchtiger Mann so grausam geschlagen?"
- "Ist es möglich, dass ein unschuldiger Mensch soviel Not erleiden muss, dass er wie die ärgsten Feinde Gottes behandelt wird?"
- "Wenn Hiob unschuldig ist, dann wäre dieser Schicksalsschlag ungerecht und weil Gott unmöglich ungerecht sein kann, gibt es nur noch eine Möglichkeit; Hiob war schuldig, in Hiobs Leben verbirgt sich eine versteckte Sünde! Er muss schuldig sein, sonst wäre Gott ungerecht!"

Ist diese menschliche Logik nicht bestechend, ist sie nicht so logisch, dass es gar nicht anders sein kann? Nachdem Hiob seine erste verzweifelte Klage beendete, fühlte sich sein Freund Elifas von Teman gedrängt, zu antworten:

  • Hi 4:2-6 - Wenn man ein Wort an dich versucht, wird es dich ermüden ? Aber Worte zurückhalten, wer könnte das? 3 Siehe, du hast viele zurechtgebracht, und ermattete Hände hast du gestärkt. 4 Den Stürzenden richteten deine Worte auf, und wankende Knie hast du stark gemacht. 5 Doch nun kommt es an dich, und es ermüdet dich; es trifft dich, und du bist bestürzt. 6 Ist nicht deine Gottesfurcht deine Zuversicht, die Vollkommenheit deiner Wege deine Hoffnung?

Mit anderen Worten: "Wenn deine Gottesfurcht und deine Vollkommenheit perfekt wären, dann könntest du dieses schwere Schicksal heroisch ertragen und dann hätte dich Gott schon längst errettet; aber könnte es nicht sein, dass in deinem Leben noch etwas nicht stimmt?"
Darum fährt er weiter sagt:

  • Hi 4:7-9 - Bedenke doch: Wer ist je als Unschuldiger umgekommen, und wo sind Rechtschaffene vertilgt worden ? 8 So wie ich es gesehen habe: Die Unheil pflügen und Mühsal säen, die ernten es. 9 Vom Odem Gottes kommen sie um, und vom Hauch seiner Nase vergehen sie.

Das, was hier Elifas sagt, stimmt, denn wir lesen auch beim Apostel Paulus Folgendes:

  • Gal 6:7-8 - Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht verspotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten. 8 Denn wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.

Die allgemeingültige Regel, dass derjenige, der Unheil pflügt auch Unheil ernten wird, trifft zwar zu, aber Elifas machte die menschlich sehr verständliche Schlussfolgerung: "Wenn jemand Unheil erntet, dann hat er zuvor auch Unheil gesät!" Diese Logik wandte er nun bei Hiob an und er merkte nicht, dass er zu schnell, zu einer Antwortfindung kam, die dann total falsch war und verheerende Auswirkungen hatte. Seine fromme Logik machte ihn für ein ganz gefährliches Nachtgesicht empfänglich. Bei diesem Nachtgesicht wurden viele biblische Wahrheiten exakt aneinandergereiht, um dann in der Schlussfolgerung, eine völlige Hoffnungslosigkeit einfliessen zu lassen. Hören wir, wie die nächtliche Erscheinung, eine theologisch fast einwandfreie Lehre aufbaut, um ein tödliches Gift zu injizieren, bei dem der Mensch jegliche Hoffnung verlieren sollte:

  • Hi 4:12-21 - Ein Wort stahl sich zu mir, und mein Ohr vernahm ein Geflüster davon. 13 In beunruhigenden Gedanken, wie sie aus Nachtgesichten entstehen, wenn tiefer Schlaf auf Menschen fällt, 14 kam Schrecken und Zittern über mich, und durchschauerte alle meine Gebeine. 15 Und ein Hauch fuhr an meinem Gesicht vorbei, das Haar an meinem Leib sträubte sich. 16 Da stand jemand, und ich erkannte sein Aussehen nicht, eine Gestalt (w. ein Artgleiches) war vor meinen Augen, ein leises Wehen und eine Stimme hörte ich: 17 Sollte ein Mensch gerechter sein als Gott oder ein Mann reiner als sein Schöpfer? 18 Siehe, selbst seinen Knechten vertraut er nicht, und seinen Engeln legt er Irrtum zur Last: 19 wie viel mehr denen, die in Lehmhäusern wohnen und deren Grund im Staub ist! Wie Motten werden sie zertreten. 20 Vom Morgen bis zum Abend werden sie zerschmettert. Ohne einen Namen kommen sie um auf ewig. (w. ohne dass noch einer Aufmerksamkeit darauf legt, verlieren sie sich für Dauer.) 21 Nicht wahr? Wird ihr Zeltstrick an ihnen losgerissen, so sterben sie, (w. dass weggezogen ist ihr Übriges in ihnen) und zwar nicht in Weisheit.

Eine "artgleiche" Gestalt ängstigt den Elifas in der Nacht. Etwas Unheimliches berührt ihn. Schrecken und Zittern durchströmen ihn. Elifas fühlt sich bedrängt. Die artgleiche, aber unbekannte Gestalt sagt nun etwas ganz Selbstverständliches, etwas absolut Logisches, etwas Richtiges, etwas Biblisches und baut dann anschliessend eine Schlussfolgerung oder Lehre auf, die ebenfalls logisch erscheint. Die ersten beiden Sätze stimmen ganz klar:

"Wer sollte gerechter sein als Gott? Wer reiner als der Schöpfer? Auch legt Gott seinen Engeln Irrtum zur Last."

Wer will etwas gegen diese Wahrheit sagen? Sie ist absolut richtig und nun kommen die rhetorisch, logischen Schlussfolgerungen:

- Wenn schon seine Engel nicht vor ihm bestehen, wie viel weniger die Menschen, deren Grund aus Staub ist? Auch dies stimmt, denn Paulus sagt: "Da ist keiner der gerecht ist, auch nicht einer (Röm 3:12)!"
- Das ist auch der Grund, warum alle so dahin serbeln. Das ist der Grund, warum sie alle zermalmt werden, im Angesicht der Motte. Schau dich doch um, sie alle werden zerschmettert, sie alle werden vernichtet, (weil sie untauglich sind). Ja, unser Auge kann das alles bestätigen, wir müssen diesen Aussagen recht geben.
- In Vers 20 steht wörtlich: "... ohne dass noch einer Aufmerksamkeit darauf legt!" Glaubst du tatsächlich, dass da einer ist, der darauf achtet? Schau doch, wie die Sterblichen dahinsiechen, wie sie abgeschlachtet werden, wie sie verrotten! Glaubst du, dass da einer ist, der dies beachtet?
- Sie kommen um auf ewig, oder anders übersetzt, "sie verlieren sich auf Dauer"!
- Sie sterben nicht in Weisheit und deshalb gibt es auch keine Hoffnung mehr für sie. Vergiss es, es gibt für niemand Hoffnung, sie alle sind verloren!

Haben wir die unbekannte Gestalt in der Nacht erkannt, wie sie mit biblischer Wahrheit und scheinbar logischen Schlussfolgerungen ganz perfekt die Hoffnungslosigkeit schüren kann, wie sie als Engel des Lichts, den Glauben an eine Erlösung vernichten will?
Wie viele gläubige Christen wurden mit dieser scheinbar „biblisch, logischen Beweisführung“ in den Abgrund der Depression gestossen? Hier offenbart sich die perfekte Taktik Satans, falsche Lehre in die Gemeinde hineinzubringen. Satan ist dem Elifas in der Nacht erschienen, weil er durch seine vorschnellen Schlussfolgerungen in Bezug auf das Leiden Hiobs, sehr empfänglich für seine Eingebung war. Diese Eingebung war für den Elifas so logisch und klar, dass er zu der Überzeugung kam: "So sieht es Gott! Wir sind so klein, so unbedeutend, so voller Sünde, dass Gott uns nur noch verachten kann!"
Gott ist von den Menschen so enttäuscht, dass er ihnen keine Aufmerksamkeit mehr schenkt und weil sie ausserhalb der Weisheit sterben, ist auch keine Hoffnung mehr für sie da.
Elifas dachte fromm und logisch und seine Denkstruktur eignete sich ideal für eine Inspiration Satans. Wenn wir Katastrophen sehen, wie sie sich in Haiti und Chile ereigneten, dann könnte man sehr schnell zu dem Schluss kommen:

- "Gott hat die Ärmsten der Armen vergessen; er schenkt ihnen keine Beachtung mehr; für sie gibt es keine Hoffnung mehr und wer weiss, ob es für uns alle noch irgend eine Hoffnung gibt! Irgendwann kannst du von Gott keine Aufmerksamkeit mehr erwarten, irgendwann einmal bist du ihm egal! Begreife doch das endlich!"

Ein Kapitel lang, hören wir hier die Reden des Elifas und seine gefährliche Denkstruktur kann nur bei ganz genauem Hinhören erkannt werden. Elifas vertritt ganz klar die biblischen Grundwahrheiten, dass niemand vor Gott bestehen kann, dass keiner in den Augen Gottes gerecht und rein sein kann, dass alle gesündigt haben und stellt dann durch die Inspiration Satans folgende Fragen: "Gibt es einer, der den Sündern noch Aufmerksamkeit schenkt? Verlieren sie sich nicht auf Dauer?"
Damit ist die Hoffnungslosigkeit in die Herzen gesät, damit beginnt der Zweifel darüber, dass Gott uns noch beachtet. "Meint ihr wirklich, ihr seid für Gott noch von Bedeutung, wenn ihr mehrfach versagt habt?"
Die Theologie des Elifas beginnt mit einer Drohbotschaft und endet in der Hoffnungslosigkeit, ganz im Gegensatz zu Paulus der bezeugt:

  • Röm 8:1 - Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
  • Röm 8:20-21 - Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden - nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat - auf Hoffnung hin, 21 dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.

Solche Schlussfolgerungen sind zwar auf den ersten Blick logisch, aber sie sind falsch und gefährlich! Solche falschen Schlussfolgerungen können unter anderem auch dann entstehen, wenn wir mit der Antwortfindung zu voreilig sind.

Der richtige Umgang mit Schicksalsschlägen

Schicksalsschläge sollen und dürfen uns ins Nachdenken hineinführen, aber wir müssen uns vor einer vorschnellen Antwortfindung hüten. Durch Schicksalsschläge entstehen nicht nur in den Betroffenen wichtige Lebens- und Lernprozesse, sondern auch in vielen Beteiligten. Manchmal lässt Gott Schicksalsschläge zu, weil die Betroffenen in einen Erziehungsprozess hineingeführt werden, aber manchmal auch deshalb, weil dadurch die Umstehenden die grosse Kraft Gottes in den Schwachen erkennen können. Die Betroffenen leiden dann zur Verherrlichung Gottes, so wie das eingangs erwähnte Paar!