Joh 17:22

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Vers davor: Joh 17:21 --- Vers danach: Joh 17:23 | 👉 Zur Kapitelebene Joh 17 | 👉 Zum Kontext: Joh 17.

Grundtexte

GNT Joh 17:22 κἀγὼ τὴν δόξαν ἣν δέδωκάς μοι δέδωκα αὐτοῖς ἵνα ὦσιν ἓν καθὼς ἡμεῖς ἕν
REC Joh 17:22 Καὶ +2532 ἐγὼ +1473 τὴν +3588 δόξαν +1391 ἣν +3739 δέδωκάς +1325 μοι +3427, δέδωκα +1325 αὐτοῖς +846, ἵνα +2443 ὦσιν +5600 ἓν +1520 καθὼς +2531 ἡμεῖς +2249 ἕν +1520 ἐσμεν +2070.

Übersetzungen

ELB Joh 17:22 Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, daß sie eins seien, wie [wir] eins sind
KNT Joh 17:22 Ich habe die Herrlichkeit, die Du Mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie eins seien, so wie wir eins sind:
ELO Joh 17:22 Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind;
LUO Joh 17:22 Und +2532 ich +1473 habe +1325 +0 ihnen +846 gegeben +1325 (+5758) die Herrlichkeit +1391, die +3739 du mir +3427 gegeben hast +1325 (+5758), daß +2443 sie eins +1520 seien +5600 (+5753), gleichwie +2531 wir +2249 eins +1520 sind +2070 (+5748),
PFL Joh 17:22 Und Ich habe die Herrlichkeit, die Du mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie seien eine Einheit, ganz wie Wir eine Einheit sind,
SCH Joh 17:22 Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind.
MNT Joh 17:22 Und ich habe die Herrlichkeit, +1391 die du mir gegeben +1325 hast, ihnen gegeben, +1325 damit sie eins +1520 sind, gleichwie wir eins +1520 (sind);
HSN Joh 17:22 Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie eins seien, gleichwie wir eins [sind]13,
WEN Joh 17:22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, welche du mir gegeben hast, auf dass sie eins seien, so, wie wir eins sind

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Erste Gedanken

Diese Aussage ist in ihrem Umfang für uns Menschen unfassbar. Ausser unserem himmlischen Vater, bekommt niemand eine so grosse Herrlichkeit wie der Sohn. Der Sohn wird mit einer Herrlichkeit ausgestattet, die alle unsere Vorstellungen bei weitem übertreffen. Und diese Herrlichkeit behält der Sohn nicht für sich, sondern Er gibt sie an uns, die wir zu Christus gehören, weiter. Die Gläubigen dürfen die Träger Seiner Herrlichkeit werden, die Repräsentanten Seiner Herrlichkeit. Jesus hatte nie das Ziel, der alleinige Inhaber der Herrlichkeit Gottes zu sein! Sein Ziel war immer die Weitergabe Seiner Herrlichkeit. Paulus gebraucht hierfür andere Worte:

  • Röm 8:17 - Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden.

Hier wird aber auch die Grundlage für die „Mitverherrlichung“ deutlich. Das „Mitleiden“ ist untrennbar mit der „Mitverherrlichung“ verbunden. Wenn wir mit Christus in Einheit verbunden sind, dann beinhaltet dies auch eine Einheit im Leiden. Wer mit Christus eins ist, ist mit Ihm auch in diesen Dingen eins. Die geschenkte Herrlichkeit Jesu, ist auch die Grundlage und Voraussetzung für die Einheit Seines Leibes und somit Seiner Gemeinde (w. Herausgerufenen)! Ohne diese von Gott geschenkte Herrlichkeit kommt es nicht zu dieser göttlichen Einheit. Wie wollen wir eine Einheit in der Gemeinde herbeiführen, ohne uns zuvor von Jesus mit Seiner Herrlichkeit beschenken zu lassen?

👉 Mehr dazu: Siehe unten!

🔦 Stichworte*: §Geschenkte §Herrlichkeit

Informationen

Fußnoten aus HSN

13 Mit einem siebenfachen "Gleichwie" schließt Jesus die Seinen in diesem Gebet mit sich und dem Vater zusammen: Wir hören vom "Gleichwie" des Einsseins (Joh 17:11 - Joh 17:21,22), des göttlichen Ursprungs (Joh 17:14 - Joh 17:16), der Sendung (Joh 17:18) und der Liebe (Joh 17:23).

Erklärung aus HSN

- Das siebenfache "Gleichwie" im hohepriesterlichen Gebet Jesu - Joh 17:22.23 (H. Schumacher)

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Konkret

Wie aber, wird uns die Herrlichkeit Gottes geschenkt? Letztlich liegt es immer am Willen des Gebers, ob wir das Verheissene bekommen. Trotzdem dürfen wir aus Seinem Wort erkennen, wie solches geschieht! Paulus erklärt dies wie folgt:

  • 2Kor 3:18 - Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden so verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.

Welches Angesicht ist hier gemeint? Gemäss 2Kor 4:6 könnte es das Angesicht des Herzens sein. Durch den Heiligen Geist, der in den Gläubigen wohnt, haben wir keine Decke vor dem Angesicht, wie das beim Volk Israel der Fall war und immer noch ist (2Kor 3:13). Wie aber schauen wir die Herrlichkeit des Herrn an? Haben wir, wie Jesaja auch die Möglichkeit in den Himmel zu schauen (Jes 6)? Können wir auf irgendwelche aussergewöhnliche Visionen hoffen? Paulus erklärt uns etwas anderes:

  • 2Kor 4:6 - Denn Gott, der gesagt hat: Aus Finsternis wird Licht leuchten! Er ist es, der in unseren Herzen aufgeleuchtet ist zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.

Daraus lässt sich folgendes ableiten:

- Unsere Herzen waren grundsätzlich finster! Ohne das Einwirken Gottes fehlt uns dieser göttliche Lichtglanz!
- Gott selbst leuchtet jetzt in unseren Herzen.
- Dieses "Leuchten" hat zur Folge, dass die Erkenntnis (w. das Wissen) (über) die Herrlichkeit Gottes erleuchtet wird.
- Die Herrlichkeit Gottes kann im Angesicht Jesu Christi wahrgenommen werden.

Wir werden also dann in das Bild der Herrlichkeit des Herrn verwandelt, wenn wir in Sein Angesicht schauen. Dies wiederum können wir nur, wenn wir uns mit dem Wesen Gottes beschäftigen, das uns in Seinem Wort beschrieben wird.

Praktisch

Jesus gibt den Gläubigen Seine Herrlichkeit. Diese für uns unvorstellbare Gabe, ist die Grundlage für die Einheit der Gemeinde (w. Herausgerufene). Ein wesentlicher Bestandteil Seiner Herrlichkeit ist Gnade und Barmherzigkeit:

  • 2Mo 33:18-19 - Er aber sagte: Laß mich doch deine Herrlichkeit sehen! 19 Er antwortete: Ich werde all meine Güte an deinem Angesicht vorübergehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen: Ich werde gnädig sein, wem ich gnädig bin, und mich erbarmen, über wen ich mich erbarme.

Jesus Christus hat uns Seine Gnade und Barmherzigkeit geschenkt, Er hat durch den Heiligen Geist Seine Liebe in unsere Herzen ausgegossen (Röm 5:5). Wenn unser ganzes Sein von Seiner Gnade und Barmherzigkeit und somit von Seiner Herrlichkeit durchflutet ist, dann ist die Einheit der Gemeinde eine logische Folge!

Lehre

Prophetisch

Symbolisch

Ziel

Weitere Informationen

Predigten und Wortdienste zu dieser Stelle

Siehe auch

Literatur

Quellen

Weblinks