Ist die Existenz Gottes nur eine Wunschvorstellung oder Realität?

Aus Bibelwissen
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Von Daniel Muhl

🎥 Hier als Video-Vortrag!
👉 Siehe auch: Glaube an Gott - Realität oder nur Wunschvorstellung?

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An dieser Stelle möchte ich auf einige grundlegenden Fragen unserer Existenz und unseres Lebens eingehen und darum zuerst einmal folgende Frage in den Raum stellen:
"Ist die Existenz Gottes, der alles erschaffen hat, nur eine Wunschvorstellung oder Realität?"

Wer für sich selbst herausfinden möchte, ob die Existenz eines allmächtigen Gottes Realität ist oder nicht, muss meines Erachtens auch seine eigenen Motive ganz ehrlich prüfen! Warum sage ich das? Unser Denken ist von den innersten Motiven geprägt und je nachdem wie diese ausschauen, neige ich dazu, die einen oder anderen Argumente mehr zu gewichten! Das gilt auch völlig unabhängig von unserer Intelligenz. Frage dich deshalb ganz ehrlich:

  • Wie definiere ich meinen Selbstwert? Hängt dieser von meinen Leistungen oder meiner gesellschaftlichen Stellung ab?
  • Was ist mein höchstes Lebensziel? Ist es der Wohlstand, das Glück, die Gesundheit oder das Ansehen?
  • Was habe ich zu meinem Lebenskonzept gemacht?
  • Welche Gedanken beschäftigen mich am meisten?

Wer sich diese Fragen selbst ganz ehrlich beantwortet, kann daraus auch erkennen, welche Argumente er bewusst oder unbewusst, für oder gegen einen Glauben an Gott, mehr gewichten wird!

Mögliche Motive gegen einen Glauben an Gott

Wer bewusst oder unbewusst die nachfolgenden Befürchtungen hegt, wird die Argumente "gegen einen Glauben an Gott" mehr gewichten:

  • Durch den Glauben an Gott befürchte ich den Verlust meines Selbstwertgefühls, da ich den Anforderungen eines Gottes sowieso nicht genügen kann.
  • Der Glaube an Gott könnte eine Veränderung meiner Lebensziele zu Folge haben, die ich aber unbedingt beibehalten will.
  • Der Glaube an einen allmächtigen Gott könnte den Verlust meines Lebenskonzeptes zur Folge haben.
  • Als "gläubiger Mensch" könnte ich die vorhandene Lebensqualität verlieren!

Mögliche Motive für einen Glauben an Gott

Es gibt auch innerste Motive, welche die Argumente für die Existenz eines allmächtigen Gottes mehr gewichten werden! Diese könnten wie folgt aussehen:

  • Ich befürchte eine Sinnlosigkeit meines Daseins.
  • Meine Lebensziele sind nur vorübergehend relevant, da jeder Mensch sowieso im Tod endet.
  • Die „Hoffnungslosigkeit meines begrenzten Lebens“ könnte durch den Glauben an Gott ein Ende haben.
  • Mein Dasein, das lediglich ein Produkt des Zufalls sein soll, ist irgendwie beängstigend.
  • „Ich werde mit meinem Leben einfach nicht fertig! Vielleicht kann mir der Glaube an Gott in meiner Situation weiterhelfen?“

Mögliche Argumente gegen die Existenz eines Gottes

Sollten deine innersten Motive eher gegen die Existenz eines Gottes sprechen, wirst du vmtl. folgende oder ähnliche Argumente gegen die Existenz eines Gottes einbringen! Du wirst sagen:
Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es keinen Gott, ...

  • ... weil Er die vielen Katastrophen auf dieser Erde sonst nicht zulassen würde.
  • ... weil Er den bösen Menschen Einhalt gebieten würde.
  • ... weil man in der Natur Veränderungen, Mutationen und verschiedene Entwicklungen beobachten kann, die ein Indiz für den zufälligen und evolutionistischen Prozess sind.
  • ... da die Ähnlichkeit einzelner Wesen, wie z. B. die von Menschen und Affen, auf einen langsamen Entwicklungs-Prozess hindeuten und deshalb die Evolutions-Theorie unterstreichen.
  • ... weil die Epigenetik gezeigt hat, dass sich die Genfunktion durch äußere Umstände verändern kann und diese auch an die Tochterzellen weitergegeben wird. Diese Veränderungen sind ein Hinweis darauf, dass die Evolutionstheorie die wahrscheinlichste von allen Theorien ist.

Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es keinen Gott, ...

  • ... da der Glaube an einen Schöpfergott nur deshalb von vielen so hartnäckig festgehalten wird, weil sie sich nicht damit abfinden können, dass alles durch Zufall entstanden ist und dass unsere Existenz keinen tieferen Sinn hat. Die Gott-Gläubigen wollen sich einfach nicht damit abfinden, dass mit dem Tod alles aus ist, und deshalb wollen sie an ein Leben nach dem Tod und an einen Gott glauben.
  • ... weil der Glaube an einen Schöpfergott durch ungebildete Menschen des Altertums entstanden ist! In einer modernen und aufgeklärten Welt ist so ein Glaube doch eher naiv.

Man könnte die Liste noch beliebig lang fortsetzen, um so zu der festen Überzeugung zu gelangen, dass es keinen Gott geben kann! Aber alle diese Argumente sind letztlich nur Indizien und keine Beweise dafür, dass es keinen Gott gibt. Die Nicht-Existenz Gottes konnte noch niemand beweisen! Wenn du die eben genannten Argumente unterstreichen konntest, dann wirst du von einer Nicht-Existenz Gottes ziemlich sicher überzeugt sein und wenn du dabeibleibst, erübrigt sich auch die Frage:

"Welche Religion ist die Richtige?"

Mögliche Argumente für die Existenz eines Gottes

Auch wenn du von der Nicht-Existenz Gottes überzeugt bist, so möchte ich dich trotzdem dazu einladen, dir die Argumente für eine Existenz Gottes anzuhören! Eins möchte ich an dieser Stelle klar festhalten:

"Der Glaube an eine Existenz Gottes ist absolut keine Frage der Intelligenz oder des Intellekts, sondern eine Frage des Herzens!"
Wunder der Schöpfung

Das ist auch deshalb so, weil es unzählige Wissenschaftler, Politiker, Professoren und andere Intellektuelle gibt, die an die Existenz eines Gottes glauben! Menschen, welche an eine Existenz Gottes glauben, tun dies vielfach deshalb, weil sie Gott in ihrem Leben ganz persönlich erfahren haben. Gleichzeitig finden sie aber auch immer mehr Argumente, die für eine Existenz Gottes sprechen! Sie sagen vielleicht:
Es gibt einen Gott und Schöpfer, ...

  • ... weil alle Begebenheiten der Natur wohl durchdacht sind. Es existiert ein ganz erstaunliches Gleichgewicht; trotz der kaum fassbaren Vielfalt.
  • ... weil die komplexen GEN-Informationen für ein Auge oder für das Radarsystem einer Fledermaus nicht zufällig entstanden sein können. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist bei eins zu praktisch unendlich.
  • ... weil ein intelligenter Designer auch sehr viel Wert auf die "Schönheit" legte.
    Symmetrie der Lebewesen
Francis Collins, der Leiter des Human Genom Projektes, leitete ein Team von über 2.000 Wissenschaftlern, die die Aufgabe hatten, die Sequenz des drei Millionen Paare umfassenden menschlichen Genoms zu entschlüsseln. Er sagte, „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Natur zufällig entwickelt. Nur eine höhere Macht, die sich außerhalb von Zeit und Raum befindet, kann so etwas hervorbringen.“

Es gibt kaum ein Mensch oder ein Tier, das nicht über ein symmetrisches Aussehen verfügt, obwohl die meisten Eingeweide asymmetrisch aufgebaut sind. Wie sollte ein Evolutionsprozess zwischen einer äußeren Symmetrie und einer inneren Asymmetrie unterscheiden können?

  • ... weil bis heute nicht nachgewiesen werden konnte, dass GEN-Informationen aus dem Nichts entstehen können. Ideale Temperaturen, Aminosäuren, Eiweisse oder andere Substanzen erzeugen noch nicht die benötigte GEN-Informationen, durch die eine lebende Zelle entstehen kann. Da wo es keine lebenden Zellen gibt, entstehen auch keine! Es braucht eine Information, es braucht „das Wort“, damit etwas entstehen kann (Joh 1.1-3).
  • ... weil die erstaunliche Navigationsfähigkeit von Zugvögeln, Meeresschildkröten, Lachsen und anderen Tieren sowie die Metamorphose einer Raupe zu einem Schmetterling klare Hinweise auf einen hochintelligenten Schöpfer sind (Röm 1:19-20).
  • ... weil auch namhafte Quantenphysiker und andere Wissenschaftler zu der Überzeugung gelangt sind, dass die materielle Welt nur durch die geistigen Informationen aus einem "Hyperraum" existieren kann! (Siehe hier auch Video-Vorträge von Prof. W. Leisenberg)
Auch diese Liste könnte beliebig lang fortgesetzt werden! Wer ehrlich ist, muss eigentlich sagen:
Eine Frage des Glaubens
"Sowohl der Atheismus als auch die Überzeugung, dass es einen intelligenten Schöpfer gibt, ist letztendlich eine Frage des Glaubens! Die Überzeugung, dass die Vielfalt des Lebens durch einen reinen Zufall entstanden ist, braucht mindestens so viel Glaube, wie die Annahme, dass es einen intelligenten Schöpfer des Lebens gibt!"

Noch einmal: "Wer glaubt, dass es keinen Schöpfergott gibt, der muss sich auch nicht die Frage stellen, wer der allmächtige Gott sein könnte!"
Wer aber an eine Existenz Gottes glaubt, der wird sich vmtl. auch die Frage stellen:

"Welche Religion oder welcher Glaube zeigt uns den allmächtigen Gott?"

Auf diese Frage möchte ich hier etwas näher eingehen!