Himmel und Hölle: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Die Gerichtswerkzeuge ===
 
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Das [[Feuer]] ist ein ganz wichtiges Gerichtswerkzeug! Das Feuer wird auch für die Läuterung und somit für die Reinigung gebraucht ([[4Mo 31:23]]; [[Jes 1:16]]). Verschiedene Stellen bestätigen dies:
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Das [[Feuer]] ist ein ganz wichtiges Gerichtswerkzeug! [http://www.bibelwissen.bibelthemen.eu/wiki/index.php?title=%27%C3%AAsh#.2A_Funktionen Die Funktionen des Feuers werden hier beschrieben!]
:Zeph 3:8-9 Darum wartet auf mich, spricht der HERR, auf den Tag, an dem ich mich aufmache zur Beute! Denn mein Rechtsspruch ist es, die Nationen zu versammeln, die Königreiche zusammenzubringen, um mein Strafgericht über sie auszugießen, die ganze Glut meines Zorns, denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden. 9 Dann aber werde ich den Völkern andere, reine Lippen geben, damit sie alle den Namen des HERRN anrufen und ihm einmütig dienen.
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Das Feuer und die Glut, die hier genannt sind, haben das Ziel, dass die Völker dem Herrn mit reinen Lippen dienen werden. Auch hier sehen wir die Reinigungs- und Läuterungsfunktion des Feuers.<br />
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Das buchstäbliche Feuer verbrennt alles, was nicht rein und edel ist und wenn alles verbrannt ist, hört das Feuer auf, weil dann die Funktion des Verbrennens, nicht mehr notwendig ist. Was aber könnte dieses Feuer in der Gehenna sein? Es ist auf jeden Fall nicht ein Ofen, der von Teufeln eingeheizt wurde! Nur die Bibel selbst kann uns erklären, was dieses Feuer sein könnte. Dazu zwei Stellen:
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:Hl 8:6-7 «Leg mich wie ein Siegel an dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Denn stark wie der Tod ist die Liebe, hart wie der Scheol die Leidenschaft. Ihre Gluten sind Feuergluten, eine Flamme Jahs.  7 Mächtige Wasser sind nicht in der Lage, die Liebe auszulöschen, und Ströme schwemmen sie nicht fort. Wenn einer den ganzen Besitz seines Hauses für die Liebe geben wollte, man würde ihn nur verachten.» 
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:Röm 12:20 «Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken! Denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.»
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Ohne Zweifel ist die Liebe ein Feuer, die alles verbrennt, was nicht Liebe ist. Niemand kann diese Liebe auslöschen! Der böse Mensch, wird unsagbare Schmerzen verspüren, wenn er in die Gegenwart dieser Liebe gestellt wird. Der Gott ergebene Mensch jedoch, der seine Sünden bekennt und umkehrt, wird durch dieses Feuer der Liebe gereinigt und wird dabei verhältnismässig wenig oder gar keine Schmerzen verspüren:
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:Jes 6:5-7 Da sprach ich: Wehe mir, denn ich bin verloren. Denn ein Mann mit unreinen Lippen bin ich, und mitten in einem Volk mit unreinen Lippen wohne ich. Denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen.  6 Da flog einer der Seraphim zu mir; und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.  7 Und er berührte damit meinen Mund und sprach: Siehe, dies hat deine Lippen berührt; so ist deine Schuld gewichen und deine Sünde gesühnt.
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==== Schwefel ====
 
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== Wie beschreibt uns die Bibel den Himmel? ==
 
== Wie beschreibt uns die Bibel den Himmel? ==

Version vom 6. Februar 2009, 10:24 Uhr

Ein bewegendes und unheimliches Thema

Zwei Fragen beschäftigen wahrscheinlich jeden Menschen mindestens einmal in seinem Leben:

  1. Gibt es ein Leben nach dem Tode?
  2. Gibt es einen Himmel und eine Hölle?

Meines Wissens, gehen eine Mehrheit der Menschen davon aus, dass es ein Leben nach dem Tode gibt. Praktisch alle Religionen gehen davon aus, dass die Seele und je nachdem auch der Geist, in irgend einer Form weiter existiert. Wer an die Bibel glaubt, weiss auch, dass es nach dem Sterben weiter geht. Weiter ist dem Leser des Wortes Gottes auch bewusst, dass es nach dem Sterben unterschiedliche Daseinsformen gibt.
Die landläufige althergebrachte Meinung lautet dabei oft:

  • Wer in einen angenehmen Zustand kommt, ist im Himmel
  • Wer in einen unangenehmen Zustand kommt, ist in der Hölle

Durch die Sterbeforschung in letzter Zeit wurde zunehmend infrage gestellt, ob es eine Hölle gibt. Den viele sogenannt Verstorbene berichten von einem schönen Licht, von Wärme und Frieden. Es gibt zwar auch andere Berichte, von solchen, die Geschöpfe in Qualen gesehen haben, aber diese werden mehrheitlich verdrängt. An Beerdigungen hört man je länger je mehr die Ansicht: "Jetzt hat es der Verstorbene gut, jetzt ist er im Himmel!" Kaum einer würde es wagen, zu sagen, dass der Verstorbene jetzt in der Hölle ist.

Die Vorstellungen über Himmel und Hölle

Die Vorstellungen über Himmel und Hölle decken sich häufig überhaupt nicht mit den biblischen Aussagen.
Der Himmel ist für viele ein wunderschöner Ort, wo man dann das Leben so richtig geniessen kann (ein paradiesischer Garten. Frieden. Es hat alles im Überfluss. Ja, dann ist es einfach schön!). So manch einer dachte dann schon: "Wird es da mit der Zeit nicht langweilig?" Viele stellen sich ein Leben im Paradies, wie ein Leben auf der Erde vor, mit dem Unterschied, dass im Himmel einfach alles wunderschön ist. Aber diese Vorstellung ist noch sehr korrekturbedürftig.
Die Vorstellungen über die Hölle, sind oft genau so falsch! Wie viele haben die mittelalterlichen Bilder vor Augen, mit den nackten Leibern, die von kleinen Teufeln mit Dreizack und mit Feuer gequält werden.

Die Bedeutung unserer Vorstellungen

Wir knüpfen unsere Vorstellungen immer an irdische Bilder und genau das ist ein Problem! Eine Aussage der Bibel dürfen wir dabei nicht vergessen:

2Mo 20:4 Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist.

Wenn wir vom himmlischen Paradies oder von der Hölle ein Bild malen, dann vermittelt das nicht nur einen falschen Eindruck, sondern es schadet uns auch, weil wir dadurch vom Blick auf das Unsichtbare abgelenkt werden. Paulus stellt folgendes fest:

2Kor 4:17-18 Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über die Maßen überreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit, 18 da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig.

Doch was geschieht mit unseren Vorstellungen, wenn uns das neue Jerusalem beschrieben wird?

Offb 21:18-21 Und der Baustoff ihrer Mauer war Jaspis und die Stadt reines Gold, gleich reinem Glas. 19 Die Grundsteine der Mauer der Stadt waren mit jeder Art Edelstein geschmückt: der erste Grundstein ein Jaspis; der zweite ein Saphir; der dritte ein Chalzedon; der vierte ein Smaragd; 20 der fünfte ein Sardonyx; der sechste ein Sarder; der siebente ein Chrysolith; der achte ein Beryll; der neunte ein Topas; der zehnte ein Chrysopras; der elfte ein Hyazinth; der zwölfte ein Amethyst. 21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, je eines der Tore war aus einer Perle, und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchsichtiges Glas.

Bei einer solchen Beschreibung, sehen wir unwillkürlich auch irdische Bilder vor unseren inneren Augen. Aber wenn wir uns reines Gold, wie durchsichtiges Glas vorstellen wollen, dann gelangen wir bereits an unsere Grenzen. Wenn wir uns eine Mauer vorstellen, deren Grundsteine aus Edelsteinen sind, dann denken wir an die Edelsteine, die wir von hier kennen und stellen uns vor, die diese schönen Steine aufgeschichtet werden und das Fundament für die neue Stadt bilden. Dass solche Gedanken immer zuerst kommen, lässt sich wohl kaum vermeiden, aber wir dürfen an diesen Bildern nicht hängen bleiben. Petrus schreibt uns etwas sehr Aufschlussreiches:

1Petr 2:5 laßt euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus!

Aus dieser Stelle wird deutlich, dass Petrus die Gläubigen mit "lebendigen Steinen" vergleicht. Diese Aussage gibt uns einen Hinweis darauf, dass in den Beschreibungen über das neue Jerusalem nicht unbedingt eine "tote Materie" gesehen werden muss. Wenn wir in den Edelsteinen dieser Stadt plötzlich lebendige Wesen sehen, dann verändert sich unsere Vorstellung von dieser Stadt, ganz wesentlich! Für mich ist heute klar:

Wenn wir uns die biblischen Beschreibungen der künftigen Welten vorstellen, dann entsprechen unsere Vorstellungen nie der Wirklichkeit und obwohl wir uns die Dinge falsch vorstellen, so entsprechen sie trotzdem ganz exakt den biblischen Beschreibungen!

Auch dies ist ein kaum fassbares Phänomen.

Was sagt uns die Bibel über die Hölle?

Die Vorstellungen über die Hölle, die zum Teil völlig falsch sind, haben sich aus unterschiedlichen Beschreibungen ergeben. Vielfach wurde übersehen, dass die Bibel,

  1. unterschiedliche "Räume" beschreibt und
  2. verschiedene "Zeiträume" anspricht.

Es ist z.B. äusserst fragwürdig, ob der Zustand des "reichen Mannes" (Lk 16:26) mit dem Feuersee (Offb 19:20) identisch ist. Im Weiteren ist es auch sehr fraglich, ob die Geenna (sprich Gehenna) (üblicherweise mit Hölle übersetzt), mit dem Scheol, resp. dem Hades identisch ist. Ebenso wird der Tod vom Hades unterschieden (Offb 6:8). Eine genaue biblische Analyse aller Begriffe, würde Wochen in Anspruch nehmen, deshalb beschränke ich mich auf einige zentrale Aussagen!

Scheol (griechisch: Hades)

Der Scheol (she'ôl) dürfte der Aufenthaltsraum für die Toten sein. Hier gibt es vermutlich verschiedene "Bereiche". Etliche Ausleger gehen davon aus, dass sowohl der "Schoss Abrahams" - in dem der arme Lazarus verweilte - sowohl der Zustand des reichen Mannes (Lk 16:26), zu den Bereichen des Scheols gehören. Die Aussage von Jesus, könnte diese Sichtweise bestätigen:

ELB Lk 23:43 Und er sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.

Andere sehen nur im Zustand des reichen Mannes einen Bereich des Scheols. Der Bereich, in dem der reiche Mann war, ist ein Gerichtsbereich im Totenreich, der aber meiner Meinung nach, nicht mit dem Feuersee oder der Gehenna verwechselt werden darf, da der Feuersee als der zweite Tod bezeichnet wird und vermutlich erst nach der allgemeinen Auferstehung aller Toten seine Funktion antreten wird.
Das Gespräch zwischen dem reichen Mann und Abraham, zeigt, dass die Brüder des reichen Mannes noch als Menschen auf der Erde leben. Folglich steht das grosse Gericht über die Toten noch aus (Dan 12:2; Offb 20:12). Erst nach diesem Gericht werden alle, die nicht im Buch des Lebens geschrieben stehen, in den Feuersee geworfen.
Trotzdem sehen wir auch beim reichen Mann, dass er in einer Flamme leidet (Lk 16:24). So können wir auch schon im Totenreich von einem Feuergericht sprechen, dass mit der Hölle (der Gehenna) gewisse Parallen aufweist.

Die Gehenna

Die Aussagen über die Gehenna finden sich in geenna.

Der Feuersee

Die Aussagen über den Feuersee finden sich in hier.

Die Gerichtswerkzeuge

Feuer

Das Feuer ist ein ganz wichtiges Gerichtswerkzeug! Die Funktionen des Feuers werden hier beschrieben!

Schwefel

Wie beschreibt uns die Bibel den Himmel?