Gnade um Gnade nehmen - Joh 1:16.17

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Gnade um Gnade nehmen - Joh 1:16.17

"Aus Seiner Fülle haben wir alle Gnade um Gnade in Empfang genommen. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit (aber) sind durch Jesus Christus geworden." Joh 1:16.17


Gott ist in Seinem Wesen gnädig und barmherzig. So offenbarte Er sich schon dem Mose (2Mo 34:6). In Seiner Gnade beugt Er sich zu dem Geschöpf herab; in Seiner Herrlichkeit zieht Er das Geschöpf zu sich herauf - in den Bereich Seines Lichts und Seiner LIebe. - Wann begann die Gnade zu wirken? Nach 2Tim 1:9 schon vor Grundlegung der Welt, vor dem Beginn der Weltzeiten. Dort lesen wir: "Gott hat uns gerettet... nach Seinem Vorsatz und der Gnade, die uns gegeben wurd in Christus Jesus (schon) vor ewigen Zeiten (vor den Zeiten der Äonen)." Das ist unvorstellbar. Gott hat uns, die wir glauben, Seine Gnade schon damals nicht nur zugedacht, bereitgestellt, sondern gegeben. Für Ihn waren wir damals schon da - und so konnte Er uns Gnade geben. Als wir dann ins Dasein traten, umgab uns schon Seine Gnade. Dann trat sie irgendwann als rettende Gnade in unser Leben. Er hat uns ja gerettet und berufen gemäß der Gnade, die Er uns vor den Zeiten der Zeitalter gab. Und nun tut sie ein vielfältiges Werk an allen, die glauben. Es gibt Gnade zum Dienst und zum Leiden, zum rechten Reden (Kol 4:6), zur Kräfigugn und Stärkung (2Tim 2:1), zur rechtzeitigen Hilfe (Hebr 4:16) und zum Wachstum (2Petr 3:18). (Die ist nur ein kleine Auswahl.)

Gott ist "Der Gott aller Gnade" (1Petr 5:10) und so vermag Er uns "jede Gnade überfließend darzureichen" (2Kor 9:8). Dies geschieht aber weder automatisch noch zwangsweise. Jahannes sagt in unserm Text: "Wir haben aus seiner Fülle Gnade um Gnade in Empfang genommen." Der griechische Grundtext betont sowaohl das "empfangen bekommen" als auch das "nehmen, ergreifen". Die Gnade Gottes sollen wir im dankbaren Glauben ergreifen - und zwar Gnade um Gnade, Tag für Tag. Dem Hochmütigen allerdings bleibt die Gnade verschlossen; er will sie auch gar nicht haben, er meint sie nicht nötig zu haben. Lasst uns zu den Demütigen gehören, denen Gott Gnade schenkt (1Petr 5:5). Lasst sie uns heute ergreifen!