Gleichnis von den ungleichen Söhnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Hauptaussage dieses Gleichnisses könnte man wie folgt definieren: „Umkehr und Gehorsam!“ Die Apostel haben dieses Thema mit folgenden Aussagen aufgegriffen:
 
Die Hauptaussage dieses Gleichnisses könnte man wie folgt definieren: „Umkehr und Gehorsam!“ Die Apostel haben dieses Thema mit folgenden Aussagen aufgegriffen:

Version vom 21. Februar 2022, 17:53 Uhr

Mt 21:28-32

Von Daniel Muhl

IN BEARBEITUNG !

Bibeltext

ELB Mt 21:28 Was meint ihr aber [hierzu]? Ein Mensch hatte zwei Söhne, und er trat hin zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh heute hin, arbeite im Weinberg!
ELB Mt 21:29 Der aber antwortete und sprach: Ich will nicht. Danach aber gereute es ihn, und er ging hin.
ELB Mt 21:30 Und er trat hin zu dem zweiten und sprach ebenso. Der aber antwortete und sprach: Ich [gehe], Herr; und er ging nicht.
ELB Mt 21:31 Wer von den beiden hat den Willen des Vaters getan? Sie sagen: Der erste. Jesus spricht zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, daß die Zöllner und die Huren euch vorangehen in das Reich Gottes.
ELB Mt 21:32 Denn Johannes kam zu euch im Weg der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; die Zöllner aber und die Huren glaubten ihm; euch aber, als ihr es saht, gereute es auch danach nicht, so daß ihr ihm geglaubt hättet.

Erste Gedanken

Die Hauptaussage dieses Gleichnisses könnte man wie folgt definieren: „Umkehr und Gehorsam!“ Die Apostel haben dieses Thema mit folgenden Aussagen aufgegriffen:

  • Paulus schrieb: „ … es sind nämlich nicht die Hörer des Gesetzes gerecht vor Gott, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden.“ (Röm 2:13)
  • Jakobus ermahnt uns: „Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen!“ (Jak 1:22)
  • Und Johannes motiviert: „Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit!“ (1Jo 3:18)

Hier lesen wir ein Gleichnis, das vom HERRN auch sofort ausgelegt wird und von allen Anwesenden vermutlich auch verstanden wurde. Dieses Gleichnis erinnert uns vielleicht auch ein stückweit an das Gleichnis „vom verlorenen Sohn“ (Lk 15:11-32). Die gemeinsamen Nenner sind ein Vater und zwei Kinder, die sich völlig unterschiedlich verhalten. In beiden Fällen war zu Beginn das Verhalten alles andere als ideal. Doch durch die Umkehr veränderte sich die Gesinnung und dadurch auch das Verhalten. Bei den zweiten Kindern sah man anfänglich ein besseres Benehmen, doch gegen Ende verhielten sie sich nicht so, wie es der Gesinnung des Vaters entsprach. In beiden Gleichnissen rückt Jesus die Umkehr in den Vordergrund. Obwohl es in der Geschichte des verlorenen Sohnes mehrere Deutungsebenen gibt, so waren mit dem verlorenen Sohn u. a. auch die „Zöllner und Huren“ gemeint, die durch Buße umgekehrt sind.

Es gibt jedoch auch Unterschiede: In diesem Gleichnis ist im Grundtext nicht von „Söhnen“ die Rede, sondern von „Kindern“. Hier beginnt die Geschichte mit einer Beauftragung des Vaters, währenddem der „verlorene Sohn“ zu Beginn eine törichte Entscheidung traf. Beim „verlorenen Sohn“ sehen wir die Entscheidung, ins Vaterhaus zurückzukehren und in diesem Gleichnis kommt es zu einer Umbesinnung, sodass der Auftrag des Vaters ausgeführt wurde.