Die verschiedenen Heilsstufen des äonischen Lebens: Unterschied zwischen den Versionen

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(Äonisches Leben für die Äonen)
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Mit der Zuordnung der  zeitlich und örtlich verschiedenen Auswirkungen äonischen Lebens zu den deutlich verschiedenen Verheißungsempfängern schwindet auch der scheinbare Widerspruch zwischen Röm 2.7 und Röm 6:23. Nun hat jede Gruppe ihren eigenen Segensbereich äonischen Lebens, der in Bezug auf die Zeit der Erfüllung, des Ortes, wo er ausgelebt wird, des Grades der Herrlichkeit und im Hinblick auf den Dienst zu unterscheiden ist.<br/><br/>
 
Mit der Zuordnung der  zeitlich und örtlich verschiedenen Auswirkungen äonischen Lebens zu den deutlich verschiedenen Verheißungsempfängern schwindet auch der scheinbare Widerspruch zwischen Röm 2.7 und Röm 6:23. Nun hat jede Gruppe ihren eigenen Segensbereich äonischen Lebens, der in Bezug auf die Zeit der Erfüllung, des Ortes, wo er ausgelebt wird, des Grades der Herrlichkeit und im Hinblick auf den Dienst zu unterscheiden ist.<br/><br/>
  
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Wenn wir im Folgenden einen Vergleich zwischen der Zukunftserwartung der Heiligen aus Israel und jener der Glieder der Körperschaft Christi anstellen, so wird in Bezug auf letztere der zukünftige Äon nur wenig erwähnt und dies ganz besonders nie dahin, dass die Glieder der Körperschaft Christi „ihr“ äonisches Leben darin genießen werden. Hingegen wird im Blick auf diese Glaubenden sehr oft von den Äonen in der Mehrzahl gesprochen. Da hören wir von Gottes Weisheit, die Er „vor den Äonen“ zu unserer Herrlichkeit ausersehen hat (1Kor 2:7), und von Seiner mannigfaltigen Weisheit, dem Vorsatz „den Äonen“ gemäss (Eph 3:11). Von der Verwaltung des Geheimnisses, ,des was von „den Äonen“ an in Gott verborgen gewesen ist (Eph 3:9; Kol 1:26). Dann lesen wir von der Schaustellung Seine Gnade in den „herankommenden Äonen“ (Eph 2:7) u. a. m.
 
Wenn wir im Folgenden einen Vergleich zwischen der Zukunftserwartung der Heiligen aus Israel und jener der Glieder der Körperschaft Christi anstellen, so wird in Bezug auf letztere der zukünftige Äon nur wenig erwähnt und dies ganz besonders nie dahin, dass die Glieder der Körperschaft Christi „ihr“ äonisches Leben darin genießen werden. Hingegen wird im Blick auf diese Glaubenden sehr oft von den Äonen in der Mehrzahl gesprochen. Da hören wir von Gottes Weisheit, die Er „vor den Äonen“ zu unserer Herrlichkeit ausersehen hat (1Kor 2:7), und von Seiner mannigfaltigen Weisheit, dem Vorsatz „den Äonen“ gemäss (Eph 3:11). Von der Verwaltung des Geheimnisses, ,des was von „den Äonen“ an in Gott verborgen gewesen ist (Eph 3:9; Kol 1:26). Dann lesen wir von der Schaustellung Seine Gnade in den „herankommenden Äonen“ (Eph 2:7) u. a. m.
  

Version vom 5. Oktober 2022, 08:57 Uhr

Aus der Reihe: Christi unausspürbarer Reichtum:
"Übeltäter und Guttäter in Gottes Heilsvorsatz" (1983)
von Mathias Jaegle (siehe Lebensbild)

Abschrift mit freundlicher Genehmigung von Gerhard Groß, Balingen
Dort als Schrift noch erhältlich.

Siehe weitere Abschriften:
Inhaltsverzeichnis:

In Bearbeitung

II. Die Guttäter in Gottes Heilsvorsatz

4. Die verschiedenen Heilsstufen des äonischen Lebens

Skizze


Die verschiedenen Heilsstufen des äonischen Lebens

1. Stufe
2. Stufe
3. Stufe
Grundlage Bedingungslose Gnade Gnade und Werke Werke
Empfänger Auserwählte aus der ganzen Menschheit = Glieder der Körperschaft Christi Berufene aus Israel = Glieder der Brautekklesia, Proselyten, Überwinder und Märtyrer, zahlreiche Schar Nichtauserwählete aus der Menschheit = Gruppe der Guttäter
Zeitpunkt des Empfangs vor der großen Drangsal, vor Beginn des Millenniums, bei Verwandlung zur Entrückung nach der großen Drangsal im Beginn des Millenniums, Tote durch Auferstehung nach dem Gericht vor dem Herrlichkeitsthron, nach dem Gericht vor dem großen weißen Thron
Wirkungsbereich in unsterblichen Körpern im überhimmlischen Königreich Christi Auferstandene in unsterblichen Körpern, Lebende in sterblichen Körpern, im irdischen Königreich und auf der neuen Erde in sterblichen Körpern, im irdischen Königreich, und auf der neuen Erde
Dienstauftrag inmitten der Überhimmlischen an allen Nationen ohne Dienstauftrag
Die Übeltäter erhalten kein äonisches Leben



1. Stufe

Das äonische Leben der Auserwählten aus den Nationen

Jetzt betreten wir das große Gebiet der Äonen. Der alleinstehende Ausdruck „äonisches Leben“ sagt noch nichts aus über die drei Stufen dieses Lebens und ihre Empfänger in Gottes Liebesplan.

Erst ein sorgfältiges Studium und Beachten des Zusammenhangs führt uns zu dieser Erkenntnis. Wir beginnen die Untersuchung mit dem äonischen Leben der Auserwählten. Die Grundlage für dieses Leben ist Gottes bedingungslose und uneingeschränkte Gnade (2Tim 1:9.10)

Die erste diesbezügliche Verheißung gab Gott den Auserwählten gleich beim Beginn der Körperschaft Christi (Apg 13:48). Dort heißt es, dass sie verordnet waren zu äonischem Leben. Das äonische Leben ist eine Gnadengabe Gottes an die Auserwählten aus allen Nationen (Röm 6:23), und sie stehen in Erwartung dieses zukünftigen Lebens (Tit 1:2; Tit 3:7).

Nun fragen wir uns: Worin besteht das äonische Leben? Das hauptsächlichste Wesensmerkmal dieses Lebens ist Unsterblichkeit. Die geht klar aus der Aussage in 1Kor 15:52.53 hervor, denn dort wird den sterblichen Gläubigen Unsterblichkeit in einem unverweslichen Herrlichkeitskörper verheißen. Beachtenswert ist auch der Ort, wo sie dieses äonische Leben genießen werden. Da ihr Bürgertum gemäß Phil 3:20 in den Himmeln ist, wohin sie in Wolken dem Herrn entgegen gerückt werden (1Thes 4:17), so verbringen sie dementsprechend auch das äonische Leben in den himmlischen Sphären. Auch der Zeitpunkt, zu dem dieses Ereignis stattfinden wird, ist von großer Bedeutung. Da Gott uns als Seine Gesandten und mit dem dienst der Versöhnung Betrauten (2Kor 5:20) nicht zum Zorn der großen endzeitlichen Trübsal gesetzt hat (1Thes 5:9), wird Er uns durch Seinen Sohn aus des Zornes Kommen bergen (1Thes 1:10) und uns retten in Sein überhimmlisches Königreich (2Tim 4:18). Weil mit jenem Zorn die große Drangsal gemeint ist, wissen wir, dass die Besitzergreifung des äonischen Lebens für die Glieder der Körperschaft Christi vor dieser Zornesoffenbarung, durch Hinwegnahme nach oben, geschieht; denn wir haben eine frühere Erwartung in Christus (Eph 1:12).

In 1Kor 6:3 wird uns gesagt, dass wir Engel richten werden, d.h. in die richtige Richtung, auf den richtigen Weg bringen werden. Diese richtungsweisende Anweisung wird mit der überragenden Zurschaustellung von Gottes unerschöpflichem Gnadenreichtum verknüpft sein, denn Gott wird in den herankommenden Äonen den überschwänglichen Reichtum Seiner Gnade in Gütte gegen uns in Christus Jesus zur Schau stellen (Eph 2:7). Dabei ist der Zeitpunkt dieses Zurschaustellens von besonderer Wichtigkeit. Er umschließt die herankommenden Äonen und wird nicht zuerst eingeschränkt auf den einen, künftigen Äon wie bei den Auserwählten aus Israel. Hier wird jede Begrenzung übersprungen.

Uns selbst unbewusst hat Gott diesen Dienst mit den Seinen heute schon begonnen, indem Er überein mit Eph 3:10 den Fürstlichkeiten und Obrigkeiten inmitten der Überhimmlischen - also den Höchststehenden dort oben - Seine mannigfaltige Weisheit durch die Herausgerufene bekannt macht.

Vorbereitung für unser künftiges Richteramt

Die Richter müssen aber für eine so große Aufgabe ausgebildet sein. Wo fängt nun diese Tauglichmachung an? Sie geschieht dadurch, dass Herausgerufene im Blick auf diesen Dienst schon im Erdenleben das an sich vollziehen, was sie glauben, später an anderen vollziehen zu können. Und das ist kurz gesagt: ein strenges Selbstgericht! Jeder aufrichtige Gläubige findet immer wieder etwas an sich, das nicht dem Willen Gottes entspricht. Dazu gehört die rechte Stellungnahme: Umsinnung und Betrübnis (2Kor 7:9.10), Selbstreinigung (2Kor 7:1) und völlige Unterstellung unter die uns erziehende Gnade (Tit 2:12). Folglich geschieht diese Ausbildung durch die Heilige Schrift, die gemäß 2Tim 3:16 als gottgehauchtes Wort in vierfacher Weise nützlich ist: zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung und zur Erziehung, damit der Mensch Gottes zubereitet sei, ausgerüstet zu jedem guten Werk. Das sind für den alten Menschen schmerzhafte, aber das innere Heil fördernde Vorgänge.

Ein weiteres Grunderfordernis für ein gottgemäßes Richten ist die rechte Erkenntnis von Gottes allaussöhnendem Vollendungsziel.

2. Stufe

Äonisches Leben für Berufene aus Israel und Andere

Die Grundlage für diesen Segensbereich äonischen Lebens sind Gnade und Werke (Apg 26:20; 2Petr 1:10.11).

Durch die mannigfaltigen Hinweise des Wortes Gottes über die Äonen erfahren wir Zuverlässiges über das äonische Leben der Auserwählten und Berufenen aus Israel. Besonders der zweimalige Hinweis auf den kommenden (vierten) Äon in Mk 10:30 und Lk 18:30 gibt uns darüber Aufschluss, dass die auferstandenen Frommen aus Israel ihr zukünftiges Leben der Unsterblichkeit im herankommenden Äon des irdischen Königreichs C hristi genießen werden. Eine weitere Bestätigung der Tatsache ist Mt 19:28.29, wo Jesus Seinen Jüngern ihren künftigen Dienst zuweist. Dem zufolge werden die zwölf Apostel auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.

Auch die Psalmen und Propheten schreiben viel von Israels Zukunftsaufgabe. Alle diesbezüglichen Weissagungen werden sich im Königreichsäon erfüllen. Übereinstimmend mit Ps 149:5-7 wird Israel ein Gerichtsamt an den Nationen durchzuführen haben. Jedoch wird es ausschließlich der Erziehung und Zurechtbringung der Völker dienen und diesen daher zum Segen gereichen, so wie es nebst zahlreichen anderen Schriftworten auch in Sach 8:13b geweissagt ist, dass Israel ein Segen für die Nationen sein wird.

Wie aus der kleinen zitierten Auswahl der möglichen Schriftworte ersichtlich ist, hat der Herr Seinen Getreuen das Auferstehungsleben vorerst nur für einen Äon, den des kommenden Königreichs, verheißen. Das will aber nicht heißen, dass am Ende jenes Äons das äonische Leben derer aus der Beschneidung sein Ende finden werde. Petrus streckte sich erwartungsvoll nach neuen Himmeln und einer neuen Erde aus, in denen Gerechtigkeit wohnt (2Petr 3:13). Allein schon mit der Verheißung in Lk 1:33, dass Christus für die Äonen (Mehrzahl) König sein wird, ist ihnen das Leben über den Äon des Königreichs hinaus zugesichert, weil sie mit der künftigen Herrschaft des Messias aufs engste verbunden sind. Sie werden mit Christus herrschen für die Äonen der Äonen (Offb 22:5).

Hier müssen wir wohl noch folgenden Unterschied beachten: Wenn der Herr dem reichen Jüngling zu verstehen gab (Mt 19:17), dass er durch das Halten der Gebote in das Leben eingehen werde, so stehen wir hier n och auf dem Boden des Gesetzes. Da aber durch das Halten der Gesetzesgebote allein kein unsterbliches Leben zu erlangen ist, hatte der Herr dem Jüngling nur das für Sterbliche und vorübergehende körperbestimmte äonische Leben verheißen. Wenn aber der Herr Seinen Jüngern verheißt (Mt 19:28.29), dass ihnen in der Wiederwerdung, wenn Er auf dem Thron der Herrlichkeit sitzt, äonisches Leben zugelost wird (in der Auferstehung), so ist dieses eine Gnadengabe, die sie als Lebendiggemachte in unsterblichen Auferstehungskörpern genießen werden (Offb 20:6).

Allem Todeswesen für immer entrissen sind die 144 000 Versiegelten in Offb 7:3-8. Auch den Überwindern ist verheißen, dass ihnen der zweite Tod keinesfalls schaden kann (Offb 2:11; Offb 3:5). An diesem unauflöslichen Leben haben auch die Märtyrer Anteil (Offb 6:9; Offb 20:4), und der zahlreichen Schar in Offb 7:9ff. wird gleichfalls äonisches Leben geschenkt. Mit eingeschlossen in diesen Segensbereich äonischen Lebens sind auch die Proselyten (Apg 8:27; Apg 10:1), und andere, gemäß Jes 56:4-7; Mal 3:16.

3. Stufe

Äonisches Leben für Guttäter

Wohl erhalten die Guttäter aufgrund guter Werke nur den letzten Platz und keinen Dienstauftrag, dennoch empfangen sie mit dem äonischen Leben einen wahren Reichtum der Gnade Gottes. Selbst den Menschen, die n och nicht weiter als auf der Suche nach Gott sind, verheißt Er nach Hebr 11:6, ein Belohner zu sein. Gemäss Röm 2:7 gibt Er denen ,die mit Ausdauer in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, äonisches Leben. In Joh 17:3 offenbart Jesus den gesegneten und unvergänglichen Wesensinhalt des äonischen Lebens, wo hinein die Guttäter in den zwei herankommenden Äonen noch geführt werden sollen: „Das aber ist das äonische Leben, dass sie Dich erkennen, den allein wahrhaften Gott, und den Du ausgesandt hast, Jesus Christus.

Mit der Zuordnung der zeitlich und örtlich verschiedenen Auswirkungen äonischen Lebens zu den deutlich verschiedenen Verheißungsempfängern schwindet auch der scheinbare Widerspruch zwischen Röm 2.7 und Röm 6:23. Nun hat jede Gruppe ihren eigenen Segensbereich äonischen Lebens, der in Bezug auf die Zeit der Erfüllung, des Ortes, wo er ausgelebt wird, des Grades der Herrlichkeit und im Hinblick auf den Dienst zu unterscheiden ist.

Äonisches Leben für die Äonen

Wenn wir im Folgenden einen Vergleich zwischen der Zukunftserwartung der Heiligen aus Israel und jener der Glieder der Körperschaft Christi anstellen, so wird in Bezug auf letztere der zukünftige Äon nur wenig erwähnt und dies ganz besonders nie dahin, dass die Glieder der Körperschaft Christi „ihr“ äonisches Leben darin genießen werden. Hingegen wird im Blick auf diese Glaubenden sehr oft von den Äonen in der Mehrzahl gesprochen. Da hören wir von Gottes Weisheit, die Er „vor den Äonen“ zu unserer Herrlichkeit ausersehen hat (1Kor 2:7), und von Seiner mannigfaltigen Weisheit, dem Vorsatz „den Äonen“ gemäss (Eph 3:11). Von der Verwaltung des Geheimnisses, ,des was von „den Äonen“ an in Gott verborgen gewesen ist (Eph 3:9; Kol 1:26). Dann lesen wir von der Schaustellung Seine Gnade in den „herankommenden Äonen“ (Eph 2:7) u. a. m.

Wenn von vornherein feststeht, dass das äonische Leben der zwei Heilskörperschaften unaufhörlich (ewig) fortdauern wird, selbst wenn die Äonen zum Abschluss gekommen sind, weshalb dann die Bezeichnung „äonisches Leben“? Dies rührt daher, weil alle diese Frommen während des Ablaufs der Äonen leben werden; darum erhält ihr Leben die Bezeichnung dieser Zeitperioden. Diese Gewohnheit besteht auch im gängigen Sprachgebrauch. So wird eine Versammlung, die einen Tag dauert, „Tagesversammlung“ genannt; die letzten Tage einer Woche „Wochenende“. Hierher gehört auch „Fünfjahresplan“ usw.

Des weiteren dient die Bezeichnung „äonisches Leben“ zur Kenntlichmachung der unterschiedlichen Lebenserwartung zwischen den Heiligen und den übrigen Menschen. Immerhin ist zu bedenken, dass es innerhalb der pfingstlichen Heilskörperschaft noch Abfall geben kann, wofür Ananias und Saphira beispielhaft sind, die durch Belügen des heiligen Geistes des äonischen Lebens verlustig gingen. Auch der Schreiber des Hebräerbriefes weiß von solchen zu berichten (Hebr 6.) In Bezug auf die auferstandenen Heiligen aus Israel besteht diese Gefahr nicht, sie sind im B esitz unauflöslichen Lebens und können deshalb auch nicht mehr sündigen und zur Seite fallen.

Mit dem Abschluss des letzten Äons hört zwar die Bezeichnung „äonisches Leben“ auf, keinesfalls aber das Leben selbst. Dieses fließt ohne Unterbrechung in die nachäonische Periode ein, in der es endlos fortbestehen wird! Doch hat Gott über die Grenze der Äonen hinaus bisher nichts geoffenbart.

5. Der Reichtum des äonischen Lebens

Aufgabe und Ziel des äonischen Lebens

Mit den beiden Körperschaften (Israel und Herausgerufene aus den Nationen) arbeitet Gott auf dasselbe Ziel hin: die Irdischen und die Himmlischen in willige Unterordnung und huldigende Anbetung zu führen, bis hin zu Allaussöhnung! Dabei nimmt die Körperschaft Christi in der Aufhauptung des Alls (Eph 1:10-12) eine Israel überragende Stellung ein.

Wenn einmal in Gottes Liebesplan dieses Endziel vollumfänglich erreicht sein wird, dann wird allgemein erkannt werden, dass Gott Seine Auserwählten nicht zum Selbstzweck vorherbestimmt hat, sondern als Mitarbeiter in der Durchführung seiner Rettung der Nichtauserwählten. So bildet die heutige Versammlung der Auserwählten niemals den Abschluss von Gottes Heilswirken im All - vielmehr ist sie der Anfang dieses Wirkens.

Wenn einst die Körperschaft Christi entrückt sein wird, wird es nebst den Heiligen aus Israel bald eine unzählbare Schar geben, die in der großen Drangsal ihre Kleider gewaschen hat im Blut des Lämmleins (Offb 7:9ff) Im hernach aufgerichteten Königreich Christi werden es dann die Nationen sein, die vom Volk Seiner Wahl zur Anbetung geführt werden. Eine überaus zahlreiche Menge wird es sein (Ps 66:4; Ps 67:3-5 u. a.), denn die Bekehrung von Massen ist ein dem Volk Israel zugeteilte Aufgabe; dasselbe gilt in Bezug auf Mt 28:19: „Daher geht hin, macht alle Nationen zu Jüngern...."

Die Glückseligkeit des äonischen Lebens