Die Opfergesetze nach 3Mo 1-7

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Opfergesetze nach 3Mo 1-7 als Vorbild der mannigfachen Seiten, die sich in der Darbringung des Leibes Jesu Christi finden
von Andrew Jukes

Das 1899 in der Vereinsbuchhandlung G. Ihloff & Co, Neumünster erschienene Buch ist nur noch antiquarisch erhältlich!


Vorwort:

Jesus, von dem es heißt: "Es hat nie kein Mensch also geredet wie dieser Mensch", redet in Gleichnissen. Mit diesem Beispiel vor Augen, hat es mich oft gewundert, dass die Parabeln des Alten Testamentes so sehr vernachlässigt worden sind. Sehen wir doch in den Briefen des Apostel Paulus wie diese Sinnbilder nicht nur aufs engste mit Christo im Zusammenhang stehen, sondern auch, wie sie in den einfachsten Bildern wunderbare Wahrheiten udn tiefe Geheimnisse der Erlösung offenbaren.

Vor einigen Jahren empfing ich aus einem dieser Gleichnisse einen besondern Segen für mein Herz. Das führte mich weiter; und nachdem ich durch persönliche Erfahrung den Schatz, der in diesen sinnbildlichen Schriften verborgen liegt, erkannt hatte, habe ich sie oft benutzt, um auch andern die mit Christi Werk und Person so eng verbundenen Wahrheiten darzulegen. Vor etlichen Monaten hielt ich Vorträge über die alttestamentlichen Opfer, die ich gleichzeitig kurz niederschrieb. Auf wiederholte Bitten anderer, sah ich sie, soviel die Zeit es erlaubte, durch und gebe sie jetzt durch den Druck in die Hände der Leser.

Was die Hauptumrisse und Grundsätze betrifft, die in den folgenden Blättern niedergelegt sind, so darf ich wohl sagen, dass ich sie im ganzen für richtig ansehe, so sehr ich auch gleichzeitig die Unvollkommenheit und Schwachheit erkenne, die ihnen anhaftet (wie wenige werden das mehr fühlen als ich selber, weshalb ich auch so lange zögerte, die Blätter dem Druck zu übergeben). Doch habe ich die Überzeugung, dass nichts darin dem Sinn widerspricht, den Gott uns in den Sinnbildern darlegen wollte. Sollte ein Irrtum mit eingeschlichen sein, so mögen Gott und Sein Volk ihn verzeihen; wo uns aber die Wahrheit Gottes daraus entgegentritt, wollen wir sie, als von Ihm kommend annehmen und befolgen. Es tut nicht not zu sagen, das ich keinen Befehl vom HErrn habe, ich behandle diesen Gegensstand nur als einer, der vom HERnn Gnade empfangen hat, treu zu sein.

Zum Schluss möchte ich noch bemerken, dass wir eine Schrift über diesen Gegenstand gute Dienste geleistet hat, betitelt: Die Vorbilder des dritten Buches Moses. Zwar kann ich dem Verfasser, was die Auffassung der einzelnen Opfer betrifft, nicht in allem folgen; doch fühle ich, wieviel ich ihm nächst Gott zu verdanken habe. Und nun befehle ich dieses Buch dem HErrn. Möge Er über dasselbe verfügen nach Seinem Wohlgefallen und zu Seines Namens Ehre!

H u l l, im September 1847