Der da war, und der da ist und der da kommt!

Aus Bibelwissen
Version vom 5. Mai 2021, 16:27 Uhr von MI (Diskussion | Beiträge) (II. T e i l : Die Gemeine)

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Abschrift des Buches: Der da war, und der da ist und der da kommt!
Pfarrer Theodor Böhmerle (1870 - 1927)

Aus dem Gemeinschaftsblatt für innere Mission Augsb. Bek.: "Reich-Gottes-Bote“ (1918-26)
Selbstverlag des Bibelheims „Bethanien", Langensteinbach

weitere Abschriften hier:

In Bearbeitung:

Inhaltsverzeichnis:


Vorwort: Pfarrer Pfleiderer - siehe unten
Vorwort zur dritten Auflage: Pfarrer Beck - siehe unten

I. T e i l : Der Heiland

1. Von der Verleiblichung Gottes Joh 1:1-14 (1923)
2. Wir sehen Seine Herrlichkeit Lk 2:1-14 (1925)
3. Die Aussonderung des Passahlammes Lk 2:41-52 (1918)
4. Ein dreifacher Entscheid für den Passionsweg Mt 4:1-12 (1922)
5. Er offenbarte Seine Herrlichkeit Joh 2:1-11 (1926)
6. Eine herrliche Selbstoffenbarung Jesu Joh 4:1-30 (1924)
7. Der Herr und die Naturkräfte Mt 11:23-27 (1926)
8. Ja, Vater Mt 11:25-30 (1920)
9. Jesus und die Krankheiten Joh 9:1-7 (1924)
10. Kein Passionsverständnis Lk 18:31-34 (1926)

11. Zielklar durch Leiden und Tod Lk 18:31-43 (1922)
12. Die Passion Jesu unter der Masse Joh 6:1-15 (1922)
13. Kreuzestrost für den Heiland Mt 15:21-28 (1926)
14. Wegstärkungen Mt 17:1-9 (1926)
15. Der Niedrigkeits-Einzug Jesu Mt 21:1-11 (1926)
16. Wenn Christus nicht gestorben wäre? Joh 12:20-27 (1925)
17. Der göttliche Zweck des Hingangs Jesu Joh 16:5-15 (1922)
18. Zum Grabe bereitet Mt 26:6-13 (1918)
19. Gethsemane Mt 26:36-46 (1926)
20. Verworfen Mt 26:57-68 (1926)

21. Von der geoffenbarten Gerechtigkeit Gottes Röm 3:21-27 (1924)
22. Der Gnadenstuhl Röm 3:21-27 (1920)
23. Die Torheit des Wortes vom Kreuz 1Kor 1:18-25 (1925)
24. Vier Kraftströme vom Kreuz 1Petr 1:13-21 (1925)
25. Drei gewaltige Zeugnisse der Auferstehung Jesu 1Kor 15:1-11 (1919)
26. Gestorben, begraben, auferstanden 1Kor 15:1-11 (1925)
27. Wahrhaftig gestorben und wahrhaftig auferstanden Mk 16:1-8 (1926)
28. Der echte und rechte Hirte der Kreatur Joh 10:11-17 (1922)
29. Die Himmelfahrt Christi und ihre Bedeutung Mk 16:19 (1926)
30. Das kürzeste Glaubensbekenntnis „Christus, unser Herr!“ Röm 14:7-9 (1925)

II. T e i l : Die Gemeine

31. Das gute Teil Lk 10:38-42 (1920)
32. Die Erstlingszüge im Bild der Maria Lk 10:38-42; Joh 11; Joh 12:1-8 (1924)
33. Die Eigentumsherde Joh 10:12-16 (1926)
34. Die ewige Erwählung der Gläubigen Joh 10:22-30 (1924)
35. Der Wunderbau der Geistesgemeine Joh 15:1-8 (1920)
36. Der Zeugengeist Joh 15:26 (1924)
37. Der Heilige Geist zu Trutz und Schutz Joh 16:7-15 (1926)
38. Die Geburt des Menschen Joh 16:16-23 (1926)
39. Im Gesetz des Geistes Röm 8:1-4 (1925)
40. Geistes-Schuldner Röm 8:12.13 (1926)

41. Die Zentralstellung der Kinder Gottes Röm 8:18-26 (1923)
42. Des Heiligen Geistes Niedrigkeitsweg Röm 8:23-27 (1925)
43. Die überragende Hoheit der Kinder Gottes 1Kor 3:18-23 (1925)



Bald zu lesen:

44. Von den Geistlichen 1Kor 12:1-12 (1925)
45. Die Klaren 2Kor 3:18 (1925)
46. Armut, die viele reich macht 2Kor 8:1-8 (1925)
47. Jetzt ist die angenehme Zeit 2Kor 6:1-10 (1923)
48. Was wir werden können in Christo Eph 2:19-22 (1925)
49. Eine gewaltige Glaubensentscheidung Phil 1:21-26 (1925)
50. Vom Glauben an, zum Glauben in Christus Kol 2:1-9 (1925)
51. Gottesmenschen 1Tim 6:11-17 (1926)
52. Paulus als Vater in Christo Phlm 1 (1923)
53. Die Gemeine der Passiven und Leidenden 1Petr 3:8-15a (1923)
54. Ein adeliges Volk 1Petr 2:9-10 (1926)
55. Die Leiden des Christus 1 Petr 4:12-19 (1923)
56. Die Träger der göttlichen Natur 2Petr 1:3-8 (1926)
57. Die Kinder Gottes nach links und nach rechts 1Jo 2:1-6 (1926)
58. Die Weisheit von oben Jak 3:13-18 (1925)
59. Unter dem Gesetz der Freiheit Jak 2:1-12 (1925)
60. Der Gemeine-Lauf Jud 1:17-25 (1925)



III. T e i l : Aus dem prophetischen Wort

61. Der Weibessame siegt 1Mo 3:14.15 (1924)
62. Die Erwählung Israels zum Gottesvolk 2Mo 3:1-10 (1924)
63. Der Siegeszug der Auferstehung Christi Jes 53:8-10 (1926)
64. Die Befestigung der Wahrheit Mt 8:33-37 (1926)
65. Ein Heide im Königreich Mt 8:5-13 (1926)
66. Jerusalem Ps 122 (1922)
67. Das anbrechende Königreich Mt 2:1-12 (1926)
68. Unter Meiner Herrschaft Mt 5:43-48 (1924)
69. Ums Königreich Mt 9:35-48 (1924)
70. Johannes der Täufer und das Gotteskind Mt 11:2-15 (1925)
71. Vom Dienst unter der Königsherrschaft Christi Mt 20:1-16a (1923)
72. Die Mitherrscher Christi in Seinem Königreich Mt 20:17-28 (1924)
73. Eine prophetische Tischgemeinschaft Mt 26:6-13 - Joh 12:1-8 (1922)
74. Reichgottes-Gesetze Mk 4:26-29 (1923)
75. Ein Blick ins Geisterreich der Finsternis Mk 5:1-20 (1926)
76. Ein Braver im Feuergericht Jesu Mk 10:17-22 (1920)
77. Eine erschütternde Weissagung Lk 5:27-39 (1924)
78. Das Zeichen von Nain Lk 7:11-17 (1926)
79. Der Sabbat Lk 14:1-6 (1926)
80. Von der Tischgemeinschaft im Reiche Gottes Lk 14:15-24 (1922)
81: Glückselig, wer das Brot isst im Königreich Gottes Lk 14:15-24 (1926)
82. Jesus sichtet Lk 14:25-35 (1924)
83. Eine schwere und doch selige Stunde Lk 17:11-19 (1926)
84. Wann kommt das Königreich Gottes Lk 17:20-37 (1925)
85. Auf dem Wege zum Gericht Joh 3:19 (1925)
86. Der neue Tag Joh 21:1-14 (1924)
87. Die neue Linie des Rates Gottes Joh 21:1-14 (1920)
88. Pfingsten als Verheißungs-Anfang Tausendjährigen Reiches Apg 2:1-13 (1923)
89. Die gerichteten Richter Röm 2:1-10 (1923)
90. Auf dem Wege zum Jüngsten Gericht Röm 2:9-16 (1924)
91. Adventswissen und Adventswesen Röm 13:11-14 (1926)
92. Aus Hoffnung in Hoffnung Röm 15:4-13 (1926)
93. Der Herr ist mein Richter 1Kor 4:1-5 (1926)
94. Der Auferstehungsleib der Gläubigen 1Kor 15:23.24 (1925)
95. Die Hoffnung unseres Erbes Eph 1:15-23 (1925)
96. Zum höchsten Ziel Phil 3:12-14 (1925)
97. Zum Vollkommenheitsziel 1Thes 5:23.24 (1926)
98. Wann kommt der Antichrist 2Thes 2:1-12 (1919)
99. Die lebendige Hoffnung 1Petr 1:3-9 (1923)
100. Das neue Jerusalem Offb 2:11-8 (1925)



Vorwort:

Die hier gesammelten Betrachtungen sind dem von Pfarrer Böhmerl seit 1907 geschriebenen, wöchentlich erscheinenden Gemeinschaftsblatt, des Evangelischen Vereins für innere Mission Augsburgischen Bekenntnisses in Baden: „Reich-Gottes-Bote“ entnommen. Hauptsächlich die letzten Jahrgänge desselben von 1919 bis 1926 haben wir der Auswahl zugrunde gelegt, entsprechend dem inneren Wachstum des Verfassers. Pfarrer Böhmerl war einer dem mutigsten Wahrheitszeugen der unmittelbar hinter uns liegenden Jahre, ein Schriftforscher von Gottes Gnaden, der sich selbst, und seine eigene Meinung ständig unter das Licht des Wortes Gottes stellte, und sich von demselben korrigieren ließ, weshalb er auch immer tiefere Aufschlüsse in den geoffenbarten Rat Gottes hinein erhielt. Die empfangenen Erkenntnisse brachten ihm, da er mit unerschrockener Bekennerfreimütigkeit, einem inneren Muss folgend, sich als ganzer Mann dazu bekannte, viel Bedrängnis, Gegnerschaft und Kreuz. Aber viele, denen er den Blick in den göttlichen Plan öffnen durfte, haben sich zu ihm gestellt in einer Dankbarkeit, die in die Ewigkeit hinüberreicht. Manche seiner geistgesalzenen Urteile haben sich bereits an Hand der Wirklichkeit als unabweisliche Wahrheit ausgewiesen; andere werden sich ohne Zweifel mit dem weiteren Auswachsen des antichristlichen Zeitgeistes, wie göttlich erleuchtete Vorausblicke, rechtfertigen.

Das geschriebene und gedruckte Wort steht freilich weit hinter dem gesprochenen zurück. Man muss eigentlich Pfarrer Böhmerle an der Stätte seines Wirkens in seiner ganzen Unmittelbarkeit, Lebensfrische und Ursprünglichkeit selbst gehört haben, um von der einleuchtenden und überführenden Kraft der inneren Wahrheit seines Zeugnisses den rechten Begriff zu haben. So gefüllt mit Erfahrungen aus dem eigenen Leben und dem weiten Umkreis des Geschehens - des vergangenen und besonders des gegenwärtigen - sein mündliches Reden war; so gehalten und mit dem Persönlichen zurückhaltend war er in dem, was er schrieb. Von dem Geschriebenen sind unstreitig die beiden Bände der „Gemeine“ die reifste und edelste Frucht dieses überaus gesegneten Lebens. Doch hört man auch aus den hier dargebotenen biblischen Betrachtungen fast überall das Sprudelnde und Quellmäßige der Schriftauslegung Theodor Böhmerles herzerquicklich heraus. Sie enthalten so viel Licht im ganzen und im einzelnen, dass wir überzeugt sind, viele, denen es um wachsendes Eindringen in den innersten Lebenskreis der Wahrheit zu tun ist, werden die Veröffentlichung mit Dank begrüßen.

Die Sammlung ist in drei Gruppen gegliedert: I. Der Heiland; II. Die Gemeine; III. Aus dem prophetischen Wort. Pfarrer Böhmerle wollte ja vor allem nichts anderes als den Heiland in Seiner ganzen Größe fassen und bezeugen. Er durfte in Ihm die Gemeine und ihre göttliche Erwählung, Zubereitung und Bestimmung klarer als die meisten, sehen. Und er hatte besonders erleuchtete Sinne für das Prophetische in den Weissagungen und der Geschichte des Schriftwortes. Mögen die hier enthaltenen Klarheiten und Wahrheiten alle, die darin den Brudergeist erkennen, hin und her grüßen, und manchen für ein freudiges Weitermachen in der Nachfolge Jesu Stärkung, Nahrung und Zielrichtung vermitteln. Der Segen des dreieinigen Gottes begleite das Buch, von dessen Verfasser es gilt:

„Durch den Glauben redet er noch, wiewohl er gestorben ist.“

Bibelheim Bethanien Langensteinbach, den 27. Mai 1930

P f l e i d e r e r , Pfarrer



Vorwort zur dritten Auflage:

Längere Zeit war das Buch vergriffen und durch den Buchhandel nicht mehr zu beziehen. Aber die Nachfrage war da und kam in vielen Zuschriften zum Ausdruck. So ist offenbar geworden, dass das Zeugnis, das Pfarrer Th. Böhmerle durch Wort und Schrift hat geben dürfen, auch heute noch einem sehr ernsten Fragen und Forschen in gläubigen Kreisen begegnet, und dass die Wahrheitsauffassung, die ihm geschenkt ward, und die er bezeugen durfte und musste, für viele eine geistliche Orientierung bedeutet. Dieses Fragen und Forschen wird aus einem erweckten Bedürfnis sich herleiten, einem Hunger und Durst nach den tieferen Offenbarungswahrheiten der Bibel als der göttlich, und deshalb untrüglichen Wahrheitsurkunde.

Ohne Zweifel hat hierzu auch die Zeitentwicklung mitgewirkt. Was Pfarrer Böhmerle seinerzeit prophetisch schaute, hat sich seither in bedeutungsvoller Weise zum Teil erfüllt und ist Wirklichkeit geworden. Was noch aussteht, wird sich nach der Ordnung des göttlichen Heilsratschlusses auch noch erfüllen.

Sofern in gläubigen Kreisen das Warten auf den kommenden Herrn lebendig geworden ist, hat man dankbar das Zeugnis des Gottesmannes Pfarrer Böhmerle entgegengenommen. Gerade in der religiösen Verwirrung unserer Gegenwart leuchtet, die durch ihn auf den Leuchter gestellte Wahrheit von der Gemeine, dem Leib Christi, der kleinen Herde des großen Hirten, und die Wahrheit vom kommenden König Israels und vom herannahenden Friedensreich des Friedefürsten stark und orientierend auf.

So möge denn der Herr auch weiterhin wie bisher, Seinen göttlichen Segen auf das Zeugnis dieses Buches legen, damit sein Inhalt neu als geistliche, biblische Speise dargereicht werde. Möge es in seinem Teil zur Zubereitung und Vollendung der wartenden Gemeine dienen! Spricht doch Er, der solches bezeugt: „Ja Ich komme bald!“ Und aus dem Herzen der Beugung und Hoffnung wartenden Schar bricht der Gebetsseufzer und der Freudenruf; „Amen, ja komm, Herr Jesu!“ (Offb 22:20).

Bibelheim Bethanien Langensteinbach, den 18. Juli 1956

Pfarrer Beck