Der Epheserbrief - Kapitel 2

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Abschrift: Der Epheserbrief in täglichen Andachten: Band I - II
aus der Reihe "Christi unausspürbarer Reichtum"
von Gerhard Groß (+ 2022)

Mit freundlicher Erlaubnis von Gerhard Groß, Balingen
Band I und II vergriffen

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

In Bearbeitung:

2. Der Epheserbrief - Kapitel 2

Vom Tod zum Leben
Juden und Heiden eins in Christus

Vom Tod zum Leben

Eph 2:1

"Auch euch, die ihr tot seid euren Kränkungen und Sünden gegenüber,"

Das zweite Kapitel beginnt mit einem nicht enden wollenden Satz, der all unsere Aufmerksamkeit fordert. Zusammenfassend geht es darum, dass die beiden G ruppen, derer aus Israel und derer aus den Nationen, Kinder des Zorns waren und dass Gott beide durch bzw. in Christus rettet.

Wenn Paulus von "auch euch" schreibt, dann meint er damit uns, die wir n icht zum Bundesvolk Israel gehören. Wenn wir uns heute unseren Kränkungen und Sünden gegenüber im Glauben auch als tot sehen dürfen, so heißt das doch klar, dass wir vorher alle darin lebten. Es mag manche Gläubige stören, dass wie davon überzeugt sind, dass auch dieser dunkle Anfang, unseres Lebens Gottes. Wille und Weg mit uns ist. Hier ist Gott nichts außer Kontrolle geraten, hier wirkt auch keine finstere Macht eigenmächtig gegen Gott - vielmehr hat diese finstere Macht nur soviel Befugnis, wie sie dieser von Gott bewilligt ist. Den einfachen und klaren Beweis hierzu finden wir anschaulich im Buch Hiob!

Der Mensch unterliegt dem "Erfahrungsprinzip, d. h. er lernt aus der Erfahrung. Dieses Prinzip fing schon im Paradiesgarten Eden an. Der Lichtglanz der Liebe Gottes, Seine Güte und Gnade, ja alle göttliche Herrlichkeit musste uns auf dem dunklen Hintergrund von Kränkung und Sünde, von Feindschaft und Widerspenstigkeit erstrahlen. Nur vor diesem dunklen Hintergrund sind wir fähig, dass wir erkennen und dass unsere Herzen in Lobpreis und Dank, ja in tiefer Liebe zu Gott überfließen.

Wenn wir heute auf unser Leben zurückschauen, so sollen wir lernen und erkennen, dass nichts sinnlos war! Schon Salomo sagte, "ein jegliches hat seine Zeit":

"Er aber tut alles fein zu Seiner Zeit und lässt ihr Herz sich ängstigen, wie es gehen solle in der Welt; denn der Mensch kann doch nicht treffen das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende" (Pred 3:11).



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Juden und Heiden eins in Christus