Aue = ein Symbol für Segnung, Wohltat: Unterschied zwischen den Versionen

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In dem lieblichen Hirtenpsalm Davids sagt der begnadete Sänger: "Er lagert mich auf grünen Auen, er führeet mich zu stillen Wassern" ([[Ps 23:2]]). Damit will er bezeugen, dass Gott ihm reichliche Segnungen und Wohltaten erweist. Wenn die Gesetzlosen und Gottesfeinde auch gleich der Pracht der Auen in Wohlfahrt leben, so müssen und werden sie doch wie der Rauch dahinschwinden ([[Ps 37:20]]). Einst wird  für die arme, verfluchte Erde das Gnadenjahr des Herrn anbrechen. Dann erfüllt sich auch [[Ps 65:12]].13: "Es triefen die Auen der Steppe, und mit Jubel umgürten sich die Hügel."  
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In dem lieblichen Hirtenpsalm Davids sagt der begnadete Sänger: "Er lagert mich auf grünen Auen, er führet mich zu stillen Wassern" ([[Ps 23:2]]). Damit will er bezeugen, dass Gott ihm reichliche Segnungen und Wohltaten erweist. Wenn die Gesetzlosen und Gottesfeinde auch gleich der Pracht der Auen in Wohlfahrt leben, so müssen und werden sie doch wie der Rauch dahinschwinden ([[Ps 37:20]]). Einst wird  für die arme, verfluchte Erde das Gnadenjahr des Herrn anbrechen. Dann erfüllt sich auch [[Ps 65:12]].13: "Es triefen die Auen der Steppe, und mit Jubel umgürten sich die Hügel."  
  
Tiere kennzeichnen oft seelische Eigenschaften. So versinnbildlicht der Stier die Kraft, das Lamm die Geduld, das Ross den Stolz und die Fleischeslust, die Taube die Unschuld und Reinheit u.s.w. Darum ist es von tiefer Bedeutung, wenn wir lesen, dass jemand reich an Viehherden oder Kleinvieh ist. Vielleicht erscheint uns hier das Wort "Deine Herden werden an jenem Tage weiden auf weiter Aue" ([[Jes 30:23]]) in hellerem Lichte. Durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist, gibt es schon jetzt ein Läutern und Lösen unserer naturhaft-seelischen Funktionen; [[Jes 30:23]] erfüllt sich geistlicherweise jetzt schon an uns. Buchstäblich aber wird dieses Wort wahr im messianischen Königreich, wo Wolf und Lamm, Löwe und Rind besammen weiden werden, wie [[Jes 65:25]] verheißt.  
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Tiere kennzeichnen oft seelische Eigenschaften. So versinnbildlicht der Stier die Kraft, das Lamm die Geduld, das Ross den Stolz und die Fleischeslust, die Taube die Unschuld und Reinheit u.s.w. Darum ist es von tiefer Bedeutung, wenn wir lesen, dass jemand reich an Viehherden oder Kleinvieh ist. Vielleicht erscheint uns hier das Wort "Deine Herden werden an jenem Tage weiden auf weiter Aue" ([[Jes 30:23]]) in hellerem Lichte. Durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist, gibt es schon jetzt ein Läutern und Lösen unserer naturhaft-seelischen Funktionen; [[Jes 30:23]] erfüllt sich geistlicherweise jetzt schon an uns. Buchstäblich aber wird dieses Wort wahr im messianischen Königreich, wo Wolf und Lamm, Löwe und Rind beisammen weiden werden, wie [[Jes 65:25]] verheißt.  
  
Jetzt aber erfüllt sich an dem unter dem Fluch stehenden Volk immer noch [[Jer 23:10]] - [[Jer 25:37]], wo wir lesen: "Das Land trauert wegen des Fluches, die Auen der Steppe verdorren... Die Auen des Friedens werden zerstört vor der Glut des Zornes des Herrn." Ihren Höhepunkt aber erreichen die Gerichte über das abgefallene Volk in der Drangsalszeit. Schlagen wir über diese in der Schrift ausführlich geschilderte Trübsalsperiode nur ein Joelwort ([[Joe 1:18]]-20) nach! "Wie stöhnt das Vieh! Die Rinderherden sind bestürzt, weil sie keine Weiden haben; auch die Kleinviehherden büßen. Zu dir, Herr, rufe ich; denn ein Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt und eine Flamme alle Bäume des Feldes versengt. Auch die Tiere des Feldes schrein lechzend zu dir; denn vertrocknet sind die Wasserbäche, und ein Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt!"
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Jetzt aber erfüllt sich an dem unter dem Fluch stehenden Volk immer noch [[Jer 23:10]] - [[Jer 25:37]], wo wir lesen: "Das Land trauert wegen des Fluches, die Auen der Steppe verdorren... Die Auen des Friedens werden zerstört vor der Glut des Zornes des Herrn." Ihren Höhepunkt aber erreichen die Gerichte über das abgefallene Volk in der Drangsalszeit. Schlagen wir über diese in der Schrift ausführlich geschilderte Trübsalsperiode nur ein Joelwort ([[Joe 1:18]]-20) nach! "Wie stöhnt das Vieh! Die Rinderherden sind bestürzt, weil sie keine Weiden haben; auch die Kleinviehherden büßen. Zu dir, Herr, rufe ich; denn ein Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt und eine Flamme alle Bäume des Feldes versengt. Auch die Tiere des Feldes schreien lechzend zu dir; denn vertrocknet sind die Wasserbäche, und ein Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt!"
  
 
Und doch schaut der gleiche Prophet auch die darauf folgende verheißene Segenszeit und frohlockt darüber: "Fürchte dich nicht! Frohlocke und freue dich! ... Es grünen die Auen der Steppe... die Tennen werden voll Getreide sein und die Kufen überfließen von Most und Öl... und ich werde erstatten... und mein Volk soll nimmermehr beschämt werden" ([[Joe 2:21]]-26).
 
Und doch schaut der gleiche Prophet auch die darauf folgende verheißene Segenszeit und frohlockt darüber: "Fürchte dich nicht! Frohlocke und freue dich! ... Es grünen die Auen der Steppe... die Tennen werden voll Getreide sein und die Kufen überfließen von Most und Öl... und ich werde erstatten... und mein Volk soll nimmermehr beschämt werden" ([[Joe 2:21]]-26).
  
 
Möchten wir inmitten aller Nöte und Spannungen dieser Weltzeit, auch wenn Leib und Seele zu verschmachten drohen, im Geiste glückselig sein und in das Bekenntnis Davids einstimmen, dass der Herr uns auf grünen Auen lagert und zu stillen Wassern führt, indem er uns segnet mit jeder geistlichen Segnung inmitten der Himmelswelten ([[Eph 1:3]])!
 
Möchten wir inmitten aller Nöte und Spannungen dieser Weltzeit, auch wenn Leib und Seele zu verschmachten drohen, im Geiste glückselig sein und in das Bekenntnis Davids einstimmen, dass der Herr uns auf grünen Auen lagert und zu stillen Wassern führt, indem er uns segnet mit jeder geistlichen Segnung inmitten der Himmelswelten ([[Eph 1:3]])!

Aktuelle Version vom 12. Januar 2021, 21:20 Uhr

aus AHS: "200 biblische Symbole"


Aue = ein Symbol für Segnung, Wohltat


In dem lieblichen Hirtenpsalm Davids sagt der begnadete Sänger: "Er lagert mich auf grünen Auen, er führet mich zu stillen Wassern" (Ps 23:2). Damit will er bezeugen, dass Gott ihm reichliche Segnungen und Wohltaten erweist. Wenn die Gesetzlosen und Gottesfeinde auch gleich der Pracht der Auen in Wohlfahrt leben, so müssen und werden sie doch wie der Rauch dahinschwinden (Ps 37:20). Einst wird für die arme, verfluchte Erde das Gnadenjahr des Herrn anbrechen. Dann erfüllt sich auch Ps 65:12.13: "Es triefen die Auen der Steppe, und mit Jubel umgürten sich die Hügel."

Tiere kennzeichnen oft seelische Eigenschaften. So versinnbildlicht der Stier die Kraft, das Lamm die Geduld, das Ross den Stolz und die Fleischeslust, die Taube die Unschuld und Reinheit u.s.w. Darum ist es von tiefer Bedeutung, wenn wir lesen, dass jemand reich an Viehherden oder Kleinvieh ist. Vielleicht erscheint uns hier das Wort "Deine Herden werden an jenem Tage weiden auf weiter Aue" (Jes 30:23) in hellerem Lichte. Durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist, gibt es schon jetzt ein Läutern und Lösen unserer naturhaft-seelischen Funktionen; Jes 30:23 erfüllt sich geistlicherweise jetzt schon an uns. Buchstäblich aber wird dieses Wort wahr im messianischen Königreich, wo Wolf und Lamm, Löwe und Rind beisammen weiden werden, wie Jes 65:25 verheißt.

Jetzt aber erfüllt sich an dem unter dem Fluch stehenden Volk immer noch Jer 23:10 - Jer 25:37, wo wir lesen: "Das Land trauert wegen des Fluches, die Auen der Steppe verdorren... Die Auen des Friedens werden zerstört vor der Glut des Zornes des Herrn." Ihren Höhepunkt aber erreichen die Gerichte über das abgefallene Volk in der Drangsalszeit. Schlagen wir über diese in der Schrift ausführlich geschilderte Trübsalsperiode nur ein Joelwort (Joe 1:18-20) nach! "Wie stöhnt das Vieh! Die Rinderherden sind bestürzt, weil sie keine Weiden haben; auch die Kleinviehherden büßen. Zu dir, Herr, rufe ich; denn ein Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt und eine Flamme alle Bäume des Feldes versengt. Auch die Tiere des Feldes schreien lechzend zu dir; denn vertrocknet sind die Wasserbäche, und ein Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt!"

Und doch schaut der gleiche Prophet auch die darauf folgende verheißene Segenszeit und frohlockt darüber: "Fürchte dich nicht! Frohlocke und freue dich! ... Es grünen die Auen der Steppe... die Tennen werden voll Getreide sein und die Kufen überfließen von Most und Öl... und ich werde erstatten... und mein Volk soll nimmermehr beschämt werden" (Joe 2:21-26).

Möchten wir inmitten aller Nöte und Spannungen dieser Weltzeit, auch wenn Leib und Seele zu verschmachten drohen, im Geiste glückselig sein und in das Bekenntnis Davids einstimmen, dass der Herr uns auf grünen Auen lagert und zu stillen Wassern führt, indem er uns segnet mit jeder geistlichen Segnung inmitten der Himmelswelten (Eph 1:3)!