1Thes 1:2-10 - Der vorbildliche Glaube der Thessalonicher: Unterschied zwischen den Versionen

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(Von den Götzen zu Gott)
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Der Polytheismus war im ganzen römischen Reich der Standard! Für die allermeisten Menschen war klar, dass es viele Götter gibt. Diese Götter hatten auch menschliche Regungen, wie Neid und Missgunst! Sie bekämpften sich gegenseitig und jeder Gott forderte von den Menschen Anbetung und wehe, wenn ein Gott vernachlässigt wurde, dann strafte er die Menschen mit einem Schicksalsschlag. Zur Verehrung der Götter gehörte u. a. auch die Tatsache, dass man ein entsprechendes Bild anbetete und wenn möglich auch noch bei sich zu Hause aufstellte. Je genauer man es mit der Götteranbetung nahm, desto mehr Stress hatte man. Jeder unangenehme Schicksalsschlag wurde dann auf die Vernachlässigung irgendeines Gottes zurückgeführt! <br />
 
Der Polytheismus war im ganzen römischen Reich der Standard! Für die allermeisten Menschen war klar, dass es viele Götter gibt. Diese Götter hatten auch menschliche Regungen, wie Neid und Missgunst! Sie bekämpften sich gegenseitig und jeder Gott forderte von den Menschen Anbetung und wehe, wenn ein Gott vernachlässigt wurde, dann strafte er die Menschen mit einem Schicksalsschlag. Zur Verehrung der Götter gehörte u. a. auch die Tatsache, dass man ein entsprechendes Bild anbetete und wenn möglich auch noch bei sich zu Hause aufstellte. Je genauer man es mit der Götteranbetung nahm, desto mehr Stress hatte man. Jeder unangenehme Schicksalsschlag wurde dann auf die Vernachlässigung irgendeines Gottes zurückgeführt! <br />
 
Die Anbetung eines einzigen Gottes, von dem es auch kein Bild gab (sodass man ihn sich vorstellen konnte), war damals schon sehr ungewöhnlich! Noch seltsamer war die Tatsache, dass man für die Anbetung eines solchen Gottes etliche Nachteile in Kauf nahm! Die Thessalonicher haben aber durch den Heiligen Geist erkennen können, dass die Götzenbilder menschengemachte Skulpturen waren, die nicht in der Lage waren, sie von ihrer Schuld zu befreien. Die Götzen konnten die Schuldfrage nicht lösen! <br />
 
Die Anbetung eines einzigen Gottes, von dem es auch kein Bild gab (sodass man ihn sich vorstellen konnte), war damals schon sehr ungewöhnlich! Noch seltsamer war die Tatsache, dass man für die Anbetung eines solchen Gottes etliche Nachteile in Kauf nahm! Die Thessalonicher haben aber durch den Heiligen Geist erkennen können, dass die Götzenbilder menschengemachte Skulpturen waren, die nicht in der Lage waren, sie von ihrer Schuld zu befreien. Die Götzen konnten die Schuldfrage nicht lösen! <br />
Wer die gesamte Bibel kennt, weiß auch, dass sich hinter den Götzenbildern Geistesmächte verbergen! Es sind gefallene "Geistwesen" und Dämonen, welche die Menschen in eine Gebundenheit führen. Der Götzendienst vermittelt anfänglich vielleicht materielle Vorteile, führt aber dann mittel- oder längerfristig in eine tiefe Gebundenheit, an deren Ende das Verderben wartet. Schwere psychische Erkrankungen und geistige Umnachtung können dann die Folge sein. Damit will ich aber nicht sagen, dass alle psychische Erkrankungen auf Götzendienst zurückzuführen sind. Psychische Anfechtungen können auch auf eine Verfolgung von Geistesmächten hinweisen! <br />
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Wer die gesamte Bibel kennt, weiß auch, dass sich hinter den Götzenbildern Geistesmächte verbergen! Es sind gefallene "Geistwesen" und Dämonen, welche die Menschen in eine Gebundenheit führen. Der Götzendienst vermittelt anfänglich vielleicht materielle Vorteile, führt aber dann mittel- oder längerfristig in eine tiefe Gebundenheit, an deren Ende das Verderben wartet. Schwere psychische Erkrankungen und geistige Umnachtung können dann die Folge sein. Damit will ich aber nicht sagen, dass alle psychischen Erkrankungen auf Götzendienst zurückzuführen sind. Psychische Anfechtungen können auch auf eine Verfolgung von Geistesmächten hinweisen! <br />
 
Die Thessalonicher haben den Gott Israels als den einen lebendigen Gott erlebt, der sie als einziger von der Macht der Sünde und des Todes befreien konnte ([[Jes 45:21]]). Sie erkannten den Gott der Liebe, der für sie seinen Sohn gab, damit sie mit der göttlichen Gerechtigkeit und dem ewigen Leben beschenkt wurden!
 
Die Thessalonicher haben den Gott Israels als den einen lebendigen Gott erlebt, der sie als einziger von der Macht der Sünde und des Todes befreien konnte ([[Jes 45:21]]). Sie erkannten den Gott der Liebe, der für sie seinen Sohn gab, damit sie mit der göttlichen Gerechtigkeit und dem ewigen Leben beschenkt wurden!
  

Version vom 5. März 2023, 08:46 Uhr

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Von Daniel Muhl

Verse 2-3

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ELB 1Thes 1:2 Wir danken Gott allezeit für euch alle, indem wir euch erwähnen in unseren Gebeten und unablässig
ELB 1Thes 1:3 vor unserem Gott und Vater an euer Werk des Glaubens gedenken und die Bemühung der Liebe und das Ausharren (in) der Hoffnung auf unsern Herrn Jesus Christus;

Größte Dankbarkeit für die Geschwister

Die fortwährende Dankbarkeit und die unaufhörliche Fürbitte des Apostels Paulus für die Gläubigen in Thessalonich ist beeindruckend. Es zeigt seine tiefgreifende Beziehung zu den Gläubigen und ist eine Darstellung der Verbundenheit des Christus mit seiner Gemeinde!

"Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe." (1Kor 13:13)

In 1Kor 13:13 weist Paulus auf die drei größten Dinge hin: Glaube, Hoffnung und Liebe! An dieser Stelle wird deutlich, in welcher Verbindung diese drei Eigenschaften stehen:

  1. Der Glaube (die Vertrauensbeziehung) steht mit den Werken in Verbindung, die Gott zuvor bereitet hat (Eph 2:10).
  2. Auch die Liebe ist sehr aktiv: sie müht sich um andere! Sie will das Evangelium weitergeben und durch ihre Taten, Menschen für Gott gewinnen!
  3. Die Hoffnung, bzw. die Erwartung, ist gerade in Zeiten der Bedrängnis und Verfolgung fundamental wichtig. Durch sie können die Gläubigen ausharren und alles geduldig ertragen.

Verse 4-5

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ELB 1Thes 1:4 und wir kennen, von Gott geliebte Brüder, eure Auserwählung;
ELB 1Thes 1:5 denn unser Evangelium erging an euch nicht im Wort allein, sondern auch in Kraft und im Heiligen Geist und in großer Gewissheit; ihr wisst ja, als was für Leute wir um euretwillen unter euch auftraten.

Geliebt und auserwählt

Von Gott geliebt und auserwählt zu sein ist die schönste Identität, die es gibt! Diese haben wir aber nicht durch unser vermeintliches "Bessersein als andere Menschen", sondern allein durch die Gnade und das Erbarmen unseres Gottes (1Kor 1:27)! Es war seine freie Willensentscheidung uns in die Gotteskindschaft zu berufen!

Die Verkündigung des Evangeliums

Die Verkündigung des Evangeliums geschah ...

  1. ... im Wort! Dieses basierte zuerst einmal auf dem AT, dann auf dem Wort Jesu auf Erden. Im Weiteren auf den Worten der Apostel sowie auf den Offenbarungen durch den erhöhten Christus an Paulus!
  2. ... in Kraft! Hier ging es primär um die Kraft Gottes, die in der Schwachheit der Apostel vollendet wurde (2Kor 12:9).
  3. ... im Heiligen Geist! Weder das Bibelwissen noch die große Intelligenz oder eine überragende Redebegabung ist für die Verkündigung das Entscheidende, sondern das Wirken des Heiligen Geistes! Der Heilige Geist zieht sich sofort zurück, sobald ein Verkündiger seine eigene, statt die Ehre Gottes sucht. Nur wer Jesus Christus beständig mit den Augen des Herzens anschaut, kann auch vom Heiligen Geist geleitet werden. Diese Menschen sind auch nicht mehr "unter dem Gesetz" (Gal 5:18).
  4. ... in großer Gewissheit. Diese erhält man nur durch den innewohnenden Geist und durch das Erkennen der Liebe Gottes!

Ob diese vier Aspekte den Tatsachen entsprachen, konnten die Thessalonicher am besten beurteilen. Offensichtlich konnten sie das Gesagte unterstreichen, weil sie den Brief ziemlich sicher kopiert und weitergegeben haben!

Verse 6-7

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ELB 1Thes 1:6 Und ihr seid unsere Nachahmer geworden und die des Herrn, indem ihr das Wort in viel Bedrängnis mit Freude des Heiligen Geistes aufgenommen habt,
ELB 1Thes 1:7 so dass ihr allen Gläubigen in Mazedonien und in Achaja zu Vorbildern geworden seid.

Nachahmer in Bedrängnis und mit Freude

+3402 · Nachahmer · 📖 Vorkommen · 🖌
μιμητής‭ mimetes = auch Imitator, Nachmacher
→ von ‭μιμέομαι‭ mimeomai +3401 = nachahmen, imitieren, eine Rolle spielen

Der Nachahmer im biblischen Sinn ist kein "Kopierer", der äußere Verhaltensweisen imitiert, sondern einer, der eine geistliche Gesinnung übernimmt. Diese kann sich dann in den einzelnen ganz unterschiedlich auswirken. Hier geht es um das Aufnehmen des Wortes Gottes und somit auch des Evangeliums. Das führt zu einem neuen Bewusstsein und zur Festigung der neuen Identität. Unerschütterlich hat Paulus die frohe Botschaft Jesu Christi an die Menschen weitergegeben. Dabei wurde er immer wieder mit Bedrängnissen konfrontiert. Gleichzeitig erlebte er auch die Freude des Heiligen Geistes. Das war der Ausgleich zu seinen Bedrängnissen. Diese Freude bestand vmtl. unter anderem auch darin, dass er miterleben konnte, wie Menschen sich zu Gott bekehrten und von Sünde befreit wurden. Ebenso durfte er immer wieder die besondere Gegenwart des HERRN erfahren. Das bezeugen auch unsere verfolgten Geschwister.
Dies alles haben die Thessalonicher miterlebt und es hat sie so sehr geprägt, dass auch sie solche "Wortzeugen" werden wollten. Auch sie praktizierten die Weitergabe des Evangeliums, obwohl sie mit Verfolgung konfrontiert waren. Sie wurden zu echten Nachahmern des Paulus und somit auch des Christus (1Kor 11:1).

Vorbilder

+5179 · Vorbild · 📖 Vorkommen · 🖌
‭τύπος‭ týpos = Typus‭, Prägebild
→ von τύπτω‭ týpto +5180 = schlagen
Erklär.: Eindruck, der durch einen Schlag oder Hieb entstand

Auf einer römischen Münze befand sich meist das Bild eines Regenten. Damit das Bild sichtbar auf die Münze kam, wurde sie mit einem Gegenstück "geschlagen". Ohne Schlag gab es kein Abbild!
Ein biblisches Vorbild ist ein Bild, das vom HERRN geprägt (geschlagen; Hebr 12:5ff) wurde, um das Bild des HERRN erscheinen zu lassen! Nur so kann es dann auch andere prägen! Meine Vorbilder waren und sind Menschen, die Schweres durchlitten haben und sich dabei vom Herrn Jesus prägen liessen! Aus ihrem Leben strahlt die Liebe und Barmherzigkeit Jesu!

Vers 8

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ELB 1Thes 1:8 Denn von euch aus ist das Wort des Herrn erschollen, nicht allein in Mazedonien und in Achaja, sondern an jeden Ort ist euer Glaube an Gott hinausgedrungen, so daß wir nicht nötig haben, etwas zu sagen.

Das Wort des HERRN

Das Wort des HERRN hat immer eine Kraft, die man sich menschlicher Weise kaum erklären kann. Es wirkt sich geistlich immer positiv aus, wenn man das ganze Wort Gottes verkündigt und nicht nur die gut verständlichen Lieblingsstellen der Bibel. Je mehr eine Kirche oder Gemeinschaft das Wort Gottes "beschneidet", desto mehr geht der Heilige Geist "verloren"! Bei der Bibellese ist es auch von großer Bedeutung, dass man die Bibel immer wieder fortlaufend durchliest und nicht einfach Passagen - wie z. B. die Opfergesetze aus der Tora - auslässt! Die richtige Einstellung bei der Bibellese hat uns Dietrich Bonhoeffer nahegebracht, als er sagte:

"Die Bibel kann man nicht einfach lesen wie andere Bücher. Man muss bereit sein, sie wirklich zu fragen. Nur so erschließt sie sich. Nur wenn wir die letzte Antwort von ihr erwarten, gibt sie diese uns. Das liegt daran, dass in der Bibel Gott zu uns redet."

Ein Glaube, der zu reden gab

Mazedonien (heutiges Nordgriechenland) und Achaja (heutiger nördl. Teil des Peloponnes) - diese Gebietsbezeichnung des Apostels beinhaltet einen Großteil des heutigen Griechenlands. Man stelle sich vor: Das mutige Bekenntnis der Thessalonicher war bei den Gläubigen in weiten Teilen Griechenlands ein Gesprächsthema! Das zeigt gleich Mehreres:

  1. Die Christen waren gut vernetzt und kommunizierten über weite Teile des Landes. In Süddeutschland würde man heute sagen: "Sie hatten eine gut funktionierende 'Pietistenpost'!" Aber in Griechenland ging es nicht nur um irgendwelche nebensächlichen Neuigkeiten, sondern um beeindruckende Vorbilder des Glaubens!
  2. Möglicherweise hat sich herumgesprochen, dass die Gläubigen voller Freude das Evangelium weitergesagt haben, obwohl sie sich dadurch viele Probleme eingehandelt haben. Das Leben im Alltag wurde um einiges beschwerlicher und trotzdem strahlten die Christen eine Freude und Liebe aus, die man sich eigentlich nicht wirklich erklären konnte. Ein Phänomen, das zu reden gab.
  3. Vermutlich dachten auch etliche Gläubige: "Dieses unerschrockene Bezeugen des Evangeliums, dieses tiefe Vertrauen in Gott und diese Freude im Heiligen Geist möchte ich auch erleben!" Die Thessalonicher sind mir ein Vorbild und ich möchte auch zu einem solchen Vorbild werden!

Vers 9

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ELB 1Thes 1:9 Denn sie selbst erzählen von uns, welchen Eingang wir bei euch hatten und wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, dem lebendigen und wahren Gott zu dienen

Von den Götzen zu Gott

Der Polytheismus war im ganzen römischen Reich der Standard! Für die allermeisten Menschen war klar, dass es viele Götter gibt. Diese Götter hatten auch menschliche Regungen, wie Neid und Missgunst! Sie bekämpften sich gegenseitig und jeder Gott forderte von den Menschen Anbetung und wehe, wenn ein Gott vernachlässigt wurde, dann strafte er die Menschen mit einem Schicksalsschlag. Zur Verehrung der Götter gehörte u. a. auch die Tatsache, dass man ein entsprechendes Bild anbetete und wenn möglich auch noch bei sich zu Hause aufstellte. Je genauer man es mit der Götteranbetung nahm, desto mehr Stress hatte man. Jeder unangenehme Schicksalsschlag wurde dann auf die Vernachlässigung irgendeines Gottes zurückgeführt!
Die Anbetung eines einzigen Gottes, von dem es auch kein Bild gab (sodass man ihn sich vorstellen konnte), war damals schon sehr ungewöhnlich! Noch seltsamer war die Tatsache, dass man für die Anbetung eines solchen Gottes etliche Nachteile in Kauf nahm! Die Thessalonicher haben aber durch den Heiligen Geist erkennen können, dass die Götzenbilder menschengemachte Skulpturen waren, die nicht in der Lage waren, sie von ihrer Schuld zu befreien. Die Götzen konnten die Schuldfrage nicht lösen!
Wer die gesamte Bibel kennt, weiß auch, dass sich hinter den Götzenbildern Geistesmächte verbergen! Es sind gefallene "Geistwesen" und Dämonen, welche die Menschen in eine Gebundenheit führen. Der Götzendienst vermittelt anfänglich vielleicht materielle Vorteile, führt aber dann mittel- oder längerfristig in eine tiefe Gebundenheit, an deren Ende das Verderben wartet. Schwere psychische Erkrankungen und geistige Umnachtung können dann die Folge sein. Damit will ich aber nicht sagen, dass alle psychischen Erkrankungen auf Götzendienst zurückzuführen sind. Psychische Anfechtungen können auch auf eine Verfolgung von Geistesmächten hinweisen!
Die Thessalonicher haben den Gott Israels als den einen lebendigen Gott erlebt, der sie als einziger von der Macht der Sünde und des Todes befreien konnte (Jes 45:21). Sie erkannten den Gott der Liebe, der für sie seinen Sohn gab, damit sie mit der göttlichen Gerechtigkeit und dem ewigen Leben beschenkt wurden!

Vers 10

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ELB 1Thes 1:10 und seinen Sohn aus den Himmeln zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat - Jesus, der uns errettet von dem kommenden Zorn.

Die Errettung vor dem kommenden Zorn kommt vom Himmel

Der Sohn Gottes kam als Mensch auf die Erde, um uns von der Sünde zu erlösen und uns dadurch vollständige Heilung zu schenken! Aber er kommt wieder! Die nächsten Male kommt er aber nicht als Mensch aus Fleisch und Blut, sondern vom Himmel her. Jeder Mensch, der in der Endzeit als Messias (Gesalbter), bzw. als der Christus bezeichnet wird, ist daher automatisch ein "falscher Christus"! Nur allein schon dieses Wissen bewahrt uns vor vielen Verführungen! Die Errettung unseres Leibes erwarten wir von Jesus, der nur noch vom Himmel her kommt!
Das Haupt des Tieres, das von der tödlichen Wunde geheilt wird (Offb 13:3) könnte der Antichrist sein, der sich in den Tempel setzt und aller Welt vorgibt, dass er der wahrhaftige Gott, bzw. der Messias ist (2Thes 2:4).
Wir hingegen erwarten Jesus vom Himmel her, wenn er wieder kommt, um seine Gemeinde zu entrücken. Dann kommt er in Wolken, in die Luft und holt seine Gemeinde zu sich, nachdem die Toten in Christus auferweckt und wir mit ihnen verwandelt wurden (1Thes 4:17).

Der kommende Zorn

  • Unbußfertige Pharisäer und Sadduzäer werden vor dem kommenden Zorn nicht entfliehen (Mt 3:7).
  • Denn‭ Gottes‭ Zorn‭ vom‭ Himmel‭ wird offenbart‭‭ über‭ alles‭ gottlose Wesen‭ und‭ Ungerechtigkeit‭ der Menschen (Röm 1:18).
  • Unbußfertige Herzen kommen in den Tag des Zorns (Röm 2:5).
  • Der Zorn Gottes kommt über die Kinder des Unglaubens (Eph 5:6).
  • Gläubige werden bewahrt vor dem Zorn (Röm 5:9).
  • ‭Denn‭ Gott‭ hat uns‭ nicht‭ gesetzt‭‭ zum‭ Zorn‭, sondern‭ die Seligkeit‭ zu‭ besitzen‭ durch‭ unsern‭ HERRN‭ Jesus‭ Christus (1Thes 5:9).
  • Der große Tag seines Zorns (Offb 6:17) dürfte eine Bezeichnung für die letzten 3 ½ Jahre dieses Zeitalters sein (oder der zweite Abschnitt der 70. Jahrwoche nach Dan 9:27).

Wir Christen werden nicht in diese Zeit hineinkommen, sondern zuvor in den Himmel entrückt. Deshalb empfinde ich die wörtliche Übersetzung von "ἐκ τῆς ὀργῆς" "äk tes orges" (aus dem kommenden Zorn) etwas irritierend, weil es auch so verstanden werden könnte, dass wir Gläubigen in den Tag des Zorns hineinkommen, um dann aus dieser Zeit heraus gerettet zu werden. "äk" kann man auch mit "von" übersetzen und der Textus Receptus (REC) benutzt an dieser Stelle das Wort "ἀπὸ" "apo", was man auch mit "von, vor" übersetzen kann. Aus dem Gesamtkontext der Bibel sehe ich eindeutig eine Entrückung vor dem "Tag des Zorns"! Gemäß meiner Überzeugung sehe ich die Entrückung der Gemeinde aus den Nationen sogar vor der 70. Jahrwoche und in der Mitte dieser Woche wird der "männliche Sohn" aus Offb 12:5 entrückt, der allerdings auch zum "Leib des Christus" gehört.


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