Spreu = ein Symbol für wertlosen Überrest, Vergehen und Verwehen

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aus AHS: "200 biblische Symbole"


Spreu = ein Symbol für wertlosen Überrest, Vergehen und Verwehen


Von der Spreu lesen wir elfmal in der Schrift, davon neunmal im Alten Testament. Sie ist ein Bild wertlosen Überrestes, des Vergehens und Verwehens. Sowohl Israel als auch die Weltreiche werden hinsichtlich ihrer Vergänglichkeit und ihres Unwertes vor Gott mit Spreu verglichen.

In Hos 13:3 bezeichnet der Prophet Ephraim als "Spreu, welche von der Tenne dahinfliegt", und der Täufer sagt vom Herrn im Blick auf Israel, dass er die Spreu mit unauslöschlichem Feuer verbrennt (Mt 3:12 - Lk 3:17). Hiob vergleicht die Gesetzlosen mit "Spreu, die der Sturmwind entführt" (Hi 21:18), und auch Ps 1:4 sagt von ihnen, dass sie wie Spreu sind, "die der Wind dahintreibt". "Lass sie wie Spreu sein vor dem Winde", betet David in Ps 35:5 in bezug auf seine Feinde.

Gott schilt die Völkerschaften, und "sie fliehen weithin und werden gejagt wie Spreu der Berge vor dem Winde und wie Stoppeln vor dem Sturm" (Jes 17:13). Auch in Jes 29:5 werden gottfeindliche Völkerschaften mit dahinfahrender Spreu verglichen, ja, selbst das Eisen, der Ton, das Erz, das Silber und das Gold des gewaltigen Standbildes Nebukadnezars, das die Weltreiche darstellt, werden "wie Spreu der Sommertenne" (Dan 2:35).

Wohl uns, dass unser Leben, das von Natur aus nur vergängliche Spreu ist, in und durch Christus für Gott und seine Schöpfung unendlich wertvoll und köstlich ist und werden wird!