Salomos Torheit - 1Kö 11:1.4

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Salomos Torheit - 1Kö 11:1 - 1Kö 11:4

"Der König Salomo aber liebte viele ausländische Frauen... Und es geschah zur Zeit, als Salomo alt geworden war, da neigten seine Frauen sein Herz anderen Göttern nach. So war sein Herz nicht ungeteilt mit dem HERRN, seinem Gott." 1Kö 11:1 - 1Kö 11:4


Auch Fromme können sündigen und auch ältere Menschen können noch sündigen. Das wird im Leben des Salomo in erschütternder Weise deutlich. Wie viel Weisheit hatte Gott ihm gegeben! Und wie großartig war sein Gebet bei der Einweihung des von ihm gebauten Tempels! Dennoch wurden seine vielen Frauen ihm zu Verhängnis.

Man sagt, im Alter würden die Menschen milder. Das mag in vielen Fällen auch so sein. Aber viele werden milder gegen sich selbst. Man wird unwachsam und meint, es mit der Sünde nicht mehr so genau nehmen zu müssen. "Gott wird mir schon vergeben." Aber so dürfen wir nicht denken, ob alt oder jung. Es ist nicht dasselbe, ob man als Sünder zu Jesus kommt und auf Sein Kreuz blickt und Seine Vergebung erbittet und empfängt - oder ob man, wie immer man auch lebt, mit der Vergebung als einer Selbstverständlichkeit rechnet.

Nicht dass Salomo mehr als eine Frau besaß, war die große Sünde. Das hat Gott - der grundsätzlich die Einehe will - in der Übergangszeit des Alten Bundes gelegentlich geduldet, sogar Ehescheidungen mit einem Scheidebrief (5Mo 24:1-4). Die Sünde bestand darin, dass er sich und wie er sich von seinen vielen Frauen beeinflussen ließ - nämlich zum Götzendienst. Damit sündigte er gegen das allererste Gebot des Gesetzes. "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir" (2Mo 20:3). Sein Herz hing nicht mehr ungeteilt an seinem Gott. Und auf das geteilte Herz Salomos folgte in der nächsten Generation das geteilte Reich.

Möchten wir dem Herrn mit ungeteiltem Herzen allezeit vertrauen und gehorchen - in der Jugend und bis ins Altert!