Mut machende Worte an Josua - Jos 1:1-3.6

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Mut machende Worte an Josua - Jos 1:1-3; Jos 1:6

"Und es geschah nach dem Tod des Mose, des Knechtes des HERRN, da sprach der HERR zu Josua...: Mein Knecht Mose ist gestorben. So mache dich nun auf und gehe über diesen Jordan, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Söhne Israel, gebe. Jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird - euch habe ich ihn gegeben.. Sei stark und mutig (oder: getrost und unverzagt)! Denn du, du sollst diesem Volk das Land als Erbe austeilen." Jos 1:1-3; Jos 1:6


Man sagt zuweilen,wenn jemand gestorben ist: Das Leben geht weiter. Das muss auch so sein; man kann nicht immer nur trauern und klagen. Nach Moses Tod geht aber nicht nur das irdische Leben Israels weiter, sondern die Heilsgeschichte Gottes läuft weiter. Josua ist nun der Führer des Volkes. Auch er ist (wie Isaak, Josef, David und andere) in gewissen Zügen ein Vorausdarsteller Jesu Christi. Was Mose nicht vollenden durfte - er sollte es vollenden. Auf die Herausrettung aus Ägypten und die Hindurchrettung durch die Wüste folgt nun die Hineinrettung ins gelobte Land. Das Ganze war kein Spaziergang. Es galt mächtige Feinde zu besiegen.. Gott macht Josua Mut: "Wie ich mit Mose gewesen bin, so will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen; sei getrost und unverzagt" (Jos 1:5-7). Nur an eins soll Josua immer denken: "Lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde weichen, sinne Tag und Nacht darüber nach! Weiche nicht davon ab, weder zur Rechten noch zur Linken!" Dann - und nur dann - wird Josua in allen Dingen Erfolg haben (Jos 1:7.8).

Auch wer heute an Jesus Christus glaubt, hat gleichsam eine Herausrettung aus Ägypten (Bild für Finsternis und Sündenknechtschaft) erlebt und befindet sich auf einem Weg durch die Wüste. Der HERR will hindurchretten und vollenden. Unser Ziel ist nicht ein irdisches Land, sondern besteht darin, dass "das in uns angefangene gute Werk vollendet wird bis auf den Tag Christi Jesu" (Phil 1:6). Dabei ist es auch für uns ganz wichtig, am Worte Gottes zu bleiben, ja es reichlich in uns und unter uns wohnen zu lassen - nicht das mosaische Gesetz, sondern das herrliche Evangelium Gottes.