Jesus denkt ganz anders!

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

oder
Horizontales und vertikales Denken

Von Daniel Muhl

🌅 Hier als Präsentation
📓 Hier ein PDF von der Präsentation

Einführung

Vertikales schach.png
Die Tatsache, dass Jesus ganz anders dachte und auch ein ganz anderes Bewusstsein hatte, dürfte den meisten Christen klar sein. Eine ganz andere Sache ist es, in dieses Denken und Bewusstsein hineinzukommen. Dieser Prozess ist so umfangreich, dass man hier mit Fug und Recht von einem "Lebensprojekt" reden kann.

Paulus ermahnt die Christen dazu, ihr Denken erneuern zu lassen. So schreibt er in Röm 12:2:

  • Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, daß ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Vielleicht erahnen wir es schon:

Jesus ist das absolute Vorbild für ein erneuertes Denken!

Letztlich geht es bei diesem erneuerten Denken um unsere Heiligung und um eine totale Veränderung unseres (Bewusst-)Seins! Unsere gottgemäße Veränderung und Heiligung beginnt mit einem neuen Denken und wir tun gut daran, uns das Denken Jesu vor Augen zu führen. Doch zuerst möchte ich die Frage stellen:

Wie kommen wir in dieses Denken?

Eines gleich vorweg: "Diesen Umwandlungs-, bzw. Erneuerungsprozess kann nur der Heilige Geist in uns bewirken!" Dazu gehört aber auch das stetig wachsende Vertrauen auf Gott, weil das veränderte Denken gerade in der vertrauensvollen Liebesbeziehung zu Gott beginnt! Unser altes natürliches und menschliches Wesen kann diese Erneuerung nicht von sich selbst aus bewirken.

Leider wird das aber oft versucht. Der "Alte Mensch" versucht "sich fromm" zu machen, indem er meint, er könne durch die Einhaltung eines "frommen Verhaltenscodex" geistlich werden. Der "alte fromme Mensch" sucht in der Frömmigkeit, letztlich immer seine eigene Ehre. Er glaubt, bestätigen zu können, dass er durchaus in der Lage ist, irgendwann einmal vollkommen zu werden. Aus diesem Grund sucht er letztendlich nicht die Verherrlichung Gottes, sondern seine eigene Ehre! Deshalb kann er gar nichts anderes, als nur zu sündigen!
Unsere Umwandlung und Erneuerung, kann also nur der Geist Gottes bewerkstelligen! Sofort taucht in uns natürlich die Frage auf: "Und ich, was soll ich tun? Soll ich jetzt nur noch meine Hände in die Hosentasche stecken, auf den Sofa sitzen und warten, bis diese Heiligung abgeschlossen ist?" Dass dies nicht so gemeint ist, wissen wir auch; zumal sich die Apostel und die ersten Christen ganz anders verhielten!

Was ist unsere Aufgabe?

Wir brauchen ein doppeltes Bewusstsein, das unser Denken ganz tief prägt! Dieses doppelte Bewusstsein könnte man wie folgt definieren:

  • "Ich kann gar nichts aus mir selber"
    und
  • "Der HERR wünscht sich von mir – als Seinem geliebten Kind – meinen Gehorsam, aus Liebe zu Ihm"!

Dieses doppelte Bewusstsein sollte immer gleichzeitig vorhanden sein! Es entspricht auch viel mehr dem hebräischen Denken; einem Denken, in dem es ein "Sowohl, als auch" und ein "Wiederum steht geschrieben" gibt! Zu diesem Bewusstsein gehören folgende Aspekte:

  1. Demut! Das beinhaltet eine ständige Korrekturbereitschaft! Zuerst sollten wir uns immer vom Wort Gottes korrigieren lassen. Das Wort Gottes sollte unser Denken immer infrage stellen können. Wirklich demütige Menschen können sich auch etwas von Menschen sagen lassen, die einen geringeren Erkenntnisstand aufweisen. Wahre Demut zeigt sich auch dadurch, dass wir einander gegenseitig höher achten (was nur in der Gemeinschaft möglich ist) und dass wir nur zur Ehre Gottes leben wollen!
  2. Ein absoluter Glaube an das Wort Gottes und ein Vertrauen darauf, dass Gott mit mir einen guten Weg geht. Das wird auch aus folgender Stelle ersichtlich:
    "Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und deine Augen lass an meinen Wegen Gefallen haben!" (Spr 23:26)

Auf dieser Grundlage kann man dann aus einer Vertrauensbeziehung zum himmlischen Vater leben und auch 'aktiv' seinen Weg gehen!

Jesus hatte dieses "Doppelbewusstsein"!

Persönlich bin ich davon überzeugt, dass der Herr Jesus Christus zu irdischen Lebzeiten, genau aus diesem Doppelbewusstsein heraus gelebt hat. Sein völlig anderes Denken und Bewusstsein kommen besonders im Johannesevangelium zum Vorschein!

  • HSNJoh 5:19b-20 - Der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun - [er tut] nur, was er den Vater tun sieht; denn was er tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er selbst tut, und er wird ihm [noch] größere Werke als diese zeigen, sodass ihr euch wundern werdet.

Auch in Hebr 5:5 lesen wir:

  • HSN – So hat er, obwohl er [Gottes] Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt.

Daraus dürfen wir erkennen, dass sich Jesus immer und überall, in jeder Situation, als den geliebten Sohn des himmlischen Vaters sah. Von Anfang hatte Er dieses Bewusstsein zu 100%! Warum?

Das ganz andere Denken von Jesus

Es dürfte klar sein: Jesus dachte und lebte ganz anders, als wir Menschen, weil Er aus Gott geboren war und als einziger "Mensch" vom Heiligen Geist gezeugt wurde (Mt 1:18).

Jesus kam als einziger von OBEN!
  • HSNJoh 8:23 - Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von unten her; ich bin von oben her; ihr seid von dieser Welt, ich [aber] bin nicht von dieser Welt.
Dieses Bewusstsein beinhaltet ...
  1. ... das Wissen, dass Gott alles "im Griff" hat.
  2. ... die Gewissheit, dass Gott denen, die Ihn lieben, alle Dinge zum Guten zusammenwirken lässt (Röm 8:28). Wir dagegen, verlieren diese Gewissheit zwischenzeitlich immer wieder einmal. Besonders dann, wenn Gott uns anders führt, als wir erhofft haben und wenn Er anders hilft, als wir uns das vorgestellt haben.

Weil Jesus von oben kam, hatte Er von Anfang an ein ganz anderes Bewusstsein. Für Ihn war immer klar: "Es gibt nur eine wirkliche, wesenhafte Realität und das ist das verborgene Wirken meines Vaters! Er bestimmt über jeden Spatzen am Himmel und über jedes einzelne Haar meines Hauptes (Mt 10:30)."
Heute würden wir vielleicht sagen: "Gott lenkt jedes Proton und Neutron in jedem Atom dieses Universums!" Wenn die Haare – die mir nicht so besonders wichtig sind – alle von Gott gezählt sind, wieviel mehr kennt unser Vater dann nicht auch jeden Schmerz und alle komischen Gefühle, mit denen wir zu kämpfen haben? Glauben wir, dass Gott auch alles Unangenehme gebraucht, damit wir im Glauben wachsen dürfen und in die ganz entscheidenden Entwicklungsprozesse hineinkommen?
Unser liebender himmlischer Vater entscheidet, wie viele von den Corona-Viren sich in unserem Körper ausbreiten dürfen und was sie in uns für einen Schaden anrichten dürfen! Wenn Gott entschieden hat, dass wir an diesem Virus sterben müssen, dann gehört auch das zu unserem irdischen Lauf und dann sind wir früher bei Jesus als die anderen, die hier noch leben! Wäre das so schlecht?
Wenn wir mit dem Denken Jesu Christi erfüllt sind, dann könnten wir gelassen in die vor uns stehende Krise gehen, weil wir wissen, dass denen die Gott lieben, alles, ja wirklich alles, zum Guten zusammenwirken muss (Röm 8:28)! Dieses Denken dürfen wir uns gerade dann vergegenwärtigen, wenn es ganz anders läuft, als wir geplant haben!

Jesu Ziel war es, wieder dahin zurückzukehren, von wo Er gekommen ist.

Die erneute Vereinigung mit dem Vater (nach der Auferstehung) war sein Ziel und dieses Ziel konnte Er nur erreichen, indem Er ganz auf den Vater ausgerichtet war und zu Seiner Ehre lebte! So sagte Er in Joh 7:33b-35:

  • Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch, und ich gehe hin zu dem, der mich gesandt hat. 34 Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, könnt [ihr] nicht hinkommen. 35 Es sprachen nun die Juden zueinander: Wohin will dieser gehen, dass wir ihn nicht finden sollen? Will er etwa in die Zerstreuung der Griechen gehen und die Griechen lehren?

Aus diesen Versen wird etwas besonders deutlich:

Zwei unterschiedliche Denkweisen

Hier sehen wir, wie der aus Gott Geborene und wie die Juden dachten, die nicht von Neuem geboren waren. Das Denken der Juden von damals, ist letztlich auch das Denken dieser Welt.
Jesus war absolut nach oben ausgerichtet! Er sah in erster Linie immer den Vater! Die innige Liebes-Verbindung zu Ihm war Sein einziges Lebenselixier! Darum gilt:

Das vertikale Denken ist ununterbrochen nach oben ausgerichtet!

Denken wir nur an folgende Stellen:

  • Dies redete Jesus, und er hob seine Augen zum Himmel empor und sprach: "Vater, die Stunde ist gekommen: Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche." (Joh 17:1)

Jesus wollte uns in dieses Denken hineinführen, als Er sagte:

  • "Sammelt euch vielmehr Schätze an im Himmel, wo weder Motte noch Wurm zerstören und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen." (Mt 6:21)

und

  • "Wenn aber diese [Dinge] anfangen zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht!" (Lk 21:28)

Auch der Apostel Paulus ermunterte uns dazu, als er schrieb:

  • "Wenn ihr nun mit dem Christus zusammen auferweckt worden seid, so sucht was droben [ist], wo der Christus ist sitzend zur Rechten Gottes!" (Kol 3:1)

Gerade in der heutigen Zeit ist es (geistlich) überlebenswichtig, dass wir in dieses Denken hineinkommen!

Das horizontale Denken schaut auf das Sichtbare!

Als die Juden zueinander sagten, "wohin will dieser gehen, dass wir ihn nicht finden sollen? Will er etwa in die Zerstreuung der Griechen gehen und die Griechen lehren?", offenbarten sie ihr klassisch horizontales Denken! Nachdem Jesus sagte, dass Er zu Dem gehen wird, der Ihn gesandt hatte, wo ihm die Anwesenden nicht folgen können, da meinten sie, Er gehe in ein anderes Land. 

Aber das horizontale Denken finden wir an ganz vielen Orten. Gerade im Johannesevangelium kann man das an etlichen Stellen entdecken:

Stelle Horizontales Denken Vertikales Denken
Joh 2:13-17 Der Tempel eignet sich wunderbar für Geschäfte. Hier konnten die Menschen ihre (horizontalen) Geschäftsbeziehungen "pflegen". Der Tempel wäre als Ort der Anbetung gedacht. Hier ging es um die Liebesbeziehung zum Schöpfer. Der Tempel, als Gebetshaus, sollte die (vertikale) Beziehung zu Gott fördern.
Joh 3:1-8 Von Neuem geboren werden? Wie soll ich wieder in den Leib meiner Mutter? Nikodemus dachte irdisch (horizontal). Es braucht eine Neugeburt von oben her; aus Wasser (Wort) und Geist. Das Unsichtbare, bzw. der Geist, der von oben (aus der Vertikalen) wirkt, ist das Entscheidende.
Joh 4 Als Jesus das lebendige Wasser anbot, bei dem der Durst für immer gestillt sein würde, dachte die Samariterin an ein "Zauberwasser", bei dem ihr "Leib" nie mehr Durst verspüren würde. Anfänglich blieb die Samariterin noch in der Horizontalen haften. Jesus hat aber vom geistlichen Lebenswasser gesprochen. Dieses Lebenswasser erkennt man durch den Blick nach oben. Wer das Wesen der Liebe Gottes in der Bibel sehen kann, hat einen Blick nach oben erhalten. Dieser Blick auf die Liebe Gottes, stillt den Durst und die Sehnsucht des Herzens!
Joh 6 Das Volk meinte, Jesus wolle ihnen Sein irdisches Fleisch als Speise anbieten. Sie dachten, sie müssten auch sein physisches Blut trinken. Weil sie hier in der Horizontale dachten, brannten bei ihnen sämtliche "Sicherungen durch". Jesus meinte Seinen himmlischen geistlichen Herrlichkeitsleib, den sie als Sein "Fleisch" essen sollten. Er meinte Seine Seele, bzw. Sein geistliches Leben, das sie trinken sollten. Das war das Brot, das aus dem Himmel (von oben) kam (Joh 6:32).
Joh 8:33-39 Das Volk meinte, sie seien Kinder Abrahams, weil sie fleischlich von ihm abstammten. Auch hier sehen wir das irdische horizontale Denken. Für Jesus war die "geistliche Abstammung von Abraham" das Entscheidende und die zeigt sich bei denen, die aus Glauben leben (Gal 3:7) und deshalb Werke (des Glaubens) tun".
Joh 11:21 Auch die gläubige Martha dachte: "Jesus hilft nur den lebendig Kranken sowie denen, die noch nicht vier Tage tot und in den Tiefen des Scheols verschwunden sind. Die sind zu weit weg! Weil Jesus von oben kam, hatte Er durch den Vater auch die Vollmacht, die zu holen, die bereits unten im Hades lagen. Die vertikale Ausrichtung bewirkte auch eine Vollmacht, die bis in die Tiefe reicht!
Joh 14:4-6 Als Jesus davon sprach, dass Er weggehen müsse, sagte Er auch: "Ihr erkennt den Weg!" Thomas dachte über einen Weg nach, den Jesus jetzt gehen würde; über den er aber nichts wusste. Jesus dachte aber daran, dass die Jünger Ihn, als den einzigen Weg zum Vater, erkannt haben. Durch die Vertrauensbeziehung zum Ihm, ist man auf dem richtigen Weg! Auch hier ging es letztendlich um die Vertikale!

Wie äußert sich das horizontale Denken aus?

Horizontales denken.png
Von Natur aus, denken wir praktisch immer horizontal:
➜ Wie stehe ich im Vergleich mit meinen Mitmenschen da? Wir schauen auf unsere Mitmenschen und positionieren uns in der Gesellschaft, aufgrund unserer horizontalen Einschätzung. Wären wir ganz auf den HERRN ausgerichtet, bzw. total vertikal orientiert, dann wären wir in der Horizontalen immer da, wo uns der Vater haben möchte, aber selten da, wo uns die Menschen platziert haben möchten.
➜ Wie könnte ich mein irdisches Leben optimieren? Schon von klein auf, haben wir Strategien entwickelt, wie wir uns in dieser Welt am besten einnisten können. Deshalb suchen wir in der Horizontalen nach allen Möglichkeiten, um für das irdische Leben das Optimum herauszuholen!
➜ Wie komme ich zu Anerkennung bei Menschen? Im tiefsten Grund unserer Seele sehnen wir uns nach echter Liebe. Wir fühlen uns dann besonders geliebt, wenn wir von unseren Mitmenschen Anerkennung bekommen. Darum suchen wir fast automatisch die Anerkennung bei den Menschen. Wenn wir in der vertikalen Verbindung zum Vater leben, dann möchten wir Ihm dienen und versuchen Ihm zu gefallen. Aus dieser Haltung können wir die Menschen am allerbesten lieben, weil wir durch die Beziehung zum HERRN erkennen können, was den Menschen wirklich hilft; ansonsten tun wir nur das, was in unseren Augen das Beste ist. Aber das, was wir als das Beste anschauen, ist noch lange nicht das Beste in den Augen Gottes!
➜ usw.

Hier sehen wir, dass das horizontale Denken auf das Sichtbare fixiert ist, währenddem das vertikale Denken auf das Unsichtbare schaut.

Das horizontale Denken richtet sich nach dem Fleisch. In Joh 8:14-16 lesen wir folgende Aussage Jesu:

  • Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch wenn ich von mir selbst zeuge, ist mein Zeugnis wahr, weil ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe; [ihr] aber wisst nicht, woher ich komme oder wohin ich gehe. 15 [Ihr] richtet nach dem Fleisch, ich richte niemand. 16 Wenn ich aber auch richte, so ist mein Gericht wahr, weil ich nicht allein bin, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat. 17 Aber auch in eurem Gesetz steht geschrieben, dass das Zeugnis zweier Menschen wahr ist. 18 Ich bin es, der von mir selbst zeugt, und der Vater, der mich gesandt hat, zeugt von mir. 19 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; wenn ihr mich gekannt hättet, so würdet ihr auch meinen Vater gekannt haben.

Was beinhaltet vertikale Denken?

Vertikales denken.png
Unablässig "vertikal" zu Denken, ist eine der größten Herausforderungen für uns Gläubige. Das vertikale Denken sieht hinter allem das Wirken und die Führung Gottes. Für das vertikale Denken gibt es nichts, was Gott nicht zugelassen und auch nicht irgendeinen tieferen Sinn hätte. Für dieses Denken gibt es keine Unmöglichkeiten! In diesem Denken geht es um das Erkennen des Unsichtbaren, des Wesenhaften und Ewigen! So schreibt Paulus auch:
  • 2Kor 4:18 - da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig.

Weil Jesus von oben auf die Erde herabgekommen ist, war Er auch als Einziger in der Lage, 100% vertikal zu denken. Wir Menschen sind aber "aus dem Fleisch geboren" und sind deshalb auch "fleischlich"; es sei denn, dass uns Gott ebenfalls von Neuem geboren hat. Wiedergeborene können jetzt durch den Heiligen Geist und durch das Wort Gottes immer mehr in dieses "vertikale Denken" hineinkommen!
Das vertikale Denken ist ein Denken, in dem die Liebesbeziehung zu Gott, die Basis für alles Handeln ist. Damit ist auch ein Denken, Reden und Handeln aus der Gnade verbunden. Der Vater im Himmel ist der alles Gebende, der Schenkende, der Belebende. Wenn ich alles, was in meinem Leben geschieht, mit meinem himmlischen Vater in Verbindung bringen kann, dann habe auch ich ein vertikales Denken bekommen und dann ist das Realität geworden, was auch der König Salomo schrieb:

  • Spr 3:6 - Auf all deinen Wegen erkenne nur ihn, dann ebnet er selbst deine Pfade!

Durch den Blick "nach oben" erwarten wir alles nur noch von unserem liebenden himmlischen Vater! Wir sind empfangsausgerichtet und bekommen das, was wir brauchen! Dadurch können wir auch zu einem Segenskanal für andere werden. Infolgedessen werden wir begnadigte Heilsvermittler und Zeugen des wahren Lebens sowie der göttlichen Liebe! Vertikales Denken ist auch ein Denken, dass sich mit dem Denken Gottes verbindet. Es ist ein verborgenes – und für die Welt unverständliches – Denken. Man könnte es auch als ein äonisches Denken bezeichnen, denn alles Äonische ist etwas (göttlich) Verborgenes, bzw. Verheimlichtes.


🏠 Start | ☰ Menu | 📖 Stelle | 🔎 Text | ☱· Tabelle | 🗂 Verzeichnisse | ℹ️ Info | 📩 Kontakt | 🔍