Jesu Kreuzigung - Lk 23:33.34

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Jesu Kreuzigung - Lk 23:33.34

"Und als sie an den Ort gekommen waren, der 'Schädel' (Golgatha) heißt, kreuzigten sie IHn dort und ebenso die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" Lk 23:33.34


Sieben Kreuzesworte Jesu sind uns in den Evangelien überliefert worden. Sie lauten: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" (Lk 23:34). - Dann sagt Jesus zu Seiner Mutter: "Frau, siehe, dein Sohn!" und zu dem Jünger Johannes: "Siehe, deine Mutter!" (Joh 19:26.27). - Zu einem der Mitgekreuzigten sagt Er: "Du wirst im Paradies mit mir zusammen sein!" (Lk 23:43). - Es folgt der Ruf aus Ps 22.: "Mein Gott, mein Gott, wozu hast Du mich verlassen?" (Joh 19:28). - Danach spricht Er das Wort des Sieges und der Erlösung: "Es ist vollbracht!" (Joh 19:30). - Zuletzt wendet Er sich sterbed an den Vater: "Vater, in Deine Hände übergebe ich meinen Geist!" (Lk 23:46).

Auch in den unerträglichen Schmerzen denkt Er nicht nur an sich, sondern an die Menschen. Er bittet um Vergebung für Seine Mörder und kümmert sich um die Versorgung Seiner Mutter. Es gibt Worte der äußersten Not und ein herrliches Siegeswort. Am Ende steht das Vertrauen zum Vater.

Man nimmt an, das Jessus Ps 22. ganz am Kreuz gebetet hat, denn es gibt mehrere Berührungspunkte. Er hat ihn aber nicht nur gebetet, sondern erlebt. Dazu gehört auch Ps 22:22: "Rette mich aus dem Rachen des Löwen... Du hast mich erhört." Und im folgenden Vers heißt es: "Es werden daran gedenken und zum HERRN umkehren alle Enden der Erde, vor Dir werden niederfallen alle Geschlechter der Nationen."

Wir können die Tiefe dieses Leidens niemals ermessen, ebenso wenig die Höhe des trotz allem vertrauenden und siegenden Glaubens. Wir können nur danken und anbeten.