In Festungshaft in Christus - Phil 4:6.7

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


In Festungshaft in Christus - Phil 4:6.7

"Sorgt euch um nichts; lasst stattdessen in allem durch Gebet und ernstes Bitten mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; dann wird der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, eure Herzen undeure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus wie in einer Festung sicher verwahren." Phil 4:6.7


Christen sind Beter. Wer noch nicht von Herzen zum Herrn Jesus undzu Vater im Himmel beten kann, ist kein Christ. Das Gebet muss nicht wunderschön klingen und formvollendet sein, weder lang noch mit theologsichem Tiefgang. Es kurzes, vielleicht unbeholfenes, aber ehrliches Rufen zu Gott ist schon ein Gebet, das Er ernstnimmt. Unser Text zeigt einen Zusammenhang zwischen nicht sorgen und beten, des Weiteren einen Zusammenhang zwischen beten und Frieden haben.

Nicht sorgen, sondern beten: Viele Menschen quält der Sorgengeist. Sehr verbreitet sind die Sorgen um genügend Geld und um die Gesundheit. Es gibt auch die Sorgen um den Arbeitsplatz, den Bestand der Ehe, das Ergehen der Eltern oder Kinder. Viele Sorgen sind ja auch verständlich und berechtigt. Die Frage ist: Was machen wir mit den Sorgen? Petrus rät uns: Werft sie weg! "Alle eure Sorge werft auf Ihn; denn Er sorgt für euch!" (1Petr 5:7). Also dürfen wir - bis in die Einzelheiten hinein - dem himmlischen Vater unsre Sorgen konkret nennen. Danach gilt es erst einmal still zu werden und auf Seine Hilfe zu vertrauen.

Beten führt zum Frieden: Paulus spricht vom Beten, Bitten und Danken. Im Beten ehren und anbeten wir Gott. Im Bitten dürfen wir Ihm alle Anliegen bringen - für uns selbst und für andere. Bei alledem sollen wir das Danken nicht vergessen. - Wer Gott so alles sagt, was Herz und Kopf bewegt (nicht gewohnheitsmäig, sondern ganz bewusst), darf dann auch Gottes Frieden erleben. Das ist noch mehr als der "Friede mit Gott" (Röm 5:1), mehr als das Ende einer Feindschaft. Es ist ein heiligendes Einströmen Seines eigenen Gottesfriedens in uns hinein, der dann Herz und Gedanken wie in einer Festung sicher verwahrt (so sagt es der Grundtext). Glückselige Festungshaft!

Solch ein Verwahrtwerden unserer Herzen können wir in unsrer heutigen Zeit dringend brauchen!