Immanuel - das Zeichen Gottes - Jes 7:10-17

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aus HSA: "Verkündiger von Gericht und Heil nach Jesaja (1-39) Bd.1"

Immanuel - das Zeichen Gottes - Jes 7:10-17 (Jes 7)

Dem mutmachenden Ruf Jesajas, still zu sein und dem Herrn zu vertrauen (Jes 7:4 + Jes 7:9), ist der König Ahas nicht gefolgt; er hat stattdessen die Hilfe des Assyrerkönigs gegen Rezin und Pekach in Anspruch genommen (2Kö 16:5-9). Das sollte üble Folgen haben: »Die Anrufung Assurs legte den Grund zum Untergang des Reiches Juda nicht minder als des Reiches Israel. Ahas wurde zinspflichtiger Vasall des assyrischen Königs, und obwohl Hiskia durch die Wunderhilfe Jahwes von Assur wieder frei wurde« (Jes 37:36-37), »so war doch, was dann Nebukadnezar tat, nur die Vollführung des vereitelten Unternehmens Sanheribs« (F. Delitzsch).

Zunächst aber macht Gott dem Ahas ein Angebot: Er darf sich von Gott (zur Stärkung seines zeichenabhängigen Glaubens) ein Zeichen erbitten. Scheinfromm lehnt er dies ab (V. 12) und nennt es »Jahwe versuchen« (5Mo 6:16), obwohl doch Jahwe selbst ihn dazu aufgefordert hatte. Solche Eigenmächtigkeit und Heuchelei »ermüdet« den Herrn - strapaziert seine Geduld und Langmut.

Gott aber nimmt es zum Anlass, nun selbst ein Zeichen aufzurichten: Eine Jungfrau wird einen Sohn gebären. Sein Name und damit seine heilsgeschichtliche Bedeutung ist »Gott mit uns« (Immanuel, vgl. Jes 8:8+10). Obwohl das hebräische Wort für »Jungfrau« auch für eine junge verheiratete Frau gebraucht werden kann, sieht Matthäus (Kap. 1:18-23) in diesem Jesajawort eine Weissagung auf die Jungfrauengeburt Jesu durch seine Mutter Maria, wie denn auch dieses hebräische Wort 'almah in der Regel eine unverheiratete Tochter, ein der Ehe nahes, gereiftes Mädchen bezeichnet (so 1Mo 24:43 / 2Mo 2:8 / Ps 68:26). - Liegt also die Vollerfüllung der Weissagung von Jes 7:14 in der Jungfrauengeburt Jesu, so wird es doch auch in den Tagen Jesajas eine Vorerfüllung gegeben haben, indem eine junge Frau einen Knaben gebar und ihn »Immanuel« nannte, der in bedrängter Zeit heranwuchs. »Dickmilch und Honig, die Nahrung der Wüste, werden die einzigen Lebensmittel sein, welche das Land bieten wird in der Zeit, in welche die reifende Jugend Immanuels hineinfällt« (F. Delitzsch).

Die Vollerfüllung der Immanuel-Weissagung aber weist auf den kommenden Messias hin, von dem sowohl V. 14 als auch Jes 9:1, Jes 9:5-6 und Jes 11:1-5 (u. a. Stellen) sprechen.


Siehe auch:
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