Hiobs Frömmigkeit - Hi 1:1-5

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aus HSA Ist Gott mein Freund oder mein Feind? - Das Buch Hiob


Hiobs Frömmigkeit - Hi 1:1-5

Was können wir aus diesem Text lernen?

  • Es gibt gute Menschen. Zwar sagt Jesus einerseits: "Niemand ist (hundertprozentig) gut als nur Einer: Gott" (Mk 10:18); doch Er spricht auch vom "guten Menschen" (Mt 12:35 - Lk 6:45). Ein solcher war Hiob. Er war nicht wankelmütig, innerlich gespalten und zerrissen, kein Mensch mit "geteilter Seele" (griech dipsychos: Jak 1:8), ständig zweifelnd, alles hinterfragend - jedenfalls in den Kapiteln Hi 1 und Hi 2 noch nicht. Er war "ganz und gerade". Er war, wie man sagt: "mit sich selbst im Reinen" - und so auch mit Gott, wie er meinte. Wie "gut" er war, kann man im Einzelnen Hi 29 und Hi 31 entnehmen. Bei solchen Menschen besteht die große Gefahr, dass sie meinen, Gott könne doch mit ihnen zufrieden sein, Erlösung und Vergebung hätten sie nicht nötig (von welchen Sünden denn auch?) und auch keinen Retter aus Sündennot. - Dieses "Gutsein" reicht aber vor Gott nicht aus, es ist nur relativ und es können Situationen kommen, wo solche Leute eben doch sündigen. Genau das zeigt das Buch Hiob.
  • Hiob meidet die Sünde und sorgt sich auch um etwaige Sünden seiner Kinder. Ein entschiedenes Nein zur Sünde kennzeichnet wahre Heiligung.