Hiobs Antwort 1.Teil - Hi 12:1-25

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aus HSA Ist Gott mein Freund oder mein Feind? - Das Buch Hiob


Hiobs Antwort 1.Teil - Hi 12:1-25

Hiob erkennt: "Während es Menschen gibt, die glauben, Gott in der Hand zu haben (Hi 12:6), ist es genau umgekehrt, das heißt: Alles ist in Gottes Hand (Hi 12:9.10)" (Hansjörg Bräumer). Es sind durchaus Glaubensaussagen, wenn Hiob feststellt: Gott unterstehen alle Seelen und alle Geister der Menschen. Ohne Ihn geschieht nichts - positiv wie negativ. So wie Hiob bei seiner ersten Prüfung sagte: "Jahweh hat's gegeben und Jahweh hat's genommen" (Hi 1:21), so führt er auch hier alles Geschehen auf den Willsenbeschluss des HERRN zurück. Dabei spricht er - aus seiner Situation heraus verständlich - vor allem von Gottes Gerichten, von negativem Geschehen: Nach Gottes Willen gibt es Zerstörungen, Gefangenschaften, Trockenheit und Überflutungen; Könige verlieren ihre Macht und Richter werden zu Narren; auch Priester und stolze Geschlechter werden gedemütigt. Alle werden dement; Völker werden groß unf vergehen wieder, Regierenden entzieht Er den Verstand. - Das alles ist richtig, aber einseitig gesehen. Zweierlei dürfen, ja müssen wir hier ergänzen:

  • Dies alles ist keine Willkür von Gott, es kommt auch auf den Menschen an; gerade das aber konnte Hiob verständlicherweise in seiner Lage nicht begreifen.
  • Gott ist zutiefst ein Rettergott (1Tim 1:1 - 1Tim 4:10), ja die Liebe (1Jo 4:8 - 1Jo 4:16). Er ist ein Erlöser und Erstatter. Das wird auch Hiob am Ende erleben (Hi 42). Die Gemeinde darf es heute schon erfahren und vollends wird es die Gemeinde, aber auch Israel bei Christi zukünftiger Offenbarung erleben.