Hiob erkennt Gottes Allvermögen an und bereut seine Reden - Hi 42:1-6

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aus HSA Ist Gott mein Freund oder mein Feind? - Das Buch Hiob


Hiob erkennt Gottes Allvermögen an und bereut seine Reden - Hi 42:1-6

Dies ist nun ein ganz anderer Hiob als der Hiob von Hi 31, der auf seinen tadellosen Lebenswandel stolz war und meinte, Gott nahen zu können wie ein Fürst. Nicht dass ihm plötzlich Sünden eingefallen wären, die er zuvor übersehen hatte! Nein, aber er erkennt seine falsche Grundhaltung Gott gegenüber. Er hatte sich angemaßt, Gott von sich aus verstehen zu können und beurteilen zu dürfen. Beides kann der Mensch nicht - er ist auf Gottes Offenbarung angewiesen. Nur soweit Gott sich uns offenbart, können wir Ihn verstehen. Das hat Er - Ihm sei Dank! - getan, durch die Sendung Jesu und durch Sein Offenbarungswort.

Hiob verwirft (Kautzsch: widerruft) alle seine früheren selbstgefälligen Reden und bereut sie zutiefst. Ja, auch ein tadellos lebender Mensch (den es hundertprozentig im Licht der Bergpredigt gar nicht gibt) ist ein Sünder - besonders wenn er selbstgefällig, selbstzufrieden, stolz ist oder gar zum Ankläger und Kritiker Gottes wird. Der Weg zu einem gnädigen Gott, zur Gemeinschaft mit dem Allerhöchsten, ist der Weg der Demut und des Glaubens. Hiob ist auf dem Weg, das zu begreifen. Wer "Nein" sagen lernt zur eigenen Frömmigkeit und Unschuld und "Ja" sagen lernt zu Gottes Beurteilung der Menschen, dem kann geholfen werden. Weil Hiob sich vor Gott als dem allein Weisen beugt und sein anmaßendes Reden widerruft und bereut, steht numehr der Weg offen, Gott als den gnädigen Gott und liebenden Erlöser kennenzulernen.