HSN Jak

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Jakobusbrief

übersetzt und erklärt von Heinz Schumacher
Zurück zur Übersicht

Jak 1 Jak 2 Jak 3 Jak 4 Jak 5

👉 Siehe auch:
🍷 Kapitelüberschriften des Jakobusbriefes von Heinz Schumacher

Erläuterungen

Zurück zur Übersicht

Von den im NT genannten Trägern des Namens Jakobus (Mk 1:19 - Mk 3:18 - Mk 6:3 - Mk 15:40 - Lk 6:16) kommt wohl nur der leibliche Bruder Jesu als Verfasser in Frage (vgl. außer Mk 6:3 und Mt 13:55: Apg 12:17 - Apg 15:13 - Apg 21:18 - 1Kor 15:7 - Gal 1:19 - Gal 2:9 - Gal 2:12). – Jesu leibliche Brüder glaubten zunächst nicht an ihn (Joh 7:5; doch spätestens nach Jesu Auferstehung wurde Jakobus durch eine besondere Erscheinung (1Kor 15:7) von der Gottessohnschaft seines Bruders Jesus überzeugt; er wurde dann sogar ein "Säulenapostel" der Jerusalemer Urgemeinde (Gal 2:9). – Der Brief ist an "die 12 Stämme in der Zerstreuung" gerichtet, also an Judenchristen in der Diaspora. Es handelt sich nicht um ein Lehr-, sondern um ein Ermahnungsschreiben für die Praxis des Christenlebens, das sich stark mit der Verkündigung Jesu nach den synoptischen Evangelien (Mt, Mk, Lk) berührt. Nach W. Michaelis ist dies "die älteste uns erhaltene urchristliche Schrift, geschrieben bald nach der Mitte des 5. Jahrzehnts des 1. Jahrhunderts", also etwa im Jahr 47.

Die Ausführungen in Jak 2:14-26 scheinen der paulinischen Rechtfertigungslehre (nach Röm 3 und Röm 4) zu widersprechen. (Der Römerbrief lag wohl noch nicht vor, aber die mündliche Verkündigung des Paulus hatte schon begonnen.) Im Grunde kämpfen aber beide Apostel nicht gegeneinander. Jakobus wehrt sich gegen eine Heilslehre, die sich mit dem Glauben begnügt und auf Taten der Liebe verzichtet, was Paulus nie vertreten hat (vgl. Gal 5:6 - Eph 2:10). Dennoch sind gewisse Aussagen des Jakobus (Jak 2:14 - Jak 2:21) mit der Lehre des Paulus nicht ohne weiteres zu vereinbaren. – Bei dem Aposteltreffen in Jerusalem im Jahr 49 (Apg 15) scheinen sich dann Paulus und Jakobus im gemeinsamen Erkennen des Heilsplans Gottes, der auch die Völkerwelt einschließt, näher gekommen zu sein.

Jak 1

Zurück zur Übersicht

Versuchung als Weg zur Bewährung (1:1-18)

Jak 1:1 - Jakobus, Knecht (1*) Gottes und des Herrn Jesus Christus, grüßt (2*) die zwölf Stämme in der Zerstreuung (3*). -
1* w. Sklave
2* o. wünscht Freude, Heil, Wohlergehen (Apg 15:23)
3* griech. diaspora →📗 →📚

Jak 1:2 - Erachtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei (4*) Versuchungen (5*) fallt (6*),
4* o. verschiedenartige, vielgestaltige (w. bunt gemischte)
5* o. Prüfungen, Erprobungen
6* "peripipto" = um, auf, unter etwas fallen o. stürzen. Jakobus meint nicht eine Versuchung, in der man versagt (Mt 6:13), weil der Sog der Sünde oder die Bedrohung durch die Finsternis allzu stark wird, sondern eine Versuchung, in der sich der Glaube bewährt (vgl. 1Kor 10:13). →📗 →📚

Jak 1:3 - indem ihr erkennt: Was sich an eurem Glauben [in der Prüfung] als echt und bewährt erweist (7*), bewirkt geduldiges Ausharren,
7* o. die Erprobung (Bewährung, Echtheit) eures Glaubens →📗 →📚
Jak 1:4 - das geduldige Ausharren aber möge ein vollkommenes Werk hervorbringen, damit ihr vollkommen ausgereift und unversehrt seid und in keinem [Stück] einen Mangel aufweist (8*).
8* o. zurückbleibt (vgl. Mt 5:48 - Eph 4:13 - Kol 1:28) →📗 →📚
Jak 1:5 - Wenn es aber einem von euch an Weisheit mangelt, so erbitte er [sie] von Gott, der allen gern (9*) und ohne Vorwürfe gibt, und sie wird ihm gegeben werden.
9* o. einfältig, aufrichtig, in schlichter Güte, ohne Hintergedanken →📗 →📚
Jak 1:6 - Er bitte aber im Glauben und zweifle in keiner Weise; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her geworfen wird.
→📗 →📚
Jak 1:7 - Ein solcher Mensch soll ja nicht meinen, dass er vom Herrn etwas empfangen werde,
→📗 →📚
Jak 1:8 - ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig (10*) auf allen seinen Wegen.
10* o. unruhig, haltlos, wankelmütig →📗 →📚
Jak 1:9 - Es rühme sich aber der Bruder niedrigen [Standes] seiner Höhe,
→📗 →📚
Jak 1:10 - der reiche dagegen seiner Niedrigkeit; denn wie des Grases Blume wird er vergehen.
→📗 →📚
Jak 1:11 - Denn die Sonne ging auf mit [ihrer] Glut und versengte das Gras und seine Blume fiel ab und die Schönheit seines Aussehens war dahin (11*); so wird auch der Reiche mit seinen Unternehmungen dahinschwinden. –
11* vgl. Jes 40:6-8 →📗 →📚
Jak 1:12 - Glückselig der Mann, der die Versuchung geduldig erträgt; hat er sich nämlich in der Prüfung bewährt, so wird er den Siegeskranz (12*) des Lebens empfangen, den [Gott] denen verheißen hat, die ihn lieben (13*).
12* o. die Krone
13* vgl. Röm 5:3,4 - 1Kor 9:25 - 2Tim 4:8 - 1Petr 5:4 - Offb 2:10 →📗 →📚

Jak 1:13 - Niemand sage, wenn er [zum Bösen] versucht wird: "Ich werde von Gott versucht"; denn Gott kann nicht zum Bösen (14*) versucht werden und er selbst versucht niemanden (15*).
14* o. vom Bösen (zu bösen Dingen o. von bösen Mächten)
15* Gott versucht niemanden zum Bösen; dies tut der Versucher, der Feind (Mt 4:1 - Mt 4:3 - 1Kor 7:5 - 1Thes 3:5), der dazu auch die menschlichen Begierden benutzt. Gott bestimmt aber die Grenzen der Versuchungen (Hi 1:12 - Hi 2:6 - 1Kor 10:13). Wo Gott selber Menschen "versucht" (1Mo 22:1), geschieht es nie zum Bösen, sondern als Prüfung (Erprobung). →📗 →📚

Jak 1:14 - Vielmehr wird ein jeder versucht, indem er von der eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird (16*).
16* (aus dem Bereich des schützenden Gottesfriedens und des Gehorsams) herausgezogen (fortgeschleppt) und durch einen Köder (zur Sünde) verlockt wird →📗 →📚
Jak 1:15 - Dann, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie Sünde; die ans Ziel gelangte (17*) Sünde aber bringt Tod hervor (18*).
17* o. ausgereifte
18* vgl. Röm 5:12 - Röm 6:23 →📗 →📚

Jak 1:16 - Irrt euch nicht, meine geliebten Brüder!
→📗 →📚
Jak 1:17 - Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem es keine Veränderung gibt, keine Verfinsterung durch einen Wandel [seines Wesens] (19*).
19* o. keine Verfinsterung (kein Schattenwerfen) durch einen Wechsel (wie auf Erden durch die wechselnde Stellung der Gestirne) (vgl. Hebr 1:10-12 - Hebr 13:8 - 1Jo 1:5) →📗 →📚
Jak 1:18 - Nach [seinem freien] Willen (20*) hat er uns durch das Wort der Wahrheit hervorgebracht (21*), damit wir eine gewisse Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien.
20* o. (seiner freien) Entschließung, Entscheidung
21* o. ausgetragen und geboren →📗 →📚

Nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes (1:19-27)

Jak 1:19 - Ihr sollt wissen, meine geliebten Brüder: Jeder Mensch sei schnell [bereit] zum Hören, [dagegen] langsam zum Reden, langsam zum Zorn!
→📗 →📚
Jak 1:20 - Denn eines Mannes Zorn bewirkt nicht, was vor Gott gerecht ist (22*).
22* o. bringt keine Gerechtigkeit Gottes zustande →📗 →📚
Jak 1:21 - Habt darum alles unsaubere Wesen und die im Überfluss [vorhandene] Bosheit abgelegt und nehmt das [euch] eingepflanzte Wort in Sanftmut auf, das eure Seelen zu erretten vermag.
→📗 →📚
Jak 1:22 - Werdet Täter des Wortes und nicht Hörer allein; [sonst] betrügt ihr euch selbst.
→📗 →📚
Jak 1:23 - Denn wer [nur] Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein Aussehen, wie es geworden ist (23*), im Spiegel anschaut;
23* o. sein (natürlicherweise) entstandenes Aussehen, w. das Gesicht seines Gewordenseins →📗 →📚
Jak 1:24 - er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen und hat sofort [wieder] vergessen, wie er beschaffen war.
→📗 →📚
Jak 1:25 - Wer dagegen in das vollkommene Gesetz der Freiheit genau hineingeschaut hat (24*) und dabei geblieben ist, [wer also] nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter geworden ist (25*), der wird in seinem Tun glückselig sein (26*).
24* o. sich hineinversenkt hat, wirklich eingedrungen ist (w. gebückt o. vornübergebeugt hineingeschaut hat, so Joh 20:5 - Joh 20:11)
25* w. sondern Täter eines Werkes geworden ist
26* "Das vollkommene Gesetz der Freiheit" bedeutet: Gottes Wort bindet uns und macht uns gerade so ganz frei (von Sünden, von Sorgen, vom Ich) (Joh 8:36 - Gal 2:20 - Gal 5:1 - Gal 6:2). →📗 →📚

Jak 1:26 - Wenn einer Gott zu dienen meint (27*) und dabei seine Zunge nicht im Zaum hält, sondern sein [eigenes] Herz betrügt, dessen Gottesdienst (28*) ist wertlos (29*).
27* o. Gott zu verehren behauptet
28* o. Gottesverehrung
29* o. nichtig, vergeblich →📗 →📚

Jak 1:27 - Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst (28*) vor [unserem] Gott und Vater ist der: Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis besuchen [und] sich selbst vom Schmutz der Welt rein erhalten.
28* o. Gottesverehrung →📗 →📚

Jak 2

Zurück zur Übersicht

Kein Ansehen der Person! / Gottes Gesetz ist eine Einheit (2:1-13)

Jak 2:1 - Meine Brüder, haltet den Glauben an unseren Herrn der Herrlichkeit (30*), Jesus Christus, frei vom Ansehen der Personen!
30* o. den Glauben unseres Herrn der Herrlichkeit (den Glauben an unseren verherrlichten Herrn) →📗 →📚
Jak 2:2 - Denn wenn in eure Versammlung (31*) ein Mann mit goldenen Fingerringen [und] in prächtiger Kleidung hereinkommt, es kommt aber auch ein Armer in unsauberer Kleidung herein,
31* griech. Synagoge →📗 →📚
Jak 2:3 - und ihr richtet eure Blicke auf den, der die prächtige Kleidung trägt, und sagt: "Du, setz dich bequem hierher", zu dem Armen [aber] sagt ihr: "Du, stell dich dorthin oder setz dich unten an meinen Fußschemel hin" –
→📗 →📚
Jak 2:4 - macht ihr da nicht Unterschiede untereinander und seid Richter von übler Gesinnung (32*) geworden?
32* o. böse entscheidende Richter →📗 →📚
Jak 2:5 - Hört [mir zu], meine geliebten Brüder: Hat sich nicht Gott die vor der Welt Armen auserwählt, dass sie reich seien im Glauben und Erben des Königreichs (33*), das er denen verheißen hat, die ihn lieben (34*)?
33* o. der Königsherrschaft
34* vgl. Jak 1:12 - Mt 5:3 - Lk 6:20 - 1Kor 1:26-28 →📗 →📚

Jak 2:6 - Ihr aber habt den Armen seiner Ehre beraubt! [Sind es] nicht die Reichen, die euch gewalttätig behandeln (35*), und schleppen nicht sie euch vor die Gerichte?
35* o. die ihre Macht an euch auslassen, euch unterdrücken →📗 →📚
Jak 2:7 - Lästern nicht sie den guten Namen, der über euch ausgesprochen worden ist (36*)?
36* vgl. Apg 2:38 - Apg 10:48 - 1Kor 6:11 →📗 →📚
Jak 2:8 - Wenn ihr wirklich das königliche Gesetz erfüllt nach dem Schriftwort: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (37*), dann handelt ihr recht.
37* vgl. 3Mo 19:18 - Mt 19:19 - Mt 22:39 - Röm 13:9 - Gal 5:14 →📗 →📚
Jak 2:9 - Wenn ihr aber auf die Person Rücksicht nehmt (38*), so begeht ihr Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter überführt.
38* o. die Person anseht, parteiisch urteilt (Jak 2:1 - Apg 10:34 - Röm 2:11 - Eph 6:9 - Kol 3:25) →📗 →📚
Jak 2:10 - Denn wer das ganze Gesetz hält, aber gegen ein einziges [Gebot] verstößt (39*), der ist aller [Gebote] schuldig geworden (40*).
39* o. aber in einem (Punkt) strauchelt, einen Fehltritt begeht
40* o. der hat sich damit am Ganzen vergangen. – Darum verlangt Gott in 5Mo 28:1 - 5Mo 28:15 die lückenlose Beobachtung aller seiner Gebote und Ordnungen. Das Gesetz ist ja gleichsam ein Zaun (Eph 2:14); dieser darf keine Löcher aufweisen. Wird eine Sünde geduldet, so kommen weitere hinzu. →📗 →📚

Jak 2:11 - Denn der gesagt hat: "Du sollst nicht ehebrechen", der hat auch gesagt: "Du sollst nicht töten" (41*). Wenn du nun nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden.
41* vgl. 2Mo 20:13,14 →📗 →📚
Jak 2:12 - Redet so und handelt so wie [Menschen], die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen (42*)!
42* d.h. die durch die Bindung an Jesus Freiheit erlangen (Jak 1:25 - Joh 8:36) →📗 →📚
Jak 2:13 - Das Gericht [ergeht] allerdings erbarmungslos über den, der kein Erbarmen geübt hat (43*); das Erbarmen [aber] triumphiert über das Gericht (44*).
43* vgl. Mt 5:7 - Mt 25:41-46
44* o. rühmt sich gegen das Gericht, ist dem Gericht überlegen (vgl. Joh 8:11 - Eph 2:1-10). – Paulus schreibt in Röm 5:12-21 von der Überlegenheit der Gnade über die Sünde, Jakobus in Jak 2:13 von der Überlegenheit des Erbarmens über das Gericht. →📗 →📚

Warnung vor Glauben ohne Werke (2:14-26)

Jak 2:14 - Was nützt es, meine Brüder, wenn einer behauptet, Glauben zu haben, [die entsprechenden] Werke aber nicht [aufzuweisen] hat? Kann etwa der Glaube ihn retten (45*)?
45* Dieser Satz widerspricht, für sich allein genommen, der paulinischen Rechtfertigungslehre (Röm 3 u. Röm 4 - Gal 2:16 - Gal 3:1-14 - Eph 2:8-10), und man sollte den Gegensatz nicht verharmlosen. Dennoch kämpfen Jakobus und Paulus im Grunde genommen nicht gegeneinander (s. Einführung). Jakobus schützt die paulinische Lehre vor Missverständnissen, und auch Paulus will ja einen Glauben, der sich durch die Liebe betätigt (Gal 5:6). →📗 →📚
Jak 2:15 - Wenn ein Bruder oder eine Schwester in Bezug auf die Kleidung und die tägliche Nahrung Mangel leidet
→📗 →📚
Jak 2:16 - und es würde einer von euch zu ihnen sagen: "Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!", ihr würdet ihnen aber nicht geben, was sie für den Leib brauchen – was nützt das?
→📗 →📚
Jak 2:17 - So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke [bei sich] hat, für sich allein tot (46*).
46* o. tot in sich selber (vgl. 2Kor 9:8 - Eph 2:10 - Kol 1:10 - 2Tim 2:21) →📗 →📚
Jak 2:18 - Ja, es könnte einer sagen: Du hast Glauben und ich habe Werke – [nun so] zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, dann will ich dir aus meinen Werken den Glauben zeigen!
→📗 →📚
Jak 2:19 - Du glaubst, dass [nur] Einer Gott ist? Du tust wohl [daran]! [Aber bedenke:] Auch die Dämonen glauben [das] und erschrecken (47*)!
47* genauer: Sie erschrecken schaudernd, starr vor Entsetzen. Zugespitzt sagt Jakobus: Einen "Glauben" ohne Frucht der Werke (Kol 1:10) – ein bloßes totes Fürwahrhalten auf unterster Stufe – besitzen sogar die gottfeindlichen Dämonen! Tote Rechtgläubigkeit nützt also nichts. →📗 →📚
Jak 2:20 - Willst du also erkennen, o [du] gedankenloser (48*) Mensch, dass der Glaube ohne die Werke unwirksam [und somit nutzlos] ist?
48* w. leerer →📗 →📚
Jak 2:21 - Wurde Abraham, unser Vater, nicht aus Werken gerecht gesprochen (49*), als er Isaak, seinen Sohn, auf dem Altar darbrachte (50*)?
49* o. gerechtfertigt
50* o. auf den Opferaltar legte (hinauftrug). – Laut Paulus wurde Abraham aufgrund seines Glaubens gerechtfertigt (1Mo 15:1-6 - Röm 4:1-5), nach Jakobus aber aufgrund von Werken, durch die opferbereite Tat (1Mo 22:1-12). Vgl. dazu Anm. 45! →📗 →📚

Jak 2:22 - [Daran] siehst du, dass der Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte und [dass] der Glaube aus den Werken vollendet wurde (51*),
51* o. durch die Werke zur Vollendung gebracht wurde →📗 →📚
Jak 2:23 - und es wurde die Schrift erfüllt, die sagt: "Abraham glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet" und er wurde "Freund Gottes" genannt (52*).
52* vgl. 1Mo 15:6 - Röm 4:3 - Gal 3:6 - 2Chr 20:7 - Jes 41:8. An dieser Stelle bezeugt auch Jakobus die Glaubensgerechtigkeit. →📗 →📚
Jak 2:24 - Da seht ihr, dass ein Mensch aus Werken gerecht gesprochen (49*) wird und nicht aus Glauben allein (53*).
49* o. gerechtfertigt
53* Jakobus proklamiert weder "Werke allein" noch "Glauben allein", sondern ein Zusammenwirken beider (Jak 2:22) zum Heil. Damit stimmt er ethisch mit Paulus überein, allerdings nicht dogmatisch (in der Sittenlehre, nicht in der Glaubenslehre, vgl. Eph 2:8-10). Zu beachten ist, dass Paulus später schrieb als Jakobus, nachdem er vom erhöhten Herrn weiterführende Aufschlüsse bekommen hatte. →📗 →📚

Jak 2:25 - Wurde nicht ebenso auch die Hure Rahab aus Werken gerecht gesprochen (49*), als sie die Boten [bei sich] aufnahm und auf einem andern Weg hinausließ (54*)?
49* o. gerechtfertigt
54* vgl. Jos 2:1-6 - Jos 2:15 - Hebr 11:31 →📗 →📚

Jak 2:26 - Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.
→📗 →📚

Jak 3

Zurück zur Übersicht

Warnung vor Zungensünden (3:1-12)

Jak 3:1 - Tretet nicht in so großer Zahl als Lehrer auf (55*), meine Brüder; bedenkt, dass wir [Lehrer] ein umso strengeres Urteil (56*) empfangen werden;
55* w. Werdet nicht viele Lehrer
56* w. ein größeres Gericht (o. Urteil) →📗 →📚

Jak 3:2 - denn wir alle verfehlen (57*) uns vielfach. Wer sich im Wort nicht verfehlt (57*), der ist ein reifer Mann (58*) [und] fähig, auch den ganzen Leib zu zügeln.
57* "ptaio" = anstoßen, anprallen, straucheln, sich verfehlen, irren. Man kommt nicht völlig zu Fall (Röm 11:11), aber man prallt auf ein Hindernis, hat etwas falsch eingeschätzt und muss sich korrigieren (lassen).
58* o. ein vollkommen herangereifter erwachsener Mann (Eph 4:13 - Kol 1:28) →📗 →📚

Jak 3:3 - Wenn wir den Pferden die Zügel ins Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir [damit] doch auch ihren ganzen Leib.
→📗 →📚
Jak 3:4 - Seht, auch die Schiffe, die so groß sind und von rauen Winden getrieben werden, lassen sich durch ein ganz kleines Runder lenken (59*), wie [auch immer] der Steuermann es beabsichtigt und wünscht (60*).
59* o. auf einen anderen Kurs bringen
60* w. wohin der Drang (Druck, Antrieb, Absicht) des Steuernden es will (o. wünscht) →📗 →📚

Jak 3:5 - So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich [doch] großer [Dinge]. Seht, welch [kleines] Feuer – welch [großen] Wald setzt es in Brand!
→📗 →📚
Jak 3:6 - Ja, die Zunge [ist] ein Feuer, [sie verkörpert] die Welt der Ungerechtigkeit. Die Zunge steht unter unsern Gliedern [als diejenige] da, die den ganzen Leib befleckt und den Lauf des Daseins (61*) in Flammen setzt und [selbst] von der Gehenna (62*) entflammt ist.
61* o. den (ganzen) Lebenslauf (w. das Rad des Werdens)
62* Gehenna = Ort der Bestrafung durch Feuer. Das auch in Mt 5:22 - Mt 5:29,30 - Mt 10:28 - Mt 18:9 - Mt 23:15 - Mt 23:33 gebrauchte Wort bezeichnet ursprünglich das "Tal der Söhne Hinnoms" (Jos 15:8 - 2Kö 23:10) südlich von Jerusalem. Der dortige Verbrennungsort wurde zum Bild für göttliche Feuergerichte. →📗 →📚

Jak 3:7 - Denn jede natürliche Gattung von wilden Landtieren und Vögeln, kriechenden Tieren und Meerestieren lässt sich bändigen und ist gebändigt worden durch die menschliche Natur,
→📗 →📚
Jak 3:8 - die Zunge aber kann kein Mensch bändigen: ein unruhiges Übel voll todbringenden Giftes.
→📗 →📚
Jak 3:9 - Mit ihr preisen wir den Herrn und Vater und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die nach dem Bilde Gottes (63*) geschaffen worden sind.
63* o. gottähnlich →📗 →📚
Jak 3:10 - Aus demselben Mund gehen lobpreisende Segnung und Fluch hervor! Dies darf, meine Brüder, so nicht geschehen!
→📗 →📚
Jak 3:11 - Lässt etwa die Quelle aus der gleichen Öffnung Süßes und Bitteres hervorsprudeln?
→📗 →📚
Jak 3:12 - Kann etwa, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven hervorbringen oder ein Weinstock Feigen? [So kann] auch eine salzige [Quelle] kein süßes Wasser hervorbringen.
→📗 →📚

Die Weisheit von oben (3:13-18)

Jak 3:13 - Wer [ist] weise und verständig unter euch? Er zeige aus [seinem] guten Lebenswandel seine Werke in Sanftmut der Weisheit.
→📗 →📚
Jak 3:14 - Wenn ihr aber bittere Eifersucht und Streitsucht (64*) in eurem Herzen habt, dann rühmt euch nicht [noch] und stellt euch nicht lügnerisch der Wahrheit entgegen!
64* o. Neid und Ehrgeiz →📗 →📚
Jak 3:15 - Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern [eine Weisheit] irdischer, seelisch-natürlicher, [ja] dämonischer [Art]!
→📗 →📚
Jak 3:16 - Denn wo Eifersucht und Streitsucht (64*) [herrschen], da [gibt es] Aufruhr (65*) und jede böse Tat.
64* o. Neid und Ehrgeiz
65* o. Unruhe, Verwirrung →📗 →📚

Jak 3:17 - Die Weisheit von oben aber ist zuerst einmal lauter (66*), sodann friedfertig [und] wohlwollend (67*), [sie] lässt sich etwas sagen (68*), [ist] voll von Erbarmen und guten Früchten, schwankt nicht zweifelnd hin und her (69*) [und] heuchelt nicht.
66* o. rein, heilig, keusch
67* o. anständig, tugendhaft, milde, gütig (Phil 4:5)
68* o. lässt sich überreden, (ist) nachgiebig
69* o. ist unparteiisch, vorurteilslos, frei von Misstrauen →📗 →📚

Jak 3:18 - Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden bei denen gesät (70*), die Frieden stiften.
70* o. für die gesät →📗 →📚

Jak 4

Zurück zur Übersicht

Warnung vor Streit, Hochmut, Verleumdung / Widersteht dem Teufel (4:1-12)

Jak 4:1 - Woher [kommen die] Kriege und woher [die] Kämpfe unter euch? Nicht aus euren Begierden (71*), die in euren Gliedern streiten (72*)?
71* griech. hädonä = auf Sinnenlust und Genuss ausgerichtete Begierde (Vergnügung, Ergötzung)
72* o. einen Kampf führen →📗 →📚

Jak 4:2 - Ihr begehrt und habt [am Ende doch] nichts (73*). Ihr gebt tödlichem Hass und Neid Raum (74*) und könnt [doch] nichts erreichen. Ihr führt [untereinander] Kämpfe und Kriege [und] habt [doch] nichts, weil ihr [Gott] nicht bittet.
73* Michaelis: Ihr lasst euren Begierden freien Lauf und steht doch (zum Schluss) mit leeren Händen da
74* w. Ihr tötet und neidet (eifert) →📗 →📚

Jak 4:3 - Ihr bittet und empfangt [doch] nichts, weil ihr in böser Absicht bittet; ihr wollt [das Erbetene] für eure Begierden (71*) verwenden!
71* griech. hädonä = auf Sinnenlust und Genuss ausgerichtete Begierde (Vergnügung, Ergötzung) →📗 →📚
Jak 4:4 - Ihr ehebrecherisch Gesinnten (75*), wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also der Welt Freund sein will, erweist sich als Gottes Feind (76*).
75* w. Ehebrecherinnen (entweder wörtlich wie in 1Kor 6:9 - Hebr 13:4 oder im übertragenen Sinn als Abfall vom Ehebund mit Gott zu verstehen, vgl. Hes 16 u. Hes 23 - Hos 1 u. Hos 2 - Mt 12:39)
76* o. macht sich zu Gottes Feind (1Jo 2:15) →📗 →📚

Jak 4:5 - Oder meint ihr, die Schrift macht leere Worte (77*)? Ein eifersüchtiges Verlangen hat der Geist, den [Gott] in uns hat Wohnung nehmen lassen (78*).
77* o. redet umsonst? (Das Folgende muss nicht als Zitat verstanden werden; es ist aus dem AT nicht nachzuweisen.)
78* Gott duldet als "eifersüchtiger Gott" (2Mo 20:5) keine anderen Götter neben sich; ebenso wacht sein Geist eifersüchtig darüber, dass das Herz des Gläubigen nicht zwischen Gottesliebe und Weltliebe geteilt ist. →📗 →📚

Jak 4:6 - Er gibt aber [umso] größere Gnade. Darum heißt es (79*): "Gott stellt sich Hochmütigen entgegen, Demütigen aber gibt er Gnade."
79* vgl. Spr 3:34 - Spr 29:23 - 1Petr 5:5 →📗 →📚
Jak 4:7 - Ordnet euch also Gott unter, dem Teufel dagegen widersteht, so wird er von euch fliehen.
→📗 →📚
Jak 4:8 - Nahet euch Gott, so wird er sich euch nahen. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt die Herzen, ihr Wankelmütigen (80*)!
80* o. ihr Unentschlossenen, Menschen mit geteiltem Sinn, mit zwei Seelen o. geteilter Seele (Jak 1:8) →📗 →📚
Jak 4:9 - Beklagt euer Elend und trauert und weint! Euer Lachen verwandle sich in Traurigkeit und eure Freude in Niedergeschlagenheit!
→📗 →📚
Jak 4:10 - Demütigt euch vor den Augen des Herrn (81*), so wird er euch erhöhen. –
81* o. gegenüber dem Herrn →📗 →📚
Jak 4:11 - Hütet euch untereinander vor übler Nachrede, Brüder! Wer gegen einen Bruder Übles redet oder über seinen Bruder zu Gericht sitzt, der redet Übles gegen das Gesetz und sitzt über das Gesetz zu Gericht. Wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du nicht ein Täter, sondern ein Richter des Gesetzes.
→📗 →📚
Jak 4:12 - Einer [nur] ist der Gesetzgeber und Richter, der die Macht hat, zu erretten und zu verderben; du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?
→📗 →📚

Warnung vor Planungen ohne Gott (4:13-17)

Jak 4:13 - Wohlan denn, ihr, die ihr sprecht: "Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr verbringen (82*) und Handel treiben und Gewinn machen" –
82* o. bleiben →📗 →📚
Jak 4:14 - ihr wisst [doch gar] nicht, was morgen sein wird, wie es um euer Leben stehen wird! Ihr seid ja [nur wie ein aufsteigender] Dampf (83*), der für kurze Zeit erscheint und dann verschwindet.
83* o. Dunst, Rauch (etwa ein Rauchwölkchen o. aus einem Topf aufsteigender Wasserdampf) →📗 →📚
Jak 4:15 - Stattdessen solltet ihr sagen: "Wenn der Herr es will und wir leben, werden wir dies oder jenes tun."
→📗 →📚
Jak 4:16 - Nun aber rühmt ihr euch und prahlt (84*); alles Rühmen dieser Art ist böse.
84* w. in euren Prahlereien →📗 →📚
Jak 4:17 - Wer nun Gutes zu tun weiß und tut es nicht, für den ist es Sünde (85*).
85* o. dem wird es als Sünde (angerechnet) →📗 →📚

Jak 5

Zurück zur Übersicht

Ernstes Mahnwort an die Reichen (5:1-6)

Jak 5:1 - Wohlan denn, ihr Reichen, weint und klagt mit lautem Geschrei über das Elend und die Nöte, die über euch kommen werden!
→📗 →📚
Jak 5:2 - Euer Reichtum ist verfault und eure Kleider sind ein Fraß für die Motten geworden;
→📗 →📚
Jak 5:3 - euer Gold und Silber ist verrostet und ihr Rost wird zum Zeugnis (1*) gegen euch dienen und euer Fleisch verzehren wie Feuer. Ihr habt [euch] Schätze aufgehäuft in [diesen] letzten Tagen (2*).
1* des kommenden Verderbens
2* vgl. Mt 6:19,20 - Lk 12:21; zu "letzte Tage" vgl. 2Tim 3:1 →📗 →📚

Jak 5:4 - Seht, der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, den ihr [ihnen] vorenthalten habt, schreit [zum Himmel] und die lauten [Klage-]Rufe der Erntearbeiter sind zu den Ohren des Herrn der Heerscharen (3*) gedrungen!
3* d.h. des Herrn der Engelheere, hebr. JAHWE ZEBAOTH (Jes 3:15 - Jes 10:16 - Jes 10:23,24 - Jes 22:14,15 - Jer 2:19 - Jer 49:5 - Jer 50:31 - Sach 1:3,4) →📗 →📚
Jak 5:5 - Ihr habt in Luxus und Üppigkeit auf Erden gelebt (4*) [und] eure Herzen gemästet am Tag der Schlachtung.
4* o. auf Erden geschwelgt und geprasst →📗 →📚
Jak 5:6 - Ihr habt den Gerechten abgeurteilt, [ja] getötet; er leistet euch keinen Widerstand.
→📗 →📚

Aufruf zum geduldigen Erwarten der Ankunft des Herrn (5:7-12)

Jak 5:7 - So harrt nun geduldig (5*) aus, Brüder, bis zur Ankunft (6*) des Herrn! Seht, der Bauer (7*) wartet auf die kostbare Frucht der Erde und harrt ihretwegen geduldig aus, bis sie den Früh- und Spätregen empfängt.
5* o. langmütig, standhaft
6* "parousia" = Ankunft, Kommen, Wiederkunft (Mt 24:3 - Mt 24:27 - Mt 24:37 - Mt 24:39 - 1Thes 2:19 - 1Thes 3:13 - 1Thes 4:15 - 1Thes 5:23 - 2Thes 2:8 - 1Jo 2:28)
7* "georgos" = Ackerbauer, Landmann →📗 →📚

Jak 5:8 - So harrt auch ihr geduldig aus, stärkt eure Herzen, denn die Ankunft des Herrn ist nahe gekommen.
→📗 →📚
Jak 5:9 - Murrt (8*) nicht gegeneinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet; seht der Richter steht vor der Tür (9*)!
8* o. Stöhnt, seufzt
9* vgl. Mt 24:23 →📗 →📚

Jak 5:10 - Nehmt euch, Brüder, für das Ertragen von Leiden und das geduldige Ausharren die Propheten zum Vorbild, die im Namen des Herrn gesprochen haben.
→📗 →📚
Jak 5:11 - Seht, wir preisen die glücklich, die Geduld bewiesen haben. Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört und das Ende [das der Herr ihm bereitet hat] gesehen (10*) [und erkannt], dass der Herr reich an Erbarmen (11*) und Mitleid ist. –
10* vgl. Hi 42:10-17
11* o. an innigem Mitgefühl, an innersten Regungen des Erbarmens (Mt 9:36 - Mt 14:14 - Mt 15:32 - Mt 20:34) →📗 →📚

Jak 5:12 - Vor allem aber, meine Brüder, schwört nicht, weder beim Himmel noch bei der Erde noch irgendeinen anderen Eid! Es sei vielmehr euer Ja ein Ja und [euer] Nein ein Nein, damit ihr nicht dem Gericht verfallt (12*).
12* vgl. Mt 5:34-37 - 2Kor 1:17-20 →📗 →📚

Die Macht des Gebets / Die Verantwortung für Irrende (5:13-20)

Jak 5:13 - Hat einer unter euch Leiden zu ertragen (13*), so bete er; ist einer frohen Mutes, so singe er Loblieder (14*).
13* o. Schlimmes durchzustehen
14* w. Psalmen (1Kor 14:15) →📗 →📚

Jak 5:14 - Ist einer unter euch krank (15*), so rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; diese sollen über ihm beten, nachdem sie ihn mit Öl gesalbt haben im Namen des Herrn,
15* o. kraftlos, schwach →📗 →📚
Jak 5:15 - und das Gebet des Glaubens wird dem Ermatteten (16*) Heil bringen (17*) und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden.
16* o. Erschöpften
17* Das Wort "sozo" kann Verschiedenes bedeuten: retten, bewahren, helfen, am Leben erhalten, befreien, gesund machen, zum Heil führen. Das häufig im NT vorkommende Wort bezeichnet an den meisten Stellen das göttliche Erretten, in jedem Fall Heilbringendes. Es steht u.a. in Mt 1:21 - Mt 9:21,22 - Mt 10:22 - Joh 3:17 - Joh 10:9 - Joh 12:27 - Apg 2:21 - Apg 14:9 - Apg 15:1 - Apg 16:30 - Röm 5:9 - Röm 10:9 - 1Kor 1:18 - 1Kor 5:5 - Eph 2:5 - 1Tim 1:15. →📗 →📚

Jak 5:16 - Bekennt also einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Das dringende Bitten des Gerechten vermag viel, wenn es ernst ist (18*).
18* o. Das wirksame Bitten des Gerechten kann viel ausrichten →📗 →📚
Jak 5:17 - Elia war ein Mensch von gleichen Gemütsbewegungen (19*) wie wir und er betete ernstlich (20*), dass es nicht regnen möge; da gab es drei Jahre und sechs Monate hindurch keinen Regen auf Erden (21*);
19* o. Empfindungen
20* w. er betete im Gebet
21* o. auf das Land (Mk 4:26) →📗 →📚

Jak 5:18 - und er betete wieder und der Himmel gab Regen und die Erde ließ ihre Frucht sprossen (22*). –
22* o. und das Land ließ seine Frucht sprossen (vgl. 1Kö 17:1 - 1Kö 18:41-45 - Lk 4:25 - Offb 11:3 - Offb 11:6) →📗 →📚
Jak 5:19 - Meine Brüder, wenn einer unter euch von der Wahrheit abgeirrt ist und ihn jemand [auf den rechten Weg] zurückführt (23*),
23* o. zur Umkehr bringt →📗 →📚
Jak 5:20 - so soll er wissen: Wer einen Sünder aus dem Irrtum seines [falschen] Weges heraus zurückführt, der wird dessen Seele vom Tode erretten und eine Menge von Sünden bedecken.
→📗 →📚


Zurück zur Übersicht