Gras, Kraut = ein Symbol für den Menschen in seiner Vergänglichkeit

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'aus AHS: "200 biblische Symbole"


Gras, Kraut = ein Symbol für den Menschen in seiner Vergänglichkeit


"Alles Fleisch ist Gras..., das Gras ist verdorrt..., fürwahr, das Volk ist Gras!" sagt uns Jes 40:6.7, und in Ps 103:15.16 lesen wir:"Der Mensch - wie Gras sind seine Tage; wie die Blume des Feldes, also blüht er. Denn ein Wind fährt darüber, und sie ist nicht mehr, und ihre Stätte kennet sie nicht mehr." Wir sehen also, dass Gras als Sinnbild für das schnelle Aufblühen und rasche Vergehen des Menschen gebraucht wird. So verheißt Salomo in Ps 72:16, dass Menschen aus den Städten hervorblühen wie das Kraut der Erde; Ps 92:7 sagt; dass die Gesetzlosen wie das Gras sprossen und blühen, und Jes 66:14 enthält für das zurechtgebrachte Israel die herrliche Zusage: "Euer Herz wird sich freuen, und euere Gebeine werden sprossen wie das junge Gras."

Hebr 6:4-8 spricht von nützlichem Kraut einerseits und Dornen und Disteln andererseits und meint damit, wie aus dem Zusammenhang klar ersichtlich ist, Menschen in ihrem Aufgeschlossensein bzw. ihrer Verstockung Gott gegenüber. Meist werden durch Gras die Hinfälligkeit und Vergänglichkeit des Menschen gekennzeichnet. So lesen wir hinsichtlich Zions in Jes 37:27: "Ihre Bewohner waren machtlos, sie wurden bestürzt und beschämt; sie waren wie Kraut des Feldes und grünes Gras, wie Gras der Dächer und Korn, das verbrannt ist, ehe es aufschießt", und Ps 37:2 sagt von den Übeltätern: "Wie das Gras werden sie schnell vergehen und wie das grüne Kraut verwelken."

Möchten wir uns allezeit von dem Brot Gottes, welches Christus ist, nähren, auf dass es uns nicht nach der Klage des verschmachtenden Elenden in Ps 102:4 - Ps 102:11 ergehe, wo geschrieben steht: "Wie Kraut ist versengt und verdorrt mein Herz, denn ich habe vergessen, mein Brot zu essen... Meine Tage sind wie ein gestreckter Schatten, und ich verdorre wie Kraut." Moses sagt bezüglich der Menschenkinder: "Du schwemmst sie hinweg, sie sind wie ein Schlaf, am Morgen wie Gras, das aufsprosst; am Abend welkt es und verdorrt" (Ps 90:5.6). In Jes 51:12 offenbart sich Gott als Tröster und Ermunterer der Frommen und ermahnt sie, sich doch nicht vor dem Menschen zu fürchten, der doch wie Gras dahingegeben wird, und Jak 1:10 erinnert daran, dass auch der Reiche wie des Grases Blume vergehen wird.

In der Welt der Vergänglichkeit, in der auch der Mensch, die Blüte und Krone der Schöpfung, wie die Blume verwelkt und wie Gras verdorrt, haben wir im Wort des Herrn das einzig Wahre, Bleibende und Unvergängliche (1Petr 1:24.25).