Gott hat die Welt mit sich versöhnt - 2Kor 5:19.20

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Gott hat die Welt mit sich versöhnt - 2Kor 5:19.20

"Gott war in Christus, die Welt mit sich selbst versöhnend, inde Er ihnen ihre Übertretungen nicht anrechnete. und Er hat unter uns das Wort der Versöhnung aufgerichtet. An Christi Statt sind wir nun Botschafter; Gott lässt durch uns eine Aufforderung ergehen; wir bitten dringend an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!" 2Kor 5:19.20


In Joh 3:17 lesen wir: "Gott hat den Sohn nicht in die Welt gesandt, damit Er die Welt richte, sondern damit die Welt durch Ihn gerettet werde." Dazu starb Jesus am Kreuz. Ein Kapitel später berichtet Johannes, dass in der Stadt Sichar viele zum Glauben an Jesus Christus kamen, und sie erkannten und bezeugten: "Dieser ist in Wahrheit der Retter der Welt!" (Joh 4:42) - Sind das Übertreibungen? Oder dürfen wir das auch glauben? Fest steht zweierlei:

  • a) Die Welt ist heute zum größten Teil noch unerrettet.
  • b) Die Welt wird niemals automatisch oder zwangsläufig gerettet werden. -

Fest steht aber auch: Den ersten und entscheidenden Schritt zur Rettung der Welt hat Gott durch den Opfertod Seines Sohnes bereits getan: Er hat die Welt mit sich versöhnt! Es ist eine einseitige Versöhnung von Gott her. Als wir noch Feinde und Sünder waren, hat Gott uns durch den Tod Seines Sohnes mit sich versöhnt (Röm 5:10), indem Er Ihm unsere ganze Schuld anrechnete und Ihn die ganze Strafe tragen ließ. Der Gerechte wurde "zur Sünde gemacht", damit die Sünder lebendige Darsteller der Gerechtigkeit Gottes würden (2Kor 5:21) - ein einzigartiger Austausch!

Nun sollen die Geretteten andere Menschen zur Umkehr rufen: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn obwohl - objektiv von Gott her - alle Schuld der Welt bezahlt ist, ist nur der Mensch - subjektiv in seinem Herzen - ein Versöhnter, der sich versöhnen lässt! Das tun heute nur wenige; die große Masse muss erst noch die Not der Gottesferne und der Gottesgerichte durchwandern, bis auch sie erkennt: Wir brauchen Vergebung, Erlösung, Versöhnung! Denn Gott zwingt niemanden zu seinem Glück. Doch von Christi Kreuz und Auferstehung her ist ein Versöhungs- und Heilungsprozess in Gang gekommen, der durch Äonen läuft und noch auf der neuen Erde weitergeht (Offb 22:2).