Gott hat Ausgänge aus dem Tod - Ps 68:21

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Gott hat Ausgänge aus dem Tod - Ps 68:21

"Gott ist uns ein Gott der Rettungen und für Jahweh (dem Ewigseienenden) den Herrn, gibt es auch dem Tod gegenüber Ausgänge." (Ps 68:21)


Es gibt ein Fortschreiten in der göttlichen Heilsoffenbarung. Manche Heilswahrheiten treten nur langsam und schrittweise ans Licht. Die biblischen Schreiber haben nicht alle die gleiche Höhe und Tiefe der Gotteserkenntnis. Jesus steht über Mose, wenn Er in der Bergpredigt sagt: "Ich aber sage euch ...". Und als der erhöhte Christus konnte er mehr offenbaren (z. B. über die Berufung Seiner Gemeinde), als es Ihm auf Erde möglich war.

Auch das so wichtige Thema der Todesüberwindung nimmt erst nach und nach deutliche Gestalt an. Im Predigerbuch lesen wir noch: "Es geht dem Menschen wie dem Vieh, denn es ist alles eitel. Es fährt alles an einen Ort. Es ist alles aus Staub geworden und wird wieder zu Staub" (Ps 68:19-20). Das ist ja rein irdisch und biologisch gesehen auch wahr; aber es ist nur ein Teil der Wahrheit. Immerhin weiß Salomo aber doch (Pred 12:7), dass beim Sterben des Menschen zwar der Staub zur Erde zurückkehrt, der Geist aber kehrt zu Gott zurück.

Auch Ps 68 schlägt zunächst düstere Töne an. Wir lesen in Ps 68:13: "Der Mensch in all seiner Pracht bleibt nicht; er gleicht den Tieren, die verstummen (Luther: "Er muss davon wie das Vieh"). Doch dann erkennen die Korachsöhne in Ps 68:16: "Gott aber wird meine Seele erlösen aus der Gewalt des Totenreichs, denn Er wird mich aufnehmen." Hier bricht sich der Auferstehungsglaube schon Bahn wie auch in unserem vorangestellten Wort. Da wird bereits deutlich: Tod und Totenreich sind nicht das Letzte.

Im Neuen Testament sagt dann Jesus: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt" (Joh 11:25). Und Paulus darf bezeugen: "Wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden ... Als letzter Feind wird der Tod entmachtet" (1Kor 15:22 - 1Kor 15:26). Wie gut, dass wir das wissen dürfen!