Gleichnisse Jesu in prophetischer Sicht

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Die Gleichnisse Jesu - Eine Auslegung in prophetischer Sicht

Pfarrer Theodor Böhmerle (1870 - 1927)
Quelle: private Abschrift, Verlag unbekannt

Siehe weitere Abschriften hier:

Inhaltsverzeichnis


Einleitung:
Er redete zu ihnen durch Gleichnisse siehe unten
Mt 13:3

Evangelium des Lukas
Lk 15

Vom Weinberg
Mt 21:33-46; Mk 12:1-12; Lk 20:9 -19

Die königliche Hochzeit
Mt 22:1-14; Lk 14:16-24

Von den anvertrauten Pfunden
Mt 25:14-30

Vom jüngsten Gericht
Mt 25:31-46

Von der endlichen Annahme des jüdischen Volkes
Lk 18:1-8

Der ungerechte Haushalter
Lk 16:1-13

Gleichnisse in Matthäus 13
Mt 13

Das Gleichnis von den Jungfrauen
Mt 25

Der reiche Mann und der arme Lazarus
Lk 16:19-31


Einleitung

Und er redete vieles zu ihnen durch Gleichnisse

Mt 13:3

Das war eine große und entscheidende Stunde, als der Heiland anfing, zu ihnen durch Gleichnisse zu reden. Mit den Gleichnissen fängt eigentlich das Gericht über die Juden und Jerusalem an. Mit ihnen leitet sich der gewaltige Umschwung ein, der im Gericht über das jüdische Volk besteht, und mit welcher die große Lücke in der Heraufführung des Königreichs Christi ihren Anfang nimmt. Wer die Gleichnisse des Heilands im eigentlichen Sinn richtig verstehen will, der muss die ganze Arbeit des Heilands richtig verstehen. In dieser Hinsicht ist im Laufe der Jahrhunderte, unter dem Einfluss der Massenkirchen, eine ganz verkehrte und verdrehte Auffassung entstanden. Diese kommt in kurzen Worten dadurch zum Ausdruck, dass man jetzt von Christen und Heiden redet, und unter den letzteren auch noch die Juden marschieren lässt, und dass man den Christen die sogenannte Aufgabe gibt, die Heiden und Juden zu missionieren. Das ist ein völlig unbiblischer Standpunkt.

Juden und Nationen

Die Bibel kennt nur Juden und Nationen. Die Nationen sind in der Schrift stets eine kompakte und zusammengeschlossene Masse, und dieser stehen die Juden gegenüber. Aus diesen Juden und Nationen wird jetzt eine Gemeinde des Geistes und des Glaubens herausgeholt, welche zwar schon lange einen vorläufigen Gang hatte, nun aber nach der Erhöhung des Herrn, und nach der Verwerfung der Juden, und der Dahingabe der Nationen in dem erneuerten Gerichtslauf zu ihrer Fülle heraus- und durchgebildet wird. Dass eine Anzahl der Nationen das Christentum zur Volksreligion bekommen hat, dient nicht so sehr zu ihrer Christlichmachung, als vielmehr zu ihrer Ausreifung für das Antichristentum unter Führung des Judentums. Auf diesem Boden außerhalb der Gemeine bleiben immer Juden und Nationen. Dies ist im Gerichtslauf so, und wird im Gnadenlauf so sein.

Die Gemeine der Gläubigen ist während ihres Laufes eine Sache für sich. Hier holt sich Gott seine vorerwählten Söhne aus Juden und Nationen, und füllt in sie die Herrlichkeit des Eingeborenen. Das ist das Leibesgeheimnis, das sich jetzt ausgestaltet. Dieser Leib Christi ist eine Auswahl. Das Heil aller Nationen hängt, und bleibt nach der ganzen Prophetie hängen an den Juden. Durch sie als Heilsträger wird das Königreich Christi aufgerichtet. Dieses hat seine Zentrale in Zion - und wird erscheinen nach der antichristlichen Zeit und nach der Erscheinung Christi mit seinen Heiligen. Wir müssen also scharf unterscheiden: die Gemeine, in welche die ganze Sohnesfülle eingeht und sich in ihr offenbart als im Leibe des Sohnes - und das Königreich, in welchem zuerst die Juden, dann die Nationen untertan gemacht werden, dem erschienenen Herrn und seinen verherrlichten Gliedern. Die verklärte Söhnegemeine ist die Herrschergemeine. Juden und Nationen sind zu dieser Zeit als bekehrte Untertanen unter Führung des bekehrten Israel von Zion aus.

Der Heiland ist nun Mensch geworden, diesen Plan Gottes auszuführen. Die Hauptsache dabei war, dass er die Sünde im Fleisch überwand, dass er sich frei in Leiden und Tod hingab, dass er Tod und Hölle durchbrach und auferstand, und als verklärter Herr zur Rechten des Vaters die Quelle allen Heils wurde. Er ist gekommen, wie er selber sagt, sein Leben zu geben für die Vielen als Lösegeld. Der Heiland ist zum Sterben auf die Welt gekommen. Das ist das Einzigartige an ihm. Sonst kommt alles auf die Welt, um zu leben, obwohl es sterben muss. Er kam, um zu sterben, obwohl er das Leben hätte behalten können. Nebenbei gesagt sind seine gläubigen Erstlinge, sobald sie ihren Stand erkannt haben, auch in der Welt, um sich frei in Leiden und Sterben zu geben. War das die große Hauptsache des Kommens des Herrn, die Versöhnung und Erlösung durchzuführen, und kommt dieses Versöhnungswerk auch allen zugute, den Erstlingen in der Gemeine wie den Juden und Nationen im Königreich, so war der Heiland doch gekommen, um das erwählte jüdische Volk zu seiner großen Aufgabe unter den Nationen aufzurufen. In diesem Stück war die große irdische Lebensaufgabe des Heilands eine ganz sonderlich jüdische. Darum ist er auch im jüdischen Land geboren, darum trägt er Davids Fleisch und Blut an sich, darum ist er auch in seinem ganzen Leben und Wirken nicht über das kleine jüdische Land hinausgekommen. Er sagt ausdrücklich: „Ich bin nicht gesandt als allein zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“

Der verheißene Messias Israels

Die prophetischen, dem jüdischen Volk gegebenen Verheißungen zu erfüllen, und sie als an ihm erfüllt aufzuzeigen, das war seines Erdenlebens Inhalt. Darum läuft auch sein Reden und Tun im innersten Grunde darauf hinaus darzutun, dass er der verheißene Messias Israels sei. Das war die Frage, um welche es sich immer offener drehte: „Bist du, der da kommen soll oder nicht?“ Unter diesem Gesichtspunkt spielten die Nationen zunächst gar keine Rolle. Sie sollten ja erst drankommen, wenn Israel erlöst war und seinen Messias angenommen hatte. Darum geht des Heilands Wirken, ganz im Unterschied zu dem des Apostels Paulus in der Gemeine, nicht auf eine Auswahl, sondern auf das ganze Volk. Der Retter hat es immer mit den Massen zu tun, sonderlich am Anfang. Darum gehen auch des Heilands Wunder und Zeichen auf die Masse. Alle, ohne Unterschied und Ausnahme, macht er gesund, und zu allen schickt er die Zwölf und die Siebzig. Das Volk soll aufwachen und merken, dass er sein Jahrhunderte zuvor verheißener König und Herr da sei. Es soll Buße tun und ihn ergreifen. Von diesem Messias-Offenbarungswirken erzählen uns die drei ersten Evangelien. Und die Hauptsache in diesem Wirken ist immer, dass die Schrift erfüllt ist, dass die dem jüdischen Volk gegebenen Verheißungen erfüllt sind.

Der Juden König

Darum endet diese ganze Tätigkeit mit dem Königseinzug in Jerusalem, mit der Verhandlung vor dem Hohen Rat und ihrer Feststellung, dass er es ist, und endlich mit der Pilatus-Inschrift am Kreuz: „Der Juden König“. Deswegen dreht es sich auch in dieser ganzen Tätigkeit des Herrn immer um das Königreich. Und sonderlich die Gleichnisse gehören voll und ganz noch da hinein. Ihre charakteristische Überschrift ist meist: „Das Königreich der Himmel ist gleich....“ Auserwählte Gläubige kommen natürlich auch heraus unter der Tätigkeit des Herrn, wenn auch noch vorlaufend, weil ja das wahrhaftige Auferstehungsleben noch nicht frei war. Aber die Hauptsache war und blieb die Auferweckung des Volkes für seinen verheißenen, und in Jesus gekommenen Herrn. Diese Auferweckung ist ja dann nach der Auferstehung und Erhöhung des Herrn mit Kraft und Macht noch einmal fortgesetzt worden. Es gab einen gar erhebenden und schönen Anfang des Königreiches Christi, von Jerusalem aus an Pfingsten und einige Zeit danach. Aber beim Anfang blieb es. Unter Führung seiner Oberen verwarf das jüdische Volk den Gekreuzigten und Erstandenen - und nun war das Königreich unmöglich. Die Gerichtszeit trat ein. Auch die Nationen wurden von neuem hingegeben - hatten sie doch in ihrem Vertreter Pilatus das Urteil mitgesprochen.

Offenbarung der Gemeine

Aber der Gemeine-Rat trat jetzt in Offenbarung. Paulus war zuerst dazu auserwählt, dann viele mit ihm und durch ihn. Und diese Herausforderung der Auserwählten läuft noch. Das Königreich ist im Wartezustand. So müssen wir des Heilands öffentliche Tätigkeit werten und ansehen. Darum dürfen wir sie auch nicht auf die gegenwärtige Zeit übertragen, oder wir reißen den ganzen Rat Gottes nieder. Wir nehmen den Juden, was ihnen gehört und reißen es an uns, die Nationen. Es ist eigentümlich - so weit sind wir schon in der falschprophetischen Verdrehung - was den Nationen gegeben ist in Gleichstellung mit den Juden, die Gemeine der Gläubigen, die wollen sie nicht, was ihnen aber nicht gegeben ist, das Königreich aufzurichten, das reißen sie an sich. Sonderlich unsere religiöse Gegenwartswelt ist sehr darauf aus, die Königsherrschaft Christi durchzuführen. Sie wird ebenso Schiffbruch leiden, wie die weltlichen Nationen mit ihren Wiederaufbau-Versuchen. Wir leben in der Gemeine Zeit; das Königreich braucht als Voraussetzung den Juden - und Nationenzerbruch, und da muss selbst der verherrlichte Königssohn warten zur Rechten des Vaters, bis ihm dieser alle seine Feinde zum Schemel seiner Füße gelegt hat, bis sie zerbrochen und bußreif sind.

Die Gleichnisreden Jesu

Alle diese Dinge müssen klar gesehen und verstanden werden, wenn man die Gleichnisse Jesu verstehen will. Das ist ja ganz klar, dass die Gleichnisse sich nicht mit der Gemeine, sondern mit dem Königreich beschäftigen. So sehr man nun die Gleichnisse auch im Geist auslegen, und manche Züge auch für die Gemeine fruchtbar machen kann, so sehr muss man doch ihren Königreichscharakter beachten, damit man ihre eigentlichen Wahrheiten versteht, und keine falschen Linien aus ihnen zieht. Der Heiland steht mitten im Königreichswirken, als er zu den Gleichnissen greift. Es ergibt sich aus den Aussprachen, wie sie der Herr Mt 13, Mk 4 und Lk 8 mit den Jüngern hat, dass es ein ganz besonderer Zeitpunkt ist, in welchem der Herr zur Gleichnisrede greift, und dass dieser Zeitpunkt von einer großen inneren Tragweite ist. Der Herr hat schon geraume Zeit gewirkt, ehe er zu den Gleichnisreden übergeht. Er hat den Bußruf und die Bußtaufe des Johannes aufgenommen. Er hat in unzähligen Zeichen die prophetischen Verheißungen erfüllt. Er hat in wunderbarem Wort die heraufziehende Messiaszeit verkündigt und sich selbst auf mancherlei Weise als den Verheißenen hingestellt.

Das Volk ist in großer Bewegung. Überall redet man von diesen Dingen. Die Zwölfe sind auch schon draußen gewesen und haben’s überall hingetragen. Aber der Heiland hat bereits auch schon schelten müssen. Er sieht die Feindschaft der Oberen. Er sieht die Oberflächlichkeit und Äußerlichkeit der Massen. Der Heiland ist ein geistausgerüsteter Prophet - er sieht hinein, er sieht hinaus. Er sieht die kommende Verwerfung in ihrem inneren Anfang. Er merkt es wohl, das Volk bleibt ungebrochen. Die Hilfen lässt es sich gefallen, für die volle und ganze Erlösung fehlt ihm der Sinn. Unbußfertig solle man aber nicht ins Himmelreich hineinlaufen. Darum muss er den ersten Gerichtszaun aufrichten. Das sind die Gleichnisse. Sie heißen im Griechischen Parabeln. Es gibt Parabeln im weiteren Sinn. Alle Vergleiche, in welcher geistliche und sittliche Dinge mit natürlichen verglichen werden, sind auch Parabeln. Die Sprüche Salomos und der Prediger Salomo enthalten viele Gleichnisse. Der Heiland hat in seiner Rede auch oft die Bildersprache und die kurze Spruchansprache gebraucht. Die Gleichnisse im engeren Sinn, die eigentlichen Königreichsgleichnisse, gebrauchen nun in ganz besonderer Weise, und in ganz besonderem Sinn diese Bilder aus der alltäglichen Welt.

Die Gleichnisse als Gerichsträger

Mit seinen Gleichnissen will der Heiland den großen Massen, weil er ihren argen, unbußfertigen Sinn wurzelmäßig sieht, die Reichsdinge zunächst verhüllen. Er redet nicht mehr frei heraus, sondern schließt seine Offenbarungen wie durch ein Tuch ab. Das ist das erste Gericht über die Massen. Noch ist das Gericht nicht so schwer. Sie können ja fragen, und wenn sie Verlangen haben, unter Jesu aufschließendem Wort eindringen. Die Jünger tun es, die andern nicht. Ein rechtes Zeichen ihres störrischen Sinnes. Niemand darf unbußfertig in die heiligen Hallen des Königreiches. Darum kommen jetzt Türen dran in den Gleichnissen. Der Herr hat ihnen auch, infolge ihrer Unbußfertigkeit, Dinge zu sagen vom kommenden Verlauf des Königreichs, an denen sie sich nur stoßen und aufregen würden, weil sie kein Verständnis dafür hätten. Darum die Vorhänge.

Sowohl Mt 13 als Mk 4 und Lk 8 ist es einheitlich gesagt, dass sie es nicht sehen, nicht hören, nicht verstehen sollen, obwohl sie es sehen, hören und verständlich vor sich haben. Sie sollen nicht hineintappen ins Königreich und sich seine Vorteile und Annehmlichkeiten mit unbußfertigem Herzen gefallen lassen, wie sie es jetzt taten, da sie sich anpredigen und gesund machen ließen. Sie sollen sich an den Gleichnissen ärgern, darum dass sie sich nicht bekehren. Es soll sich an diesen verhüllten Reden ihr verstocktes Herz offenbaren und sich noch mehr verstocken. Gewiss sind um der Gleichnisse willen viele von ihm weggegangen. Man versteht ihn ja nicht mehr, wird es geheißen haben, und wo sie ihn verstanden, haben sie sich an ihm geärgert. So waren die Gleichnisse Gerichtsträger. Wer da hatte, wer bußfertig gläubig bisher genommen hatte, der konnte Aufschluss heischend, weiter haben; wer aber nicht hatte, in dem Angebotenen nicht treu war, dem wurde durch die Gleichnisse auch das genommen, was er hatte. Das Königreich schloss sich ihm zu Mt 13:12.

Geheimnisse des Himmelreichs

In die Gleichnisse tat aber Jesus nun die Geheimnisse des Himmelreiches hinein. Sowohl den inneren, wachstümlichen Gang, als auch den äußeren, durch Gerichte gehenden Weg, und die künftigen Auswirkungen des Königreiches schloss der Herr hier ein. Gewiss haben auch die Jünger vieles nicht verstanden; sie haben wohl auch manches nicht nach seiner ganzen Bedeutung ausgelegt bekommen. Die Gleichnisse sind prophetisches Füllewort, sie sind apokalyptisches Wort. Sie sind nach vielem, was in ihnen war und ist, ähnlich verschlossen bis auf die letzte Zeit, so wie viele Stellen des Propheten Daniel und der Offenbarung Johannes. Darum haben sie auch in dem bisherigen Kirchenverlauf kein Verständnis gefunden. Oder sie sind höchstens massenkirchenmäßig ausgelegt worden, dabei mit vielen Verdrehungen. Das Königreich der Himmel, oder das Königreich Gottes und Christi, ist eben ausgesetzt seit den zweitausend Jahren von Christi Erhöhung bis zu seiner Wiederkunft. Darum sind auch die Gleichnisse bis hierher mehr zugeschlossen. Es ist genau so mit der Offenbarung. Jetzt aber, wo wir mit Riesenschritten in die Zeit des Antichristen, und in die Zeit des Königreichs Christi hineingehen, jetzt, wo die Juden aufstehen aller Orten, jetzt geht uns Stück für Stück das Verständnis auf für das prophetische Wort und für das Gleichniswort. Der Heilige Geist, welcher in alle Wahrheit leitet, gibt eben in besonderen Zeiten neue und tiefere Aufschlüsse. Es ist gerade so wie beim einzelnen Menschen. Der kriegt doch auch wachstümlich tiefere Klarheiten. So kriegt sie auch die ganze Gemeine. Wir dürfen uns nicht um kirchlicher oder gemeinschaftsmäßig hergebrachter Meinungen willen gegen solche weitere Einführungen des Geistes stemmen, wir müssen untertan sein.

Die Gleichnisse öffnen sich jetzt mit der Offenbarung, welche in immer weiteren Kreisen nach ihrer jüdischen und königreichsmäßigen Orientierung begriffen wird. Die Gleichnisse sind deshalb von gewaltigem Gegenwartswert, weil die ganze Menschheitsgeschichte in den neuen Äon Gottes hineinläuft.

Die Gleichnisse gehen die Gemeine nicht direkt an. Es ist darum sehr bezeichnend, dass das ganze Johannesevangelium und alle apostolischen, sonderlich paulinischen Briefe nichts von Gleichnissen wissen. Wie wichtig waren dem Heiland und den Jüngern die Gleichnisreden. Und doch - kein Apostel nimmt auch nur die allergeringste Rücksicht auf sie. Hier gehören sie auch nicht hin, vielmehr in die Königreichslinie.

Die Zahl der Himmelreichsgleichnisse ist nicht sehr groß. Wenn wir richtig gezählt haben, was nicht so ganz einfach ist, sind es 21, also drei mal sieben - Gott und Welt mit dreifach göttlicher Gewalt auf die Sieben, auf die Gottgemeinschaft (3+4) hintreibend. Dabei haben wir drei gefunden, welche dreimal stehen, bei Matthäus, Markus, Lukas; wiederum drei, welche zweimal stehen; und 15, also dreimal fünf, welche einmal stehen. Wir wollen im Folgenden versuchen, näher und tiefer in diese Himmelreichsgleichnisse einzudringen. Sie werden uns manche Augenöffnung für Gegenwart und Zukunft geben.

Lies weiter:
Evangelium des Lukas (Lk 15)