Geist der Weisheit und Offenbarung - Eph 1:17-19

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Geist der Weisheit und Offenbarung - Eph 1:17-19

"(Meine Bitte ist) dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung, um ihn selbst zu erkennen, (dazu) erleuchtete Augen eures Herzens, damit ihr begreift, welches die Hoffnung Seiner Berufung ist und welches der Reichtum der Herrlichkeit Seines Erbes in den Heiligen und welches die überragende größe Seiner Kraft in Bezug auf uns, die Glaubenden." Eph 1:17-19


Der Geist Gottes ist ein siebenfacher Geit: der Geist des HERRN - der Geist der Weisheit und des Verstandes - der Geist des Rates und der Kraft - der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN (Jes 11:2). Auf Jesus ruhte dieser Geist in seiner ganzen Fülle (Lk 4:1). Wir aber werden wachstümlich in diese Fülle hineingeführt. Das sahen wir schon bei der Betrachtung von Jes 11:1.2.

Die Gläubigen, die Paulus im Epheserbrief anspricht, hatten den Heiligen Geist empfangen; sie waren mit ihm versiegelt, d.h. zu Gottes unantastbarem Eigentum erklärt werden. Dies geschah, nachdem sie Gottes Wort gehört und geglaubt hatten (Eph 1:13). Sie besaßen aber noch nicht die Fülle des Geistes, sie hatten offensichtlich "nur" den Geist des HERRN empfangen. So lebte nun Gott in ihnen; der entscheidende Anfang war gemacht. Nun betet Paulus darum, dass sie innerlich weiterkommen. Sie sollen auch den "Geist der Weisheit und Offenbarung" empfangen. Das entspricht etwa der zweiten und dritten Ausprägung des Heiligen Geistes nach Jes 11:2. Dann sind sie auch in der Lage zu erkennen, "welches die Hoffnung Seiner Berufung ist und welches der Reichtum der Herrlichkeit Seines Erbes in den Heiligen und welches die überragende Größe Seiner Kraft".

Fällt uns da etwas auf? Der Blick ist ganz auf Jesus Christus und sein Werk gerichtet. Paulus sagt dreimal "Seiner -Seiner - Seiner". Nicht wir sind die Mitte, sondern der Herr. Wir denken meistens nur an unsere Anliegen. Wir sollen aber erkennen, welches die Berufung Christi ist - was für ein Erbe Er in den Heiligen hat - und welche Kraft Ihm zu Eigen ist, die dann auch uns zugute kommen soll.

Unsere Antwort darauf sei: "Ich will, anstatt an mich zu denken, ins Meer der Liebe mich versenken."