Ernste Warnung vor Zungensünden - Jak 3:2.5.6

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Ernste Warnung vor Zungensünden - Jak 3:2 - Jak 3:5.6

"Wer sich im Wort nicht verfehlt, der ist ein reifer Mann und fähig, auch den ganzen Leib zu zügeln... Die Zunge ist ein kleines Glied und rühmt sich doch großer Dinge. Seht, welch kleines Feuer - welch großen Wald setzt es in Brand! Ja, die Zunge ist ein Feuer, (sie verkörpert) die Welt der Ungerechtigkeit. Die Zunge steht unter unseren Gliedern als diejenige da, die den ganzen Leib befleckt undden Lauf des Daseins in Flammen setzt und selbst vom Ort des Feuers entflammt ist." Jak 3:2 - Jak 3:5.6


In kraftvoller Sprache geht hier Jakobus mit unsern Zungensünden ins Gericht. Wir Menschen vermögen Pferde und Schiffe zu lenken, nicht aber unsre Zunge zu zügeln. Sie entzündet manches Mal ein kleines Feuer, das aber, wenn es nicht sofort gelöscht wird, einen Waldbrand hervorruft. So gibt es zuweilen eine harmlos erscheinende Auseinandersetzung, einen kleinen Wortstreit, der aber aufgrund der menschlichen Rechthaberei zu Zorn und Erbitterung führt, ja schlimmstenfalls zu einer lange währenden Entfremdung. Das gilt auch für die Frommen. Ehen und Gemeinden können aufgrund von Zungensünden (Wortstreit, Verleumdungen) gespalten werden. Auch Paulus nimmt die Zungensünden sehr ernst, wenn er in 1Tim 6:4.5 vor Streitfragen udn Wortgefechten und beständigen Zänkereien warnnnt.

Gelegentlich muss ja gekämpft und gestritten werden. Man kann nicht jede falsche Lehre, ein verkehrtes Urteil oder einen züglelosen Lebenswandel einfach gutheißen. Wohl uns, wenn es in Demut und Sanftmut geschieht. Wohl uns, wenn wir es lernen, mit geistlichen statt mit fleischlichen Waffen zu kämpfen (2Kor 10:4). Und es ist immer gut, ein Wort der Entschuldigung auszusprechen, wenn wir wieder einmal im Ton zu scharf oder im Urteil ungerecht waren. Andererseits sollten wir auch mal etwas "einstecken" können und vergeben, wenn andere nach unserem Empfinden unpassend oder ungerecht redeten.

Unsere Heiligung soll den ganzen Menschen umfassen: die Gedanken des Herzens, das Schauen der Augen, unsere Schritte und Handlungen und eben auch unsre Zunge! Wir bitten mit David: "Lass die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig sein vor Dir, HERR, mein Fels und mein Erlöser" (Ps 19:15)!